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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
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In diesem Jahr sind die Teilnehmer nach Geschäftszweigen geordnet bzw. zusammengefaßt. Für den Buchhandel gilt die Gruppe 10, die außerdem noch Zeitschriften- und Musikalien handel umfaßt. Eine Zusammenfassung wie früher mit anderen Gruppen ist in diesem Jahr vermieden. Die Schaufenster im Berufswettkampf stehen eine Woche lang unter dem Leitgedanken: »Der Deutsche Handel dankt durch Leistung». Wenn in dieser Woche also der gesamte deutsche Handel durch seine Werbemaßnahmen im Schaufenster jeden einzelnen überzeugend von der Leistungsfähigkeit der deutschen Erzeugung unterrichtet und je nach seiner besonderen Aufgabe das Lei stungsvermögen vor Augen führt, so ist es eine unmit telbare Aufgabe des gesamten Buchhandels, in seinen Fenstern zu zeigen, welchen mächtigen, un entbehrlichen Faktor das deutsche Buch im Leben der Nation darstellt, wie es in alle Gebiete eingreist, der Leistungskraft vor anhilft, sie unterstützt, anführt und weiterführt, kein Gebiet des gesamten Lebens ausläßt und für keines daher auch entbehr lich ist. Diese wichtige Ausgabe muß der Buchhandel im Schau fenster-Wettbewerb im Berusswettkamps aller schassenden Deut schen vom 20. bis 30. April ausgreisen. Er mutz sich geschlossen melden! Es sollte keine Buchhandlung — auch nicht in den kleinen Städten — geben, die nicht mit ihren Mitteln, aus ihrem Lager und mit ihrer Zielsetzung die Wirklichkeitsnahe des deutschen Buches zeigt; cs darf keinen Betriebssührer geben, der nicht seinerseits den Jungbuchhandel zu stärkster Beteiligung aussor- dert, kein Jungbuchhändler darf den Ausruf überhören! K. H. Bischofs. Eine erste Sortimenterarbeitswoche im Großdeutschen Reich über Verlegerarbeitswochen konnte in dieser Zeitschrift schon mehrfach berichtet werden, und viele Verleger haben auch eine frische und frohe Kunde von diesen Arbeitswochen ins Land hinausgebracht. Als Traditionsort für diese Verlegerarbeits wochen hat sich der kleine Ort Lauenstein im Erzgebirge heraus gebildet, und die Arbeitswochen sind unter dem Namen »Lauen steiner Tagungen« bereits weithin ein Begriff geworden. Nicht nur der Verleger aber soll die Möglichkeit haben, sich auf solchen Arbeitswochen mit vielen Gebieten, die für seinen täglichen Berufsauftrag wichtig sind, persönlich und eng bekannt zu machen. Dieselbe Notwendigkeit besteht, vielleicht sogar in manchen Fallen in noch viel stärkerem Maße, für den Sorti menter. Der Leiter des Deutschen Buchhandels und Vizepräsi dent der Reichsschrifttumskammer, Pg. Wilhelm Baur, hatte daher schon von allem Anfang an auch für den großdeutschen Sortimenter solche Arbeitstagungen, die sich über eine Woche gemeinschaftlicher und kameradschaftlicher Zusammenarbeit er strecken sollen, ins Auge gefaßt. Es war jedoch in Aussicht ge nommen, zunächst die Erfahrungen der Verlegertagungen, eben der Lauensteiner Tagungen, zu sammeln. Wie nun für die großdeutschen Verleger Lauenstein ein Traditionsort solcher Gemeinschaftsarbeit geworden ist, so wurde auch für den Sortimenter nach einem traditionellen und stän digen Ort seiner Tagungen gesucht. Hierbei muß man allerdings davon ausgchen, daß aus Gründen der größeren Streuung der Sortimenterstandorte und auch aus wirtschaftlichen Gründen es sich wahrscheinlich als notwendig erweisen wird, mehrere Tradi- tionsorte für Sortimentertagungen langsam entstehen zu lassen. Als erster dieser Orte ist Hamburg festgesetzt worden. Wes halb? Der Name Perthes, dieser dem Buchhandel teure Name des ersten eigentlichen deutschen Sortimenters, begründet die Wahl hinreichend genug. Man kann aber noch dazu sagen, daß gerade für die Arbeit des Sortimenters die Lust des Welthafens Hamburg nützlich sein kann, um so mehr dann, wenn man den Tagungsraum selbst etwas in die Stille verlegen kann, ohne ihn ganz aus der großen Stadt zu entfernen. Auch spricht mit, daß in Hamburg selbst eine gewisse Sortimentertradition schon seit langem.fortbesteht, und daß in dem Parteigenossen Riegel gerade das Sortiment in Hamburg einen vorbildlichen Kame raden hat. Die erste dieser Arbeitstagungen, zu der der Leiter des Deutschen Buchhandels, Pg. Wilhelm Baur, die Einladungen ergehen ließ, findet vom lS. bis 25. März in Blankenese-Docken hude statt. Vizepräsident Wilhelm Baur wird diese Arbeits woche, die für das Sortiment von entscheidender Bedeutung ist, mit einem Vortrag über den »Berufsstand des Sortimenters im Volk» eröffnen. Die Leitung liegt in den Händen des Leiters der Fachgruppe Sortiment, Pg. H. Hof-Köln, und von Pg. Mar tin Riegel-Hamburg. Außer dem umfassenden Vortrag des Vizepräsidenten Wilhelm Baur sieht das Programm noch fol gende wichtige Referate vor: Generaldirektor vr. Albert Heß wird über das Thema »Der Börsenverein und der Sortimenter- sprechen und dabei wichtige Angaben machen. Die sehr wesentliche Frage über das »Verhältnis des Staates zum Berussstand des Sortimenters wird von Regierungsrat vr. Erckmann vom Reichsministe rium für Volksaufklärung und Propaganda behandelt. Die für den Berufsstand entscheidend wichtige Frage über -Bcrufserzie- hung- behandelt in einem Vortrag mit Ergebnissen und Bei spielen aus der Reichsschularbeit Studienrat Gerhard Schön felder. An jeden dieser Vorträge knüpft sich eine Aussprache, für die jeweils auch Sachbearbeiter der Kammerführung selbst zur Verfügung stehen. So werden z. B. Karl Heinrich Bi schofs- Berlin und W. Franke- Leipzig anwesend sein. Wesentliche weitere Vorträge aus der praktischen Arbeit sind: Heinrich Hof über die kämpferischen Aufgaben des Buch händlers in dieser Zeit und über die Bewährung als Kämpfer im Sinne von Palm während der Zeit der Fremdherrschaft im Rheinland. Walter von Kielpinski spricht über ein wich tiges Thema: »Abwehr volksfremder Kräfte-. Zu einem wichtigen Tag im Programm wird der Freitag durch ein Referat von Reichsamtsleiter Pg. Hans Hagemeyer, dem Leiter des Amtes Schrifttumspflegc in der NSDAP., über die »Partei und das Sortiment-. Voraussichtlich wird l)r. G eo r g i - Berlin über die -Arbeit des wissenschaft lichen und schöngeistigen Verlegers und das Sortiment- sprechen, ergänzt durch Ausführungen Kurt Kretzschmars über den -Sortimenter-. Am Sonnabend spricht über die -Werbung des Buchhändlers« Georg E l tz s ch i g - Hamburg. Zwischen diesen Vorträgen nun sind noch besondere Ver anstaltungen der Kameradschaft eingeschaltet. So eine gemein same Fahrt durch den Hamburger Hafen, vor der ein Kurzvor trag über den Hafen stattsindet. Eine Fahrt nach Glücksstadt zur Besichtigung der Buchdruckcrei I. I. Augustin und eine Weiter fahrt über die Brunsbüttelschleuse zum Adols-Hitler-Koog. Der Kreisbauernführer wird führen. Studienrat Mrugowski, der vielen Sortimentern zur Genüge bekannt ist, wird in einem Kurzvortrag über das Land sprechen. Die Woche wird mit einem Kameradschastsabend mit Ham burger Buchhändlern abgeschlossen und ist der Auftakt für eine hoffentlich recht fruchtbare Arbeit für unser deutsches Sorti ment. Eines darf nämlich nicht außer acht gelassen werden, und man darf es auch nicht verschweigen, weil man es vielleicht nicht sehr gern hört: es ist notwendig, daß das Sortiment seine Tätig keit verstärkt, daß es seine Positionen vom Leben her sieht, daß es sich über seine Aufgaben ganz klar ist und damit erst seine Existenz und seine Wirksamkeit sichert. Auch über diese Punkte wird hauptsächlich von den Sachbearbeitern aus der Führung der Kammer einiges zu sagen sein, nicht zur Kritik ..., sondern zum Nutzen! Bsf. «so Rr. W Dienstag, den 21. Mär, IMS
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