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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1939
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
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Mitteilung der Reichsschrifttumskammer August-Lehrgang der Reichsschule Der August-Lehrgang 1939 ist soeben einberufen worden. Nur wenige Plätze sind darin noch frei. Unter Bezugnahme auf die früheren Mitteilungen sBörsenblatt 1939, Nr. 30 und 40) wird nochmals darauf hingewiesen, daß der August-Lehrgang voraussichtlich für den größten Teil der Gaue der letzte Lehr gang vor den Herbstgehilfcnprüfungen ist. Für Lehrlinge, die berechtigt find, sich im Herbst zur Prüfung zu stellen und deren Einberufung der Lehrfirma noch nicht vorliegt, ist deshalb bei der Verwaltungsstelle der Reichsschule, Leipzig C 1, Gerichts weg 26, unverzüglich um Aufnahme in den August-Lehrgang nachzusuchen. Die Lehrgänge bis einschließlich Juni sind bereits geschlossen, der Juli ist lehrgangsfrei. Die Termine der letzten drei Lehrgänge dieses Jahres wer den nachstehend nochmals bekanntgegeben: September-Lehrgang: 5. bis 30. September, Oktober-Lehrgang: 9. Oktober bis 4. November, November-Lehrgang: 7. November bis 2. Dezember. Auch zu diesen Lehrgängen wie zum Januar- und Februar- Lehrgang 1940 sind der Verwaltungsstelle der Reichsschule schon jetzt Anmeldungen erwünscht. Es können zunächst jedoch nur solche von Lehrlingen berücksichtigt werden, die bis 31. März 1940 ihre Lehre beenden. Leipzig, den 21. April 1939 I. A.: Thulke Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Ausschlüsse — Nichtausnahmc — Entlassung aus der Mitglied schaft — Anschristgcsuche Der Leihbuchhändler Fritz Fenne r, Stolp (Pommern), Holstentorstraße 8, wurde am 16. Februar 1939 auf Grund des is 10 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichs kulturkammergesetzes vom I. November 1933 (RGBl. I S. 797) aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. Der Leihbüchereiinhaber Victor Groß, Frankfurt/M., Ulmenstraße 1, wurde am 25. Februar 1937 gemäß K 10 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammer gesetzes vom 1. November 1933 (RGBl. I, S. 797) als Mitglied aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 16. Februar 1939 die Aufnahme von Frau Olga Haß, Allcnstein, Bahnhosstraße 87, in die Reichsschrist- tumskammer als Buchverkreterin abgelehnt. Damit ist der Ge nannten jegliche Tätigkeit im Bereiche der Reichsschrifttums kammer untersagt. Herr Walter Däumler, gcb. 10. März 1903 in Rudol stadt (Thür.), zuletzt wohnhaft Haniburg, Kirchenallec 56—58, der den Ausweis 4046 besaß, ist mit Wirkung vom 31. März 1939 aus der Mitgliedschaft der Reichsschrifttumskammer ent lassen worden. Herr Däumler darf somit nicht ohne weiteres als Buchvertreter beschäftigt werden. Herr Ferdinand Matzke, geb. 30. Juli 1895, zuletzt wohnhaft Hannover, Rückertstraße 16, der den Ausweis 6V5153 besaß, ist mit Wirkung vom 31. März 1937 aus der Mitglied schaft der Reichsschristtumskammer entlassen worden. Herr Matzke darf somit nicht ohne weiteres als Buchvertreter beschäf tigt werden. Der Buchvertreter Rudolf Kaube, geb. 19. Mai 1902 in Loßnitz, zuletzt wohnhaft Breslau-Deutsch-Lissa, Neumarlter Straße 21, besitzt den Ausweis 4812 der Reichsschrifttums- kammer. Es war bisher nicht möglich, die derzeitige Anschrift und Beschäftigungsfirma des Genannten festzustcllcn. Die Fir men des Reise- und Bersandbuchhandels werden daher gebeten, der Reichsschristtumskammer — Gruppe Buchhandel — Leipzig C 1, Hospitalstraße 111., Mitteilung zu machen, falls sie Herrn Kaube beschäftigen oder seine Anschrift kennen. Der Buchvertreter Ewald Rittershaus, geb. am 21. August 1909 zu Werne, zuletzt wohnhaft Magdeburg, Wall straße 5, besitzt den Ausweis Nr. 9547. Es war bisher nicht möglich, seine derzeitige Anschrift und Beschäftigungsfirma sest- zustellen. Die Firmen des Reise- und Versandbuchhandels wer den daher gebeten, der Reichsschristtumskammer — Gruppe Buchhandel — Leipzig C 1, Hospitalstraße II I., Mitteilung zu machen, falls sie Herrn Rittershaus beschäftigen oder seine An schrift kennen. Reichsschristtumskammer, Gruppe Buchhandel Mit Zustimmung des Vizepräsidenten der Reichsschristtums kammer und Leiters des Deutschen Buchhandels hat der Landes kulturwalter im Gau Hamburg den Pg. Kurt Saucke i. Fa. Kurt Saucke L Co., Hamburg 1, Bergstraße 23, zum Landesobmann für den Buchhandel im Gau Hamburg er nannt. Deutscher Kulturwille in der Welt . . . . ... und Arbeitswille auf dem Oberjoch! Mit dieser erfreulichen Feststellung können mir den Bericht von der zweiten Winter arbeitswoche einleiten. Aus allen Teilen des Reiches kamen die Teilnehmer, von Köln, Berlin, Leipzig, Brieg, Stuttgart, Reichenhall usw., ja, sogar Posen war vertreten. Vom Sortiment und Verlag kamen sie in bunter Mischung; Jungbuchhändler und Inhaber, selbst ein Soldat war dabei. Offiziell war die Eröffnung für den 5. März 18 Uhr vorgesehen. Aber schon Stunden vorher saß eine fröhliche Runde in der gemüt lichen Kaminecke vom Haus Jngeburg beisammen, sodaß das Nundgespräch am Abend nur noch eine Ergänzung der bereits ge schlossenen gegenseitigen Bekanntschaft war. Ein gutes Beginnen! Hinter dem weitgespannten Thema trat anfangs das rein Fach liche zurück. Prof. vr. Csaki, der Leiter des Deutschen Auslands institutes, führte uns zunächst in die Geschichte der Volksdeutschen ein. Er klärte die Frage: Wie kommt es bei Ausgewanderten zu einer seelischen und geistigen Gemeinschaft, wo doch der Kampf um das Leben an erster Stelle steht? Die Gründe für die Auswande rung: Landnot, religiöse Spannungen, Flucht politischer und sonsti ger Vergehen wegen führten zu einer Betrachtung der unterschied lichen Geisteshaltungen der Ausgewanderten. Die Wandlung im innerdeutschen Bewußtsein, das früher vor etwa zwanzig Jahren gerade noch von der Existenz der Volksdeutschen Gruppen im Aus lande Kenntnis nahm und das heute zu tieferer Erkenntnis ausge rüttelt wird, leitete über zur Aufgabe des Buchhandels. Der Buch handel muß die Reichsdeutschen durch geschickte Beratung und Lei tung an das Thema heranbringen. Nicht durch sachlich-trockene Bro schüren, nein, durch fesselnde, unverfänglich scheinende Lektüre muß das Publikum überlistet werden. Bei jeder anderen Art besteht die Gefahr der Uninteressiertheit und Ablehnung. Wenn aber das Inter esse dann geweckt ist, kommt der Leser von selbst zum ernsteren Be wußtsein der reichsdeutschcn Pflicht. Und diese reichsdeutsche Pflicht besteht darin, die Volksdeutschen wissen zu lassen, daß sie nicht allein sind im Kampfe gegen die Überfremdung ihrer Kultur, daß hinter ihnen ein Reich, ein Volk steht. Prof. vr. Csaki gab nun seinen Hörern das Rüstzeug zur Aufklärungsarbeit an den Kunden. Er betrachtete die einzelnen Volksgruppen in Europa und Ubersee in ihrer Kultur, Geschichte und Überlieferung, ihre Stellung zum je weiligen Gastvolk und ihre Stellung zum heutigen Reich. Ehe nun vr. Lutze vom Germanischen Nationalmuseum zur Be trachtung der Volksdeutschen Kunst kam, sprach K. H. Bischofs über die Stellung des deutschen Buchhandels in der Welt. Ein geschicht licher Rückblick führte über die gegenwärtige Stellung zu den Zu- 324
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