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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19390422
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193904227
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19390422
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-22
- Monat1939-04
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Das Vereinsgericht ist im Jahre 1938 nicht zusammengetre ten. Herr Hellmuth Beyer, Leipzig, wurde nach Ablauf seiner Amtszeit Vereinrgericht auf weitere drei Jahre zum Beisitzer ernannt. In den Ausschuß für Urheber-und Verlagsrecht hat der Vor steher als weiteres Mitglied Herrn Karl Baur, München, berufen. Ausschüsse In den Geschäftsführcnden Ausschuß der Deutschen Bücherei entsandte der Vorsteher für das Geschäftsjahr 1939 die Herren Theodor Fritsch, Berlin; Anton Hiersemann, Leipzig; Albert Diederich, Dresden. Der Bcratungsausschuß bestehend aus den Herren Wolfgang Meiner, Gartmann, Diederich, vr. Heß, trat am 2. Februar, 30. März, 27. April, 2. Juni und 3. Oktober zusammen. In der Kantate-Hauptversammlung 1938 wurde im Großen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses das Bild Ernst Rein hardts enthüllt, der im Jahre 1937 durch tragischen Unglücksfall aus dem Leben schied. Ernst Reinhardt hat sich in jahrzehnte langer ehrenamtlicher Tätigkeit im Börsenverein und anderen buchhändlerischen Verbänden große Verdienste um den deutschen Buchhandel erworben. Im Personalbestand der Geschäftsstelle sind keine wesent lichen Änderungen eingetreten. Es wurden bei ihr eine Werk schar und eine Werkfrauengruppe sowie Betriebssportgemeinschaften öcschästrstelle sür Männer und Frauen eingerichtet. Verstorben sind drei im Ruhestand lebende Mitarbeiter: Hausmeister Karl Begandt, Aufwartefrau Emilie Himmelreich- Kader und der kriegsverletzte Heizer Karl Neidhardt. Die Berliner Geschäftsstelle des Börsenvereins ist Ende März 1938 aufgelöst worden. Am 31. Dezember 1938 zählte der Börsenverein 6 100 Mit glieder. Durch den Anschluß Österreichs und des Sudetenlandes an Deutschland sind dem Reichs gebiet insgesamt 262 Mitglieder Mitglieberbcstanü zugesührt worden, die bisher als ausländische Mitglieder gezählt wurden. 308 Eintritten stehen 476 Austritte gegenüber; es schieden aus: infolge Aufgabe der buchhändlerischen Tätig keit, Inhaber- und Geschäftssührerwechsel 287 infolge Todesfalls 92 infolge Ausschluß 27 infolge Nichtzahlung der Mitgliedsbeiträge 38 infolge Austrittserklärung 32 476 Vierundfünfzig Firmen haben Ehrenbriefe für buchhänd lerische Angestellte beantragt. Der Ehrenbrief wurde an einund- undvierzig Angestellte nach minde stens fllnfundzwanzigjähriger Tä- Etirenbrief tigkeit bei der antragstellenden Firma verliehen, ferner an sieb zehn Angestellte mit vierzigjähriger, und an fünf Angestellte mit fünfzigjähriger Tätigkeit, zusammen an dreiundsechzig An gestellte. Die Verlagstätigkeil des Börsenvereins hat im vergangenen Jahre erheblich zugenommen. Bei der Börsenblattlieferung mußte eine einschneidende Ände rung erfolgen. Nach der Anordnung verlagrtätigkcit der Reichspressekammer vom 13. Dezember 1933 ist es nicht mehr zulässig, Zeitschriften an die Mitglieder einer Organisation in Anrechnung auf den Mitgliedsbeitrag ohne Erhebung eines Bezugsgeldes zu liefert (sogen. Pflichtbezug). Für das Börsen blatt war zunächst eine Ausnahme bewilligt, sie ist aber durch die Anordnung vom 12. August 1937 aufgehoben worden. Vom 1. April 1938 an muß deshalb auch für das Börsenblatt ein Bezugspreis gefordert werden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag »io wurde vom gleichen Zeitpunkt an von RM 30.— ans RM 20.— gesenkt. Die entsprechende Bekanntmachung wurde nach Abschluß der Verhandlungen mit dem Rcichskommissar für die Preis bildung im Börsenblatt Nr. 169 vom 19. Juli 1938 veröffentlicht. Das neue Verfahren gilt nur für die Mitglieder im Reichs gebiet, während für die Mitglieder im Ausland die bisherige Regelung bestehen bleibt. Die Mitglieder im Ausland erhalten weiterhin ein Stück des Börsenblattes in Anrechnung auf den Milgliedsbeitrag unberechnet, sie haben nur die Post- und Ver sandgebühr zu erstatten. Seit dem l. Oktober 1938 liegt die Beilage -Angebotene und Gesuchte Bücher» dem Börsenblatt nicht mehr bei. Von die sem Zeitpunkt an ist die ehemalige Zeitschrift »Gesuchte Bücher«, die im Verlag des Wirtschaftsver- bandcs Deutscher und Ausländischer Antiquariats- und Exportbuchhänd ler e. V. erschien, mit dieser Beilage vereinigt worden. Die dar aus entstandene neue Zeitschrift -Gesuchte Bücher» ist an den Verlag von Walker Herfurth L Co., Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, , übergegangen. Soweit in der Zeitschrift »Gesuchte Bücher» Anzeigen für angebotene Bücher veröffentlicht werden, handelt es sich nur um wissenschaftliches Antiquariat. Anzeigen für das sogenannte moderne Antiquariat und für Restauflagen werden von der Zeit schrift -Gesuchte Bücher» nicht ausgenommen. Für diese wird vom Januar 1939 an mit Genehmigung der Reichspressekammer die Beilage -Angebotene Bücher — Restauflagen» wieder her ausgegeben. Diese Beilage erscheint zweimal monatlich und liegt nur der allgemeinen, für Vollbuchhändler bestimmten Ausgabe des Börsenblattes bei. Zeitschrift .öcsuchte Löcher" Durch die Einstellung der Beilage -Angebotene und Gesuchte Bücher» sind die Ausgaben 8 und 6 des Börsenblattes hinfällig geworden. Gegenwärtig erscheint das Börsenblatt in folgenden Aus gaben: 1. Allgemeine Ausgabe (ohne besondere Bezeich nung für Vollbuchhändler (mit Bestellzettelbogen und Beilage -Angebotene Bücher — Restauflagen»). 2. AusgabeL (ohne Bestellzettelbogen und Beilage »An gebotene Bücher — Restauslagen», jedoch mit Textteil wie in der Allgemeinen Ausgabe). 3. Ausgaben (gesonderter Bezug des Textteils). 4. Ausgabe L (Publikumsausgabe), ohne Beilagen und ohne Textteil. Die zeitweilig ausgesprochenen Verbote der Verbreitung des Börsenblattes in verschiedenen Ländern sind aufgehoben. Die Lieferung des Börsenblattes nach dem Ausland unterliegt also zur Zeit keiner Beschränkung. Von der Buchberatungszeitschrift »Buch und Volk» sind im Jahre 1938 wieder sechs Hefte erschienen. Die Gesamtauflage des Jahres 1938 betrug 442 899 Stück. Das Buchwochcheft wurde in einer . Luch unü Volk" Auflage von mehr als einer Viertclmillion Exemplaren verbrei tet. Seit November 1938 wird für -Buch und Volk» leichteres Papier verwendet, damit die Hefte vom Sortiment zu möglichst niedrigen Portosätzen verschickt werden können. Die im sechsten Jahrgang erscheinende Zeitschrift -Der Deutsche Buchvcrtreter- hat mit dem Jahre 1938 ihren ersten im Verlag des Börsenvereins er schienenen Jahrgang abgeschlossen. Sie dient der Veröffentlichung aller .Der deutsche Luchoertreter" für die Angehörigen der Fachschaft Buchvertreter in der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer wichtigen behörd lichen, parteiamtlichen und berufsständischen Bekanntmachungen und Anordnungen, ferner der Behandlung aller für die Buch vertreter wesentlichen Berufsangelegenheiten. Die Zeitschrift er scheint zweimal monatlich. In ihrem Anzeigenteil ist sie ein wichtiger Mittler zwischen dem Verlag, dem Reisebuchhandel und seinen Mitarbeitern. Nr. 98 Sonnabend, den 22. April 1989
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