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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1939-06-06
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1939
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- Deutsch
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^Veu/ Die Gewalt der Waffen Roman von Werner Oellers 8°. ZZ8 Seiten. Ganzleinen mit mehrfarbigem Schutzumfchlag Preis NM 4.- Wolf von Nlebeffchüh schreibt in -er Rhein.-Westf. Zeitung am 16. 4. 1YZ-: hier wächst und reift in der zuchtoollsten Bescheidung eine Kraft, von Natur her zum klarsten Dichten angelegt, ganz unüberheblich, am Tra gischen ebenso geschult wie am Hellen. .Die Gewalt der Waffen' — um den schonen Titel über den Inhalt zu entblättern — reicht tiefer als nur bis zur heroischen Katastrophe der Schlacht. der Peinlichkeit zu Werke ging. Oie herbe Ehrfurcht vor dem Leben hat jede Zeile durchwlrkt, und das scheint uns wesentlicher zu sein als jede noch so kühne Vision. .So war es", steht gleichsam als Dank und Lohn der Mühen über all diesen Seiten — und wieviel Romane könnten das wohl mit Zug für sich in Anspruch nehmen? T „^an Deck Oer Lebensweg zweier Männer vom Niederrhein um 1800 von Mannes Oerksen 8". 256 Seiten. GanzleinenbanL mit Schutzumschlag Preis MN A.SS In schlichter Sprache, die sich auch der niederrheinischen Mundart nicht verschließt, formt der Erzähler -in fast novellistisch geschloffenen Kapiteln den Lebensweg zweier Männer und einer tapferen, klugen und herzensgütigen Frau, Vater, Sohn und Mutter, und stellt die Gestalten der Oerks und ihrer näheren Umgebung in die schattendüftere, schwere Zeit um den Beginn des vorigen Zahrhunöerts, da die Ausstrahlungen der französischen Revolution in das Volk am Niederrhein drangen. Oie zum Teil analistisch einfache Schilderung der französischen Besatzungszeit, die das niederrheinische Volk unter der Devise .Freiheit» Gleichheit und Brüderlichkeit" demütigte, materiell und seelisch knebelte und ln Not und Armut brachte, wird erschütternd, wenn Oerksen die Einzelschicksale Und -erlebnisse auf den geschichtlichen Hintergrund zeichnet und hier und da auch mit kräftigeren Farben malt. Niederrheinische Volkszeitung, Krefeld. .... Oie natürliche Art und der ungezwungene Stil des Verfassers lassen ein hohes Lied auf die Heimat erklingen, wie es nur der singen kann, der das Land seiner Väter mit heißem Herzen lieb hat und von seiner Liebe zur heimatlichen Scholle so durchdrungen ist, daß er die G Nr. 123 Dienstag, den 6. Juni 1939 Hermann ^ofef, -er Mönch von Steinfel- Roman von Wilhelm Hünermann 8° Z18 Seiten. Ganzleinen mit dreifarbigem Schuhumschlag Preis NM 4.— z,,-„onftr<>t-nl°rp->t°r, den Eifelmönch, Sen Spielmann des Herrn und Unserer lieben Zrau? — An der wer kennt Hermann 5°l 1, ^ „wachenden Gotik, in der wett der Kreuzzüge, in der Zeit »er Herren und der Heiligen. Es ^ die Zeit der gewaltigen Päpste, der großen Silldös- °°n Köln. Aber durch diese Zeit schreiten auch die I ° «"^Mn rmmmikua, Hildegard, Elisabeth, Hedwig. Oie Welt hallt wider oom lärm der Waffen, vom Streit um Throne He> ,gen, er rme von , und Räubern, von der gelben §Iut endlich, die aus dem unermeßlichen Tartarenreich sich gegen . Ms, am Todestag des Seligen im Dpserkod der Srrißigtausend ihren Oamm findet. In dieser lärmvollen a s. §jf°,Mönch, wie oft mag sein Gebet und Opfer, seine übergroße liebe wieder di- Hand des Herrn zum Segen gelenN haben?" wer weiß um dt- unfichtbaren verdienfte der Sfill-n und Srommen! Und da- Getöse der Z-i, schlägt seine wogen in di. ftill- Klosterzelle des Prämonstratensers, der mitleidet, mi,opfert, «"kämpft. § . . . . , . . , , Oas Such ist,° spannend geschrieben, spannend bis zur letzten Zeile, daß es den Leser mcht loslaßt. Es wird darum besonder» auch unsere Zu- ''-0» in n>oir aller fiülle von Gedanken so schlicht und verständlich, Saß es »ln rechtes Volksbuch darftell, und vor allem auch zur Lesung am Lamilientisch fich eignet- Hb.r auch »er «°»iid.,- und »er Geschick,,-freund werden lhr. H-U. ßreude daran haben. Das Domgesicht un- feine Wächter Roman von Alfons Schrei eck ' 8°. 516 Seiten. GanzleinenbanL mit zweifarbigem Schutzumfchlag Preis MN 4.S0 Das Dörfchen Mlßklang zehrt von seinen Wäldern und von dem Segen einer alten Sage. Oer Sagenschreiber ließ durch einen geheimnisvollen Schäfer das beste Herz Lothringens, in goldener Kapsel eingeßhlossen, in einer Felsenklust des Brechenberges unauffindbar verwahren. So sicherte er rechtzeitig den Anteil der großen Kaiser an Lothringen — jener Kaiser, die bet aller weltstürmenden hast in gottgeweihten Domen schlafen wollten — und sicherte somit Oeutschlands Anteil schlechthin auf ewige Zeiten. Auf diesem an sich schon spannenden Mythos baut sich nun in oft seltsamen Anklängen an die Elemente des Mythischen mit heißem Atem und fortreißendem Rhythmus eine Geschichte aus knapp vergangenen Tagen auf. Aus der Zeit einer großen Tradition weltbeherrschenden Deutsch tums, an der auch das heute immer mehr verfremdende Lothringen innigen Anteil hat, wendet sich der Roman dem heutigen, in geistigem Llm- und Aufbruch begriffenen Deutschland zu, indem er die unvergänglichen Grundgewalten jenes Oomgesichtes der großen Kaiser, als da sind deutsche Frömmigkeit, Fleiß, Tatkraft, Treue, Schollenfreude, Llnternehmungs- und Gestallungswille, lebendig werden läßt. Oie Wahrhaftigkeit des Geschauten versetzt den Leser in die Möglichkeit eines tiefen Miterlebens, und die Gestatten der Mißklanger Tröpfe samt und sonders werden von seinem Herzen Besitz ergreifen. in-e - Sonn/Rhein Nr. 128 Dienstag, -en 6. Juni 1989
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