So urteüt Die Neue Literatur Oktober 1939: Fichte und die Reden an die deutsche Nation, der Philosophieprofessor und der leidenschaftliche Vorkämpfer für eine deutsche Erhebung — darum kreisen die Vorstellungen, die Fichte zu einem der größten Männer im Bewußtsein seines Volkes machen. wie er sich aber als Mensch um sein Ziel leidenschaftlich verzehrte und sich immer wieder durch Unverstand, Neid und all die Hindernisse menschlicher Erbärmlich keit hindurchkämpfte, das wird hier spannend und mitreißend erzählt. Dabei gelingt cs dem Verfasser, Fichtcs unablässig ringendes Leben und sein denkeri sches Werk als ein lebendiges Ganzes zu gestalten, durch das man erst die Größe und das unbedingt Heldische dieses Mannes wirklich sieht. Aus gründlicher Sachkenntnis und mit ungekünstelter sprachlicher Gestaltungskraft wuchs hier ein Werk, da» uns einmal einen unserer größten Deutschen zeigt und dann über das Besondere dieses Lebens hinaus das allgemeine Schicksal der Leistung und des Überdurchschnittlichen im ver engten Dasein grell beleuchtet, wie es mehr als einmal den Tüchtigen und Echten durch die dumpfe Masse des Mittelmäßigen und seine« Dünkels vor di« Hunde gehen ließ. Die Fichte-Gesellschaft E.v. Berlin schreibt: „Das Buch findet unsere vollste Zustim mung. wir hoffen, daß es die Verbreitung findet, die es ... tatsächlich verdient." LtirsntristZ Lins LrräklunA um 6. kiskls 23- Seiten, 380 Z, Leinen RM. 2.80 Nr. S51 Freitag, den 27. Oktober 1S39 5699