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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300313
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
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6l, 13. März 1930. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Wilhelm Naabes 100. Geburtstag. — Die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Naabes, zu der Ortsgruppen und Einzelmit- gliedcr in ganz Deutschland gehören, trifft umfassende Vorberei tungen, um -den WO. Geburtstag Naabes am 8. September 1931 i» würdiger Weise zu begehen. Der unter Vorsitz von Th. Abitz- Schnltze in München stehende Denkmals-Ausschuß ist schon seit länge rer Zeit bemüht, eine umfassende Werbetätigkeit zu entfalten, und er verfügt heute schon über einen Betrag, der nahe an 30 000 Mark heranreicht. Der Ausschuß hofft, daß bis 1931 noch weitere 20 bis 30 000 Mark ausgebracht werden. Dies käme dann nicht nur dem Denkmal zugute, sondern auch dem Plan eines Naabe-Hauses und dem darin einzurichtenden Naabe-Museum und Naabe-Archiv. Weiter sind noch vier Ausschüsse gewählt worden, die den 100. Ge burtstag vorbereiten sollen. Es ist das Bestreben und der Wunsch der Naabe-Gesellschaft, den 100. Geburtstag des Dichters zu einem deutschen Wilhelm-Naabe-Tag zu machen. L. St. Bucherdiebstahl. — Wir bitten die Herren Kollegen, uns sofort aufmerksam zu machen, falls die nachstehenden Bücher angeboten werden sollten: Bnddha. Ausgabe Brandus. Großes Format. Ganz leder; Prophet Daniel. Numerierte Luxusausgabe Nr. 19, mit Zeich nungen von Jaekh. Schweinsleder: Heine. Nomanzero mit Helio gravüren. Folio-Band, grüner Nucken. V e r l i n - C h a r l o t t e n b u r g 4. Buchhandlung »K e 5 e m«. Lersonalnackrickten. Gestorben: am 9. März nach kurzem Leiden Herr A d o l f L ü t h y, bis 1929 Inhaber der Firma gleichen Namens in Solothurn im 63. Lebensjahre. Der Verstorbene übernahm am 1. Juni 1898 die 1838 gegrün dete Buchhandlung Jent L Comp., der er seinen Namen gab. Die Firma hat sich unter seiner Führung zu einer nicht nur in Solo thurn, sondern in der ganzen Schweiz sehr angesehenen Buch- und Kunsthandlung entwickelt. Am 1. Juli 1929 übernahm sein Sohn, Herr A. LUthy, das Geschäft. Sprecksaol Versäumte Werbegelegenheiten für das Buch. Es ist kaum anzunehmen, daß dem Verlagsbuchhändler und namentlich dem Zeikschviftenverlag nie der Gedanke gekommen ist, den literarisch-illustrierten Teil seiner Zeitschrift bzw. Magazin als Werbemittel für »das gute Buch als Geschenkobjekt« nutzbar zu machen und so das billigste und zugleich wirksamste Reklamemittel für sich in Anspruch zu nehmen. Wen» man die Magazine und andere Zeitschriften um die Weihnachtszeit oder auch im Lause des Jahres durchblättert, findet man überall teils in humoristischer Aufmachung, teils in ernster Betrach tung alle möglichen Gegenstände für Kinder und 'Erwachsene bildlich oder textlich dargestellt und so unwillkürlich deni Leser empfohlen. Man findet Autos, eine»' Gutschein für eine Reise, Puppen, Schaukelpferde, Schmuck usw. im Wunschzettel des Magazins an den Leser. Dieser »Wunschzettel« wird eingehend studiert und einer Betrachtung unter zogen und mancher Leser wird zum Kauf angeregt. Was haben wir Buchhändler davon. Das Buch habe ich auf diesem geeigneten und billigen Platze noch nie vorgefunden. Niemand anderem als dem Ver leger ist so leicht die Möglichkeit gegeben, in stiller anschaulicher Form immer und immer wieder auf das Buch als nützliches, vornehmes Geschenkwerk hinzuweisen. Ist es denn notwendig, daß ein- Verlag, welcher als Jugend-schriftenverlag geschätzt ist, im textlichen Teil seiner Zeitschrift — der vom Leser besonders beachtet wird — alle möglichen Spielzeuge veranschaulicht und beschreibt und die Jugend-- schriften erst rückwärts im weniger beachteten, dafür aber teuren In seratenteil erwähnt? Aus diese Art stellen wir, der Buchhandel, allen anderen unser wirksamstes Werbemittel gratis zur Verfügung und machen gleichzeitig dem Buche, dem Bilde und der Musik die wirksamste Gegenreklame. Muß das sein? Ist noch niemand auf diesen Gedanken gekommen? Gleich verhält es sich bei den »Reiseführern«. Der Reiseführer ist u. a. wohl bedacht, dem Leser zu vermitteln, welchem Gasthof man seine müden Knochen nnvertrauen, wo man dem Magen die bekömmlichste Zufuhr übermitteln kann, wo für Proviant, Unterhaltung (Kino, Bar), Sport usw. gesorgt ist und dies alles gratis; wie viele Buch handlungen im betreffenden Orte vertreten find, wo man seine Land karten, Reiselektüre, kurz, seine geistige Nahrung findet, ist in keinem Reiseführer angezeigt, höchstens rückwärts im bezahlten Inseraten teil. Das haben die Gasthäuser, Lebensmittelgeschäfte den Buchhand lungen voraus. Ich glaube, das reifende Publikum findet das Vor handensein einer Buchhandlung nicht so wertlos wie allem Anscheine nach der Verfasser bzw. Verleger. Wolfsberg. Wilh. Stein wender. Buchhändlerische Zeitfragen. Das fünfte Jahr der Jungbuchhänöler-Nundbriefe wird vielge staltig eröffnet. Neben der Fortführung praktischer Berufsfragen kommen zum ersten Mal die Verlagsvcrtreter zu Wort, berichten Jung buchhändler von viermonatiger freiwilliger Bildungszeit in einem Volkshochschulheim, ergänzen sich Beiträge iiber wahre Bibliophilie von gestern, heute und morgen. Die Aussprache über die Brachland tätigkeit wird in Aufsätzen »Wie ich mein Sortiment aufbaute« und »Landvolk und Bücher« fortgesetzt. Es ist eine Unmenge von An regung, Diskussionsstoff und jugendlicher Angrifssfreudigkeit in diesem Heft, soöaß jeder Leser nicht nur praktischen Nutzen, sondern auch innere Bereicherung aus ihm zu ziehen vermag. Schon allein der Beitrag »Jnventuranalyse im Sortimentsbuchhandel« wiegt den Preis des 54 Seiten starken Heftes von NM 1.50 netto auf! Gesamt- Auslieferung F. Volckmar, Leipzig C 1, Hospitalstraße 10. Achtung! Dfpl.-Jng. Fritz B ö l k e, Berlin N 65 (Nicolaische Buchh. Borstell L Neimarus, Berlin). oancl. weck. Gierlichs aus Elberfeld und eancl. meä. Höhrath aus Barmen (Ludwig Kinet, Düsseldorf). Buchhandlung Emil G u t h e r tz, Czcrnowitz (Axia-Verlag Erich Stolpe, Leipzig). Ludwig Jacob, Charlottenburg, Wielandstr. 40 (Buchhandlung »Kedem« Blumstein L Bronstein, Charlottenburg). Hans Krapf (Deutsche Nundsunk-Literatur-Zentrale), Berlin SW 11 (Deutsch-Literarisches Institut Jacob Schneider, Berlin). Vor Anknüpfung von Geschäftsverbindungen mit den Genannten empfehlen die in Klammer stehenden Firmen, bei ihnen anzufragen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung des Schweizer. Buchh.-Ver. betr. Studcnten- buchhandlung in Zürich. S. 241. Artikel: Zehn Jahre Neichsverband der Adreßbuch-Verleger. Von vr. I. Weinand. S. 241. Vom amerikanischen Büchermarkt. Von Egon Eisenhauer. S. 243. Buchbinder-Fachliteratur. Von Hans Dannhorn. S. 243. Besprechung: Hefte fiir Bücherciwesen. S. 244. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 245. Kleine Mitteilungen S. 246—248: Sondernummer des Bbl. »Reisen und Wandern« / Ausverkauf / Jubiläum E. Niemann, Coburg / Deutsche Buchhändler-Lehranstalt / Tag deF Buches in Stolp / Vortragsabend / Anläßlich des 50. Geburtstages von Professor CH. H. Kleukens / Internationale Regeln für das Zitieren von Zeitschriften / Aus Frankreich / Sonder-Aus- stellung des Insel-Verlages in London / Zum Abschluß des neuen Deutschen Buchdrucker-(Mantel)Tarifs / Wilhelm Naabes 100. Geburtstag / Bücherdiebstahl. Personalnachrichten S. 248: Adolf Lüthy, Solothurn. Sprechsaal S. 248: Versäumte Werbegelegenheiten für das Buch / Buchhändlerische Zeitfragen / Achtung! Verantwort!. Schriftleiter: Franz Waaner. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. Hedrtch N a ch s. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift ü. Schriftlettung u. Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 2« lBuchliändlerhausl, Postschlteßfach 274/75 248
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