Hin bereite« I.ebenser'lnner'unFsrver'^ WH.IILI.IVl WLIV^^O Welt und Weg Aus meinem Leben Wilhelm Weigand. der nun bald Achtzigjährige, schaut auf sein Leben zurück: als Mensch, als Dichter und als Nulturpsgchologe. Aus fränkischem Bauerngeschlecht herkommend, wurde ihm München schon früh zur Wahlheimat und als er in diese Stadt einzog, gingen in ihr noch der alte 3bsen und Björne Björnson um. Non hier aus Hst er als Dichter in der Stille gewirkt und die geistige und politische Entwick lung Deutschlands mit immer wachem Geiste verfolgt. So weitet sich sein Lebens rückblick auf die vergangenen vierzig Zähre zu einem Stück deutscher Geschichte aus, verkörpert in Menschen, die Weigand auf seinem Lebensweg geistig oder persönlich berührt hat. Da ziehen an uns vorüber die Großen und minder Großen ihrer Leit: Ludwig II. von Lagern, Nietzsche, Bruckner, Hugo Wolf, Richard Wagner, 3bsen, Ljürnson, Liliencron, Wedekind, Ärno Holz, Greif, Richard Oehmel, Oauthendeg, Löcklin, Thoms, Leibl, Dourbet, Adolph Lagersdorfer,Dsrl Beters (der Nolonlal- eroberer), Rilke, Stefan George, Richard Boß, Ganghofer, Gerhsrt Hauptmann, Nurt Eisner und der Münchner Rätespuk und viele, viele mehr. Bon manchen ent wirft Weigand meisterhafte Borträts und vermag sie in unnachahmlicher Weise ins Tgpische und Ällgemringesetzliche zu erhöhen. Denn es geht ihm, wie Goethe, um das Gesetz, um die Äufzeigung der Nräste, die den Geist in seinem Entwicklungs gang hemmen oder fördern. Die ewigen Themen des deutschen Menschen werden angeschlagen: 3tallscher Süden oder germanischer Norden - Zriedrich II. von Hohen staufen - Nietzsche und Europa - Flunst und Naturalismus - Zorm und Gehalt - Dichterischer Gesang und dichterisches Gesetz. Lin reicher Geist zieht die Bilanz seines Lebens und schreibt sie nieder in einer bekenntnishasten Sprache wie Nietzsche es gefordert: „Schreibe mit Blut und du wirst erfahren, daß Blut Geist ist." Hier spricht wahrhaft Leben aus Geist und Geist aus einem überreichen Leben. Erscheint: Anfang November / 401 S. u. Titelbild / Lwd. BM 7.80 I^orLuKsanSebot (I 56S4 Nr. 251 Freitag, den 27. Oktoier