»Ich finde diesen Briefband erschütternd. Auch der Dichter Lersch spricht hier so stark und un mittelbar wie sonst nirgendwo in seinem Werk." (Jakob Kneip, Burg HohensollmS 2ö. 5.3S) briete und iZedickte Aus dem Nachlaß. Herausgegeben von Christian Zensier,. Leinen RM 6.80 Dichter und Kamerad. .. In diesen Bekenntnissen steht weit mehr als eine bloße Ergänzung zu dem dichterischen Schaffen Lerschs. Hier erleben wir einen typischen deutschen Menschen in seiner Entwicklung und Wandlung von der Vorkriegszeit zur Gegenwart. Das hebt diese Äußerungen heraus aus den vielen Dichter- bekenntntffen, die meist doch nur über den betreffenden Dichter Aufschluß geben. Nicht der Dichter und auch nicht der Mensch Lersch sind es, die hier leben und sich durchsetzen, sondern ihre gemein same Überhöhung: der Kamerad. (Die Buchbesprechung) Ein einmaliges dokumentarisches Zeugnis ... Es ist, wenn man diese unerhört ehrlichen und kameradschaftlichen Briefe liest, als ob Lersch neben einem fitzt und mit einem direkt spricht. Alle Herzlichkeit und Offenheit, das brüderliche Du, die Sorgen und Nöte, das Glück und die Freude —, das Mcnschsein entstehen unabänderlich aus diesen Einzeleindrücken. Auch auf die Entwicklung des Schrifttums von 1913 bis 1936 nimmt dieser Briefwechsel Bezug und ist ein einmaliges dokumentarisches Zeugnis für die Not, die der deutsche Schriftsteller der Gegenwart leiden mußte. Seine Briefe aber werden ein Vermächtnis sein, das wir zu hüten haben als unmittelbare Ansprache an alle. (Völkischer Beobachter) T ssanseattlcke Verlassanklalt