Am 27. Ar Paul AloMg: Reden und Aufsätze. Ls gibt kaum einen unter den Lebenden mehr, der so wie Alverdes es verstünde, aus in nigster Vertrautheit mit dem ungeheuren Schatz deutschen Geistesgutes - vom Volksmärchen bis zu den erhabenen Gestalten Goethes und Kleists - zu künden von der Macht und dem Trost der Dichtung. Und es ist kein Zufall, daß diese Reden, Betrachtungen und Würdigungen immer wieder um das Besondere der Sprache kreisen, die für Alverdes innerster Ausdruck des Wesens der Nation und zugleich das den Menschen allein Auszeichnende, ja Bestimmende ist. Die in vier große Gruppen zusammengefaßlen Arbeiten zeigen die gleiche Grundhaltung, sind notwen dige Teile des Gesamtbildes der einen, unteilbaren Persönlichkeit des Dichters. Die erste Gruppe umfaßt die großen Reden: Oie Rede vom inneren Reich der Deutschen, von der Sprache als Ausdruck der Nation, die Ansprache zur Woche des Buches, die über den Dichter und die Jugend - dazu die großen Denkreden aus Goethe und auf Heinrich von Kleist und die Rede auf die Toten des Krieges. Die zweite Gruppe dringt die großen Abhandlungen zu Dichtern der Gegenwart: Ham sun, Larossa, Mechow, Strauß, Rilke, Binding, Zeugnisse der Verehrung und der Liebe, um- Dielseitig im Inhalt/ aus vielfältigen Anlassen entstand Jahren stetig aus lebenöiger Wurzel gewachsen ist. Ein H begrüßt werben wirb - unö nicht zuletzt Vorzugsangebot ll erscheint: link unö Zn Leinen RM 5.- fassende Deutungen ihrer Lebenswerke, gesehen mit den Augen eines Dichters, dem die mensch liche Gestalt gleich wichtig ist wie die wortkünstlerische Leistung. In der drillen Gruppe finden wir eine Reihe Linzelwürdigungen wichtiger Bücher: Larossa's Führung und Geleit, Grimm's Richter in der Karu, Strauß' Riesenspielzeug, Brit- ting's Hamlet, Goltz' Baum von Llery - eindringlich in dem genauen Hinhvrchen auf das dichterische Wort und in dem Herausstellen der darin sich zeigenden menschlichen Haltung. Die letzte Gruppe endlich bringt Aufsätze und Betrachtungen zu verschiedenen Anlässen, grundsätzliche Erörterungen etwa zum Thema: Geist und Nation; Kunst und Volk, - dann eine Reihe kleinerer Arbeiten, die ausdrücklich das zeigen, was freilich verborgen alle seine Arbeiten in sich hegen: den tiefen Grund seines Erlebnisses der Nation in der Bedrohung und Gefährdung des Krieges. Ls wird keiner diesen Band aus der Hand legen, ohne dankbar der großen Deutungen unseres geistigen Seins, der liebend-ehrfürchtigen Weisungen zu den Gestalten und Werken unserer Dichter zu gedenken - und der Erschütterung, die immer wieder aus den ernsten Worten des Gedenkens an unsere Toten uns anrührt. unö öoch ein ganzes/ einheitliches Werk/ öas in vielen -/ öas von öem sehr großen Kreunöeskreis öes Dichters ein Vuch für öen Duchhanöler selbst! Lese-Exemplar