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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1939
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- 1939-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1939
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- Deutsch
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Neue 6ücker Martin IVarneck Verlas»6erlin IV ao ein neuer Autor ist ver junse, aus bäuerlichen Kreisen kommende Kärntner i.kl; Ansgezcicknet mit dem Lyrikpceis für Iyz6 von der Universität Wien kcrrlclilag der tzrvc Roman - Leine» NM S.- Zn diesem Roman geht es um den ewigen Zusammenhang alles Menschlichen und kreatürlich Begrenzten mit der Erde schlechthin. Herkunft und Dasein, der Erde so tief verhaftet, daß es in seinem Innersten nur sie selbst über uns ausspricht, wird in seiner ursprüng lichen Deutung zur Aussage eines Bedingtelt, dem der Mensch im Ringen mit sich selbst ausgesetzt ist. Man ist durch Sprache und Wandlung eines Geschehens, das in seiner Einfachheit abrollt und gerade dadurch allgemein gültige Deu tung besitzt, Teilhaber an einer wahrhaft ernsten Gestaltung des Le bens. Der Bauer Christoph Nohle schreitet durch einen Glühofen des Herzens, den wir alle kennen und doch nicht kennen, um in seiner ganzen männlichen Kraft immer in uns fort- und weiterzulcben, weil wir in ihm das Gefühl ewiger Zusammengehörigkeit von Mensch zu Mensch so stark spüren, daß wir für Not, Kampf und Haltung jeder zeit uns selbst an seilte Stelle gesetzt sehen müssen. Aber dies allein ist nicht alles; mehr gibt vielleicht in diesem Miterleben einer großen Gestalt die Vielfalt des Kleinen und Alltäglichen, was in zuchtvollem Maße und in echter Scheu Anteil und Nähe schenkt, weil es über diesen Vorwurf hinaus in die Tiefe weist, aus der wcr alle Herkommen. Der Mensch geht in vieler Gestalt aller Erlösung und Verdammnis durch dieses Buch, und man hört in jedem Schritt seinen schweren Herzschlag. Der „Herzschlag der Erde» >st vielleicht wirklich unser aller Herzschlag. Oie Anrufung Gedichte - Geschenkband RM 2.- Dic erdhafte Stimme des Dichters, die in wenigen Jahren immer mehr wuchs, hat heute stärket! und eigenen Klang. Berufene schreiben; „Die Gedichte sind so gut, daß cs Pflicbt ist, sick des jungen Dichters anzunchmen. Ich werde auf dies Talent bin- weisen wie ich kann.» Josef Wcinheber „EristzwcifelloseinDichtcr.»Börrics Frei Herr v. Mün chHausen „Jcb habe schon nach den ersten fünf, sechs Gedichten einen wirk lichen Dichter mit untrüglicher Bestimmtheit erkannt.» Prof. Dr. Friedrich Schrcyvogl „Aus diesem Gedicktband spricht ein Dichter zu uns, der das Zeug in sick hat, überall einen dankbaren Widerhall zu wecken, wo deutsches Wort gilt.» Erhard Buschbcck „Noch nie oder selten ist nur als Erstling eines Dichters ein so reines und reifes Versbuck zu Gesicht gekommen. Form und Gehalt haben sich hier zu einer reifen, unvergeßlichen Gestalt zusammengcfundcn.» Otto Heuschelc „Ja, ich freue mich, Mitteilen zu können, daß mir die Gedickte des jungen Hans Leb sehr gut gefallen.» Paula Groggcr „Es ist für den Leser eine Feierstunde, ein Gedicht von Hans Leb vor sich hinzusprcchen. In dieser Auslese frühen Schaffens ist kein Ton, der als falsch oder vergriffen bezeichnet werden kann. Hier ist Kunst, weil einer etwas kann.» Dcr Alc m a» nc flugust Mnnixl Vas Unbekannte Geschenkband RM i.zo Nur wenige Dichter der Gegenwart besitzen eine so große, ihm eng verbundene Lcsergcmcinde wie August Winnig. Die tiefe, warme Menschlichkeit, der klare Blick seiner gereiften Weitsicht, die Schlichtheit seines Herzens, nicht zuletzt die gelassene und gerade deshalb das .kleine und Große der Welt gleich liebevoll umfassende Sprache seines Erzählens: alles klingt in seinen Werken so zusammen, daß immer wieder die Menschen zu Büchern greifen läßt, die den Namen August Winnigs tragen. So wird man auch zu diesem neuen Buche Winnigs greifen, und man wird es in um so größerer Erwartung tun, als sich der Dichter darin einmal ausschließlich den „unbekannten", rätselvollen Geheimnissen des Daseins zuwendet. Nicht, daß cs ihm nun darum zu tun wäre, einmal in „gründ- sicher" Erörterung den Versuch zu machen, die vielen merkwürdigen „Zufälle" des Lebens, seltsame Zusammentreffen und Erscheinungen, Ereignisse, die uns erschauern lassen in ihrer Uncrilärbarkcit, doch noch auf einen Nenner zu bringen und ihres Geheimnisses zu entkleiden. Im Gegenteil: Winnig erzählt hier von einer Fülle eigener und ihm glaubwürdig berichteter fremder Erlebnisse nur deshalb, weil er uns ehrfürchtiger machen will vor den Geheimnissen der Schöp fung, und er spricht aus der Haltung eines Mannes heraus, der cs tief erfahren hat, daß ihnen gegenüber alle menschliche Weisheit Einfalt ist. Vor allem weist er darauf hin, das; neuerdings auch Biologie und Physik an Grenzen gelangt sind, hinter denen die bisher so geheiligten Normen des Kausalgesetzes ihre Gel tung zu verlieren scheinen: wenn cs dem Menschen gelingen sollte, jemals aus den „Errungenschaften" von Rationalismus und Realismus zurückzuftndcn zur natürlichen, gesunden und darum lebcnssichercrcn Haltung eines von keiner in- Haltung auch ein demütig sich bescheidendes Wissen um die beständige Gegen wärtigkeit, aber auch Unerforschlichkcit des „Unbekannten" einschließen. /wZtilt iViimic> Sin Mann des Mortes, der rat und des öiaubcns kin Lebensbild von fr. öudebus Mit 12 Bildern - Leinen NM 3.80 Die ganze deutsche Welt vom Beginn der Arbeiterbewegung wird lebendig und in ihr der Aufstieg eines Mannes, der als Oberpräsidcnt der Provinz Ostpreußen seine Ziele schon in den Tagen sah, die wir jetzt erleben. Eine der besten Biogra phien, die je geschrieben wurden. Zobanneo warneck Sumatranilcke Plaudereien Mit vielen Zeichnungen in farbigem Geschenkband NM 2.8c) Der Verfasser, der jahrzehntelang in Sumatra gelebt hat, plaudert in lose an- einandergcrcihten Skizzen von der Umwelt der Bataks. Nur jemand, der die Sprache und die Sitten so gründlich kenncngclcrnt hat, vermag von der Natur, der Landschaft und von diesem intelligenten Volk so anschaulich zu erzählen. Durch die einzelnen Abschnitte: Kleine Dinge, Der Wald, Der Horbo, Kunst, Höflichkeit, Sprachliches, Reisen, Der Ebinamann u. a. wird ein Bild diesel- reizvollen Insel Niederländisch-Indiens in wirkungsvoller Klcinmalcrei und köstlichem Humor in bunten Farben gezeichnet. ZiVerlec eure Netze aus Lebenserinnerungen - Leinen NM z.- ... Von der reichen und vielseitigen Arbeit eines vielbewcgten Lebens erzählt Johannes Warneck in der für ihn so charakteristischen Weise ganz schlicht und lebensnah, ungemein fesselnd und anschaulich. Destelliettel Aus dem Vci'l.19 von INni'tin IVal-ncck, lZei'lin lV Z0, bestelle ich durch: Expl. RM W. Keßler, Und eines Tages öffnet sich die Tür 6.50 Leb, Die Anrufung. . . . 2.- - Herzschlag der Erde. . 6.- Winnig, Das Unbekannte 1.50 - Die Hand Gottes . . . 2.20 Gudehus, August Winnig 3.80 Warneck, Sumatranische Plaudereien 2.80 - Werfer eure Netze aus 5.- Nanie: Expl. NM Dcnnert, Die Natur - das Wunder Gottes 5.60 I. Keßler, Ich glaube an den Sinn des Lebens . . 5- Carin Göring . . . Kart. 2.- Gcb. 2.80 Mein Elternhaus 6.50 Busch, Licht vom uncr- schöpftcn Lichte 3.80 Speckmann, Das goldene Tor Z.50 - Der Anerbe 3.80 Die Erkenntnis der Lebensgesetze in seinen heimlichsten Regungen und der Blick auf das Große, Erhabene liegen im Wesen des Gebotenen. Die künstlerische Gestaltungs gabe und beherrschte Sprachkraft führen zum Miterleben reich bewegten Lebens. 743 Börsenblatt f. L. Deutschen Buchhandel. 108. Jahrgang. Nr. 238 Dienstag, den 10. Oktober 1938 520?
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