Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19390228
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193902289
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19390228
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-28
- Monat1939-02
- Jahr1939
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel I!r. 58 (R. 25) Leipzig, Dienstag den 28. Februar 1938 106. Jahrgang Fachbuchwerbung 1939*) Eröffnungskunögebung zur Zachbuchwerbung 1939 in Zrankfurt a. M. am 2. März 1-30, 12 Uhr im I. G.-Zarben-hochhaus Es sprechen: Gauleiter Sprenger Reichsfachamtsleiter in üer VflZ. dipl.Ing. Zritz Lbenbiick Staatssekretär im Retchsministerium für Volksausklärung unü Propaganüa Hanke üer Leiter ües Reichsberusswettkampses Gbergebietssührer flxmann Neichsorganisationsleiter Dr. Robert Leh zur Fachbuchwerbung 1939 Mit der bevorstehenden Fachbuchpropa ganda und dem Erscheinen der Fachbuchliste für das Jahr 1939 tritt erneut die Frage an uns heran: Welche Beziehungen hat der schaffende Mensch, insbesondere der deutsche Ar beiter, zum Fach schri fttum ? In dieser Fragestellung liegt zugleich eine notwendige Kritik an der Vergangenheit und eine Forderung an die Gegenwart, Das Fachbuch war in den hinter uns liegenden Jahren mehr oder weniger eine Sache für studierte Leute, für Hoch schulprofessoren und Gewerbelehrer, für den Mann im Konstruk tionsbüro und im Laboratorium, Bestenfalls hatte der Werk meister noch eine Beziehung zum Fachbuch, Man kann dem Arbeiter heute keinen Vorwurf daraus machen, daß er kein Be dürfnis empfand, seine Arbeitskenntnisse durch intensive Fach buchschulung auf eine Ebene höheren Könnens und Wissens zu stellen. Die liberalistisch-marxistische Auffassung machte die Arbeit zu einem notwendigen Übel, ja zu einer Ware, die man mit Hilfe eines gewiegten Gewerkschaftssekretärs so teuer als möglich zu verkaufen hatte. Einer solchen Bewertung der Arbeit gegen über mußte der innere Antrieb zum Leistnngsdenken schweigen. Von außen her legte sich der Kräfteverfall unserer Industrie und die Arbeitsnot immer drückender auf den schaffenden Men schen, Die wachsende Aussichtslosigkeit einer neuen Arbeitszu- kunst in Industrie, Handel und Landwirtschaft war eine weitere Hauptursache dafür, daß unserem modernen Fachschrifttum der Weg zum Arbeitsmenschen versagt blieb. Die Bewertung der Arbeit im nationalso zialistischen Deutschland, das kraftvolle Er streben unserer gesamten Wirtschaft lassen das Fachwissen und damit auch das Fachschrifttum in einem neuen Licht erscheinen. Ich freue mich darüber, daß mit dem Aufkommen neuer Industrien, neuer Werkstoffe und neuer Produktionsmethoden der schaffende Mensch mehr und mehr in den Bereich der geisti gen Arbeit unserer Erfinder, Konstrukteure und Fachleute hin eingeführt wird. Wo die deutsche Industrie auf *> Gemäß der Ankündigung von Ministerialdirigent Berndt im Börsenblatt Nr, 28 setzen wir die Veröffentlichung der Anordnun gen und Runderlasse, die von seiten der zentralen Dienststellen zur Kachbuchwerbung 1939 herausgegeben werden, hiermit fort. Neuland stößt, muß der schassende Mensch zum Fachbuch greifen, um den deutschen Werkstoff in seiner synthetischen Zusammensetzung und in seiner Berarbeitungsm ethode kennenzu lernen. Ein weiteres Vordringen des Fachschrist- tums kann durch die Rationalisierung unse rer deutschen Wirtschaft erwartet werden, und hier komme ich zu der Forderungan die Gegen wart, Es wird in Deutschland alles getan, um die Gesamtwirt schaft im großdeutschen Raume auf einen Höchstleistungsstand zu bringen, sowohl durch eine technische Vervollkommnung der Be triebsanlagen als auch durch eine Leistungsertllchtigung vom Menschen her. Diese beiden Aufgaben, Betriebsgestaltung und Berufserziehung, treffen sich an einem Punkt, wo es darum geht, die schlummernden Kräfte und Begabungen des deutschen Menschen zu heben und sie im disziplinierten Gefüge der Arbeit für das Ziel einer deutschen Rationalisierung in Marsch zu setzen. Zum gesteigerten Leistungswillen muß das gesteigerte Arbeitskönnen treten. Für diese Steigerung des Arbeitskönnens ist unser heutiges Fachschrifttum ein unentbehrlicher Helfer, nicht nur für den Techniker und In genieur, sondern ebenso auch für den Arbeiter und Angestellten, In Zeitläufen großer Er findungen, industrieller Neuschöpsungen und tatkräftigen Wollens gehört das Fachbuch in jede Hand, die nach vollkommener Fertigkeit st r e b t. Ich würde es daher freudig begrüßen, wenn alle deutschen Betriebsführer sich gemeinsam mit ihren B e t r i e b s o b m ä n n e r n die kleine Mühe machen, das allgemeine Interesse ihrer Gefolgschaft für das Fachschrifttum zu heben und darüber hinaus von der F a ch b u ch s ch e n k u n g im Rahmen des R e i ch sb e ru fs w ett k a m Pf e s, der Begabtenförderung und bei besonderen Betriebsanlässen, wie z, B, bei Beendigung der Lehrzeit, Gesellenprüfung usw,, weit gehenden Gebrauch machen würden. Nr. 50 Dienstag, den 28. Februar 1939 iss
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder