Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.08.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-08-12
- Erscheinungsdatum
- 12.08.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19390812
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193908122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19390812
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-12
- Monat1939-08
- Jahr1939
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 18K (R. 90)Leipzig, Sonnabend den 12 August 1939 1V8. Jahrgang Zwei Jahre deutsche Zetteldrucke Von Wilhelm Frels Durch Erlaß des Herrn Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 1l. Dezem ber 1935 wurde der Deutschen Bücherei die zentrale Katalogisie rung der deutschsprachigen Schriften überlassen, während der Preußischen Staatsbibliothek die Katalogisierung der fremdspra chigen Schriften, und zwar für alle deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, übertragen wurde. Der Zentralkatalogisierung der Deutschen Bücherei, die zunächst ausschließlich mit Hilfe der Bibliothelsausgaben des »Täglichen Verzeichnisses der Neu erscheinungen« und der beiden Reihen der »Deutschen National bibliographie», deren Titel ausgeschnitten und auf Katalog karten aufgeklebt wurden, erfolgte, hatte sich vor dieser Regelung bereits eine größere Anzahl von Bibliotheken, wissenschaftlichen Anstalten sowie von Industrie- und Handelsfirmen angeschlossen. Durch den Erlaß erhielt die Zentralkatalogisierung der Deutschen Bücherei vor allem Zuzug aus den Kreisen der preußischen An stalten Auf Wunsch mehrerer Bibliotheken, insbesondere der österreichischen, ging die Deutsche Bücherei mit dem I. Januar 1937 dazu über, neben den Bibliotheksausgaben auch gedruckte Katalogkarten, sogenannte »Zetteldrucke» von den in der Na- twnalbibliographie angezeigten Titeln herzustellen. Die Her stellung dieser Zetteldrucke, die sich von Anfang an eines regen Zuspruchs erfreuten, ist so gestaltet, daß bei regulärer Bestellung die gewünschten Titel auf besonderen Vordrucken, jedesmal nach Ausgabe eines Heftes der Nationalbibliographie, innerhalb einer Zehn-Tage-Frist nach dem ausgedruckten Nusgabetermin, bei der Deutschen Bücherei bestellt werden. Die Auflage der bestellten Titel wird durchweg um ein Drittel höher bemessen, als der augenblickliche Bedarf beträgt, sodaß Nachbestellungen, die zu jeder beliebigen Zeit erfolgen können, aus diesem Vorrat befrie digt werden. Reichen die vorhandenen gedruckten Zettel bei größeren Nachbestellungen nicht aus, so können fehlende Titel aus zwanzig Bibliotheksausgaben, die für jede Nummer der Na tionalbibliographie zur Verfügung stehen, ausgeschnitten und nufgeklebt werden. Die Zetteldrucke werden grundsätzlich zum Selbstkostenpreis abgegeben und an Bibliotheken und Buchhänd ler bei Bestellung innerhalb der Zehn-Tage-Frist zu 2 Rpf., bei Nachbestellung zu 3 Rpf. je Stück abgegeben. (Für Privat bezieher beträgt der Ladenpreis 3 und 4 Rpf.). Die Bestsllvor- drucke, die für beide Reihen der Nationalbibliographie einheit lich angelegt sind, können in Blocks zu fünfzig Stück kostenlos von der Deutschen Bücherei (Leipzig C 1, Deutscher Platz) be- Mitteilung des Vorstehers des Börsenvereins Volkspreis der deutschen Gemeinden für deutsche Dichtung Der Volkspreis der deutschen Gemeinden für deutsche Dich tung bedeutet nicht die Verleihung eines Geldbetrages, sondern die Ehrung und Würdigung eines besonders volksnahen deut schen Prosawerks durch seine größtmögliche Verbreitung. Dieser schöne und wertvolle Gedanke gibt jedem etwas und nimmt keinem etwas, er ist also gemeinnützig im besten Sinne und hat in der ganzen Welt kein Seitenstück. Darum hat der Deutsche Ge meindetag sich zu seinem Sprecher erklärt und bittet durch alle deutschen Gemeinden alle Deutschen um tätige Mithilfe. Für einen Jahresbeitrag von 7.— RM kommen zwei statt liche Bücher zur Verteilung: Erstens das Preisbuch, das heißt ein vom Wahlausschuß der Unterzeichneten Ämter und Organi sationen ausgesuchtes, noch nicht veröffentlichtes deutsches Prosa werk. Zweitens zum Ausgleich literarischer Ungerechtigkeiten und auch als technisch notwendiger Ausgleich etwaiger Preis spannungen ein bereits veröffentlichtes, aber durch irgendwel chen Zufall liegengebliebcnes volkswichtiges Werk deutscher Art. — Beide Bücher erscheinen zugleich auch einzeln im Buch handel zu natürlich höheren Preisen. Die feierliche Verkündigung des Volkspreises der deutschen Gemeinden für deutsche Dichtung findet Mitte November jeden Jahres in Anwesenheit der Reichsleiter Fiehler und Rosenberg im Dom zu Braunschweig statt und wird durch Rundfunk- Reichssendung übertragen. Die Verteilung der Jahresgaben er folgt unmittelbar danach. Die Unterzeichneten Mitglieder des Kuratoriums sind einig in dem Ziele, im Volkspreis für deutsche Dichtung den schönsten und größten Literaturpreis der Welt zu schaffen und damit der deutschen Dichtung eine Förderung von unerhörtem Ausmaß zu leisten. Kein Haus, in welchem Bücher überhaupt Raum haben, darf sich ausschließen. Die Lieferung erfolgt durch die Ortsbuchhandlungen der deutschen Gemeinden. Jede Buchhandlung gibt Auskunft und nimmt Bestellungen entgegen. Letzter Termin für Bestellungen ist der 15. Oktober jeden Jahres — und nur da, wo keine Buch handlung am Orte ist, übernimmt der Deutsche Gemeindetag, Berlin, Alsenstraße 7, Bestellung und Versand. Der Vorsitzende des Kuratoriums: Reichsleitcr Fiehler, Ober bürgermeister der Hauptstadt der Bewegung München Prof. vr. Werner Jansen als literarischer Obmann die Oberbürgermeister der Städte Braunschweig, Leipzig, Stuttgart, Köthen der Landeshauptmann der Provinz Westfalen der Landrat in Düren der geschäftsführende Präsident des Deutschen Gemeindetages das Hauptamt für Kommunalpolitik Vertreter des Reichsministcriums des Innern, des Reichs ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Reichsamtsleiter Hagemeyer vom Amt Schrifttumspflege SS.-Oberführer Cersf von der Reichsführung ii Standartenführer I)r. Zeitler von der Obersten SA.-Führung Oberbannsührer Stünke von der Reichsjugendführung die Reichsschrifttumskammer Wilhelm Baur als Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler die Reichsstelle für das Volksbüchereiwesen. Ich fordere die deutschen Verlage auf, für beide Bücher Vorschläge zu machen und diese Vorschläge unter dem deutlichen Kennwort »Volkspreis» an das Amt Schrifttumspflege, Berlin C 2, Oranienburger Straße 79, einzureichen. Letzter Termin der Einsendungen ist der 15. September jeden Jahres. Um eine überflüssige Belastung des Wahlausschusses zu vermeiden, er suche ich, nur das wirklich Beste zur Prüfung einzusenden. Hand schriftliche Manuskripte werden nicht angenommen. Erwünscht sind Druckfahnen in doppelter Ausfertigung. Die Sendungen werden mit Rückporto erbeten. Für den Sortimentsbuchhandel ergeht in Kürze besondere Nachricht. Nr. 186 Sonnabend, den 12. August 1939 59?
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder