Am 23. März erscheint: Hermann Claudius Älaim rolc Wellen Gedichte aus den .Liedern der Unruh" und dem »Lwigen Toren" Neue Ausgabe. In Leinen RM 3.20 Mit großer Freude kündigen wir diese neue Ausgabe der frühen Gedichte von Hermann Claudius an, denn das neue Buch, vom Dichter selbst sorgfältig zusammengestellt, ent hält die Gedichte, die ihn einst bekannt machten, die in der Verwirrung der damaligen Zeit durch ihre Zukunstsgläubigkeit vielen Menschen Trost und Hilfe bedeuteten, und von denen eins im wahrsten Sinne Volkslied geworden ist. Weil sie erfüllt sind von einem männlich starken Glauben an Freude, Schönheit und menschliche Gemeinschaft, spricht sich gerade in den schönsten Liedern ein Glaube aus, der aller irdischen Anfechtung mit der heiteren Zuversicht eines reinen, fast noch kindlich frommen Gemütes zu begegnen Weiß und Willen und Mut zum Leben in sich vereint. Die Welt, ehrfürchtig erlebt und freudig gepriesen, dünkt Claudius immer wieder voller Wunder, und so werden ihm Tod und Leben zum Gleichnis der ewigen Wiederkehr allen Werdens und Vergehens, durch das Natur und Gott sich der menschlichen Seele offenbaren. Getrieben von einem, oft freilich noch unbestimmten Drängen und Sehnen sucht der Dichter Zuflucht bei den sicheren Dingen des Leben«, und er findet sie in der Güte der Erde, in der Fülle des Sommers, in der Liebe, die die Welt erleuchtet, und in dem »uralten Heiligtum des Blutes", dem alles Leben verpflichtet ist. Lin Geöichtbanö voll schenkenüer Hreuüe unö Zuversicht/ öen man lieb gewinnt unö lieb behält! <Z) ///////// ///////// vciri.^6 ^eciri i.nbi6ku,6colr6 kiul.l.clr?iitmcnctt ///////// 224 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 106. Jahrgang. Nr. 60 Sonnabend, den 11. März 1S39 1505