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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1930
- Strukturtyp
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- 1930-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1930
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- Deutsch
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ist, sowie barevveU to ^rm8« von Erncst Hemingway. Zu den L68t-86ll6i8 der »non-kiotion«-Klassc gehören allein vier Werke der hiesigen deutschen Verlagssirma Simon L Schuster, nämlich »l'üe Xrt ok Hiivliing« von Ernest Dimnet, »Hie OacUe ok lüe veep« von Joan Lowell, »velisve it or l^ot« von Robert L. Nipley und »l'ks d1an8ion8 ok ?iiil080pky« von Will Durant. Was die Ein- und Ausfuhr der Vereinigten Staaten an Büchern und Mnsikalien anlangt, so liegt fiir letztes Jahr nur ein Bericht für die ersten elf Monate vor, doch nach beider Richtung werden für diese Periode größere Ziffern gemeldet als für das volle vorhergehende Jahr. Die Einfuhr beläuft sich danach für die elf Monate auf 8 11985 667 (gegen 8 10 562 175 im Jahre 1928) und verteilt sich mit 8 3 872 899 (8 3 858 810) auf zollpflichtige und mit 8 8 112 768 (8 6 703 365) auf zollfreie Bücher usw., in welch letzterer Zahl Bücher in fremden Sprachen, mehr als zwanzig Jahre alte Bücher, ferner Bücher für Bibliotheken und Institute sowie schließlich Bibeln und Musikalien eingeschlossen sind. Dem gegenüber beträgt die hauptsäch lich für Kanada und Großbritannien, ferner Mexiko, Cuba, sowie Zentral- und Südamerika bestimmte Buchausfuhr in den ersten elf Monaten 1929 § 12 585 714 gegen 8 11823 566 im ganzen Jahre 1928. Buchbinderei-Fachliteratur. Besprochen von Hans Dannhorn. Im Verlage Wilhelm Knapp, Halle a. S. ist eine Reihe einschlägiger Werke, teils neu, teils neubearbeitet, erschienen. Neu zeitliche kunstgewerbliche Bnchbindetechnik, Zierversahren u. a. Buch binderarbeiten, Zeichnen, Materialienkundc und Großbetriebs-Organi sierung werden im Speziellen in diesen Lehrbüchern gründlich fach männisch behandelt. Dem strebsameren Teil des Buchbinderei-Nachwuchses, den Di lettanten wie den sich für Einbandwesen interessierenden Berufs verwandten — zusammengenommen' ist dieser Kreis zahlreich — wird hier in Fülle nur Geläutertes gegeben. Die bekannten er probten Meister-Verfasser übermitteln in diesen Werken den Lern eifrigen diejenigen Kenntnisse, leichtfaßlich und teils demonstrativ illustriert, die heute mehr denn je als Grundlage zum Fort- und Aufwärtskommen erforderlich sind: — unbedingt gefordert werden müssen! Der Wille zu Letzterem, der Fortbildungstrieb ist klar erkenntlich vorhanden. Der erfreuliche Optimismus der jugend licheren Fachgcneration — im Gegensatz zu dem nur allzuverständ lichen Pessimismus der Alteren, die gegenwärtig mit schicksalsvollen Existenzforgcn belastet, gedrückt in eine ungewisse Zukunft blicken — hat noch den unbeschwerteren Glawben an die bessere Zukunft. Dieser Glaube bewirkt und deutet das anerkennenswerte Streben nach fach licher Vervollkommnung. Solch weitgehendem tiefen Bedürfnis nach geeignetem Lehrmaterial kommen die nachfolgend knrz besprochenen Lehrbücher inhaltlich in reichem Maße entgegen; sie bilden zu ihrem Teil eines der wertvollen Mittel einer guten fachlichen Erziehung. Paul Adam, der älbeste, verehrteste Fachschriftsteller von internationalem Rufe, hat zwei seiner schon bekannten Lehrbücher neubearbeitet, ergänzt und ab,geändert, wie er dies in Vorworten und Einleitungen interessant' ansführt. Es sind: »Die einfachen handwerksmäßigen B n chb i n d e r a r b e i t e n ohne Zu hilfenahme von M a s ch i n e n« (Preis brosch. NM 4.80) und: »Die Kunst des H a n d v e r g o l d e n s, der Blinddruck und die Lederauflage« (Preis brosch. NM 6.80). Im Umfange von 8, bzw. 0 Druckbogen (Großoktav) ist in ihnen wohl kein Handgriff, keine Benennung unerklärt geblieben, keine Materialbeschreibung und Behandlung, keine zeichnerische Darstel lung unterlassen worden, soweit dies oder jenes zum Verständnis, zum Gelingen einer Arbeit insgesamt beiträgt. Besonders her vorzuheben ist die angenehme, abgeklärte, auf den Plauderton ge stimmte reiz-volle Art der Textgestaltung. Nie wird dev Verfasser trocken, langweilig oder gar anmaßenden Tons; das ist ja bei einem Manne, des »Nam und Art« in seiner Selbstbiographie: »Lebenserinncrungen eines alten Kunstbuchbinders« festliegt, undenk bar. Überflüssig, außer den 201 instruktiven Einbandabbildungen usw. vieler Meister im Text und auf 12 Tafeln (im zweitgenannten Buche) noch etwas hervorzuheben. Paul Kersten, der nicht weniger bekannte, berühmte Fach mann, Lehrer und Autor, hat sein Buch: »Der exakte Buch einband usw. usw.« in fünfter Auflage vermehrt und verbessert. (Preis brosch. NM 7.80.) Wenn die früheren Auflagen, in Gesamt höhe von 6500 Exemplaren, trotz des beschränkten Abnehmerkreises so lebhaft begehrt wurden, so ist das ein Beweis für den vorzüg lichen Lehrgehalt dieses Werkes. Einzelne Definitionen jedoch dürften kaum überzeugend wirken, weil sie mir ein wenig zu subjektiv vor- 244 eingenommen, zu wenig begründet erscheinen. Dies Monitum möge gestattet sein, obwohl es hier nicht ausführlicher begründet werden kann. Das Talent des Verfassers aber, solch schwierigen Stoff auch den minder Befähigten wirksam nahe zu bringen, sei gebührend hervorgehoben. Auch Kersten behandelt nicht nur das Manuelle, die Finessen einer erstklassigen Einband- und Schmucktechnik in instruktivster Art, sondern auch das Gebiet des davon untrennlichen Geschmacklichen, indem er den Unselbständigeren führende Regeln, Anhaltspunkte usw. bietet. Selbstverständlich, daß alle einschlägigen Materialien hinsichtlich ihrer Wirkung wie Bearbeitung eindring lich behandelt werden. Eine große Anzahl Kerstenscher Einbandabbildungen — neben solchen von Arbeiten einiger Kollegen - im Texte und auf 24 Tafeln veranschaulichen wohl die Hauptresultate der Tätigkeit eines der bekanntesten Knnstbuchbinder der Gegenwart. In Neubearbeitung erschien: Kersten, »Leitfaden, für Buchbinder« als 3. Auflage von: Die Buchbinderei und das Zeichnen des Buchbinders« für Berufs-und Handwerkerschulen. (Preis NM 3.—.) Das Buch bietet den Interessenten konzentrierte Aus künfte über: Die Buchbinderei im allgemeinen, Werkzeuge, Betriebs mittel, Einbandarten, Techniken, Einbandgeschichte, Zeichnen und Preisberechnung. So ist es für Fachmann wie Laien gleich emp fehlenswert; obwohl! das dort betonte »Zeichnen« zu kurz gekommen ist und die gegebenen Einband-Schemas teils überholt anmuten. Das neuerschiencne Werk: Hermann Nitz, »Die Ma terialien für Buch und Bnchei nb a n d und ihre sach gemäße Verarbeitung« für die Praxis der Buchbindereien, Bnchdruckereien und Papierverarbeitung — ebenfalls bei Wilhelm Knapp in Halle a. S. — dringt tief in das wichtige Gebiet der Materialienkunde und damit im Zusammenhang stehende Komplexe ein. Sehr beachtenswert seine Begründungen im Vorwort: — be wundernswert der große Fleiß, .die immensen Kenntnisse mit dem oder denen alles vom Haupt- bis Nebensächlichen der ganzen Materie znsammengetrageu, sachlich und geistig erfaßt ist. Dieser kluge, stets überlegen klarblickende, tiefschürfende Fachmann und Autor hat mit diesem Werke der gesamten papierverarbeitenden Fachwelt einen hochanerkennenswerten Dienst erwiesen, wofür man ihm nur dank bar sein wird. Den Inhalt muß jeder technisch oder kaufmännisch ehrlich Bestrebte sich zu eigen zu machen suchen; weshalb sich eingehendere Inhaltsangaben erübrigen. Da es unter vielem anderen auch so manche auf Unkenntnis oder Leichtfertigkeit und darauf beruhende Mißerfolge — »Fehlerquellen« — erklärt, sollte dieses Buch in keinem Betriebe fehlen. Es umfaßt neun Druck bogen (Großoktav) und kostet brosch. NM 7.50. Im Verlage des Allgem. Anzeigers f. Buchbinde reien, Stuttgart, ist die kleine Broschüre: H. Nitz, »Die Organisation einer neuzeitlichen Verlag sbuch- binderci« erschienen. (Preis NM 4.—.) Darin schildert der oben genannte Verfasser außer wichtige n anderen die Gesamtkonstellation der heutigen Buchbinderei gegenüber den Annexen, denen sic unter worfen ist und sich anznpassen hat. Er entwickelt dann seine praktisch bewährte Methode der Organisierung der Betricbsführnng, die in jeder Hinsicht stets klaren Überblick über Detail und Ganzes ge währen müßte. 30 Formularmuster verdeutlichen dies. Nach Nitz müßte inan hoffen können, daß jede intelligent ge leitete kleinmotorische Werkstatt znm lohnenden Großbetrieb zu wer den vermöchte. Also, — auf! — studiert das Wie; werdet tüchtig! Hefte für Biichereiwesen. Heransgegeben von der Deutschen Zen tralstelle fiir volkstümliches Biichereiwesen. Schriftlcitung: Hans Hosmann. Band 13. (12 Nrn., 552 S.) Leipzig, Deutsche Zentralstelle für volkstümliches Biichereiwesen, 1929. Mit dem jetzt abgeschlossenen Band 13 biegen die »Hefte für Biichereiwesen« in einer Neugestaltung vor, die Anlaß gibt, auf diese um bas Buch verdiente Zeitschrift an dieser Stolle neu hin zuweisen. Die Zeitschrift, die bisher im Österreichischen Bundes verlag erschien, ist in den eigenen Verlag der Dentsch.n Zentral stelle für volkstümliches Biichereiwesen in Leipzig übergegangen. Der alte Untertitel »Der Volksbibliothekar und die Bücherhalle« ist fortgefallen. Die Hefte zeigen sich jetzt in neuem Gewände, in einer neuen, wirkungsvollen typographischen Gestaltung und in einer Umgruppierung des Inhaltes. Der Umfang wurde von 21 Bogen jährlich auf 32 Bogen erweitert. Das kommt in erster Linie den Bücherbefprechungen zugute, für die etwa die Hälfte dieses Raumes vorgesehen ist. Das Hauptgewicht liegt auf der Besprechung der erzählenden Literatur. Besondere Bücherzusammenstellungen und Ubersichtslisten über Neuerscheinungen aus den verschiedenen anderen Literaturgebieten treten daneben. Mit dieser Verschiebung des inne-
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