ll. lemborius I,LLLiV EF /l7R'6L^ ^ÖLIXL L A. kper/ Akr> ^s^KÄe» ^Ktze»o^M/öe» LrAs^» /.«»«» Lä-k s./o Mit den Mitteln der Erzählung wird hier zum ersten Male der Versuch gemacht, ein buntes und zugleich umfassendes Bild der ersten Lebenshälfte Eduard Mörikes zu geben. Es ist weder eine auf sachliche Vollständigkeit ausgehende wissenschaftliche Biographie — noch ein reiner Roman. Aber diese Einschränkungen werden mehr als ausgeglichen durch dieTatsache, daß die vorliegende, bunte und lebendige, innerlich zusammenhängende Szenen folge von Anfang bis zum Ende auf historischen Urkunden beruht und zugleich alle Reize und Werte der Erzählung besitzt. — So erscheint also in dem dazugehörigen zeitlichen, landschaftlichen und kulturellen Rahmen ein köstlich leuchtendes Stück Leben aus der Zeit unserer Groß- und Urgroßväter: Mörikes Ludwigssturger Kindheit, Leid und Freud in dem waldumsungenen Urach, die beruflich und menschlich spannungsreiche, vielfach beglänzte und beschattete Epoche seines Sturms und Drangs in Tübingen und einer Reihe von einsamen schwäbischen Pfarrdörfern. Der Mensch Mörikc kommt einem näher in der Darstellung des hell-dunklen Percgrina-Erlcbniffes und der Liebe zu Luise Ran. So rundet sich das Bild der im Grunde tragischen Existenz eines reinen, dem Weltgeheimnis zutiefst und echt verbundenen Dichters, der tapfer und geduldig das Dumpfe, Zerstörerische seines Daseins bekämpfte und zu einem, wenn aucb gelassenen und begrenzten, so doch in seiner Art vor bildlichen Leben gestaltete. — Mit gutem Bedacht ausgcwählte zeitgenössische Stiche und oCkbin / XObiissvCirs (? lr) / l. eIe 216 Zeichnungen begleiten unterstützend den Text. 560« Nr. 248 Dienstag, den 24. Oktober 1S88