sächlich die Unterschriften sehr vieler Dichter verursachen. Den Beiträgen voraus geht ein Widmungsblatt des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Iahst, das im Bör senblatt Nr. 81 vom 2V. April 1939, wie bereits erwähnt, ab gedruckt ist. Das Werk wurde unter Aufsicht eines Mitarbeiters der Kammer von dem Buchbindermeister Richard Ulber, Berlin W 3k>, nach einem besonderen Entwurf gebunden. Bei den Über legungen über den Einband ging man davon aus, in erster Linie aus beste handwerkliche Kunst, mehr als etwa auf eine nur ins Auge fallende Ausstattung zu achten. Echtheit des Materials und der handwerklichen Kunst sollte gerade dieser Sammlung von Handschriften den Rahmen geben. Für den Einband wurde hell braunes Maroquinleder gewählt. Die zur Verwendung gelan genden Häute wie auch die übrigen Materialien wurden durch Nufii. 81: v. Carlowitz den Mitarbeiter der Kammer ausgesucht. Als Verzierung wurde Blinddruck genommen, schon um nach außen jede Aufdringlich keit zu vermeiden. Dagegen ist der mächtige Band mit mattem Goldschnitt versehen. Die künstlerische Wirkung sollte klar und einprägsam durch den Adler im Reichskulturkammerabzeichen hervorgerufen wer den. Der Adler sollte in die Mitte des Buchdeckels kommen, dicke Blindlinien sollten ihn einrahmen. Für den Adler ist ein beson derer Heraldiker-Entwurf geschaffen worden. Als Vorsatz wurde braune Rohseide genommen, die übrigens auch zur Fütterung der Kassette verwendet worden ist. Mit besonderer Liebe ist, wie auch die Aufnahme zeigt, der Rücken gearbeitet, der ja das »Knie« jeden Buches ist. Für das Werk ist eine Kassette angesertigt worden, die be sonders dauerhaft gestaltet wurde. Sie ist mit Kalbshaut-Perga- 343