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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1939
- Strukturtyp
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- 1939-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1939
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- Deutsch
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liche und organisatorische Arbeiten in der Zellstoff- und Papier industrie. vr. Schwabe hat besondere Verdienste auf dem .Gebiet der Verarbeitung harzreicher Hölzer zu Weißschliff und auf ver schiedenen damit zusammenhängenden Fragen im Nahmen des Vier jahresplanes. Die hessische Landesregierung gibt bekannt, daß die technischen Lehranstalten in Offenbach vom 1. April ab die Bezeichnung Meisterschule des deutschen Handwerks, Fachschule der Stadt Offenbach für Lederbearbeitung, Graphik, Mode und Textil führen. Konrad Henlein in Leipzig Eröffnung einer fudetendeutschen Ausstellung Am 23. Februar eröffnete Reichskommissar Gauleiter Konrad Henlein im Deutschen Museum für Länderkunde in Leipzig die unter seiner Schirmherrschaft stehende Ausstellung »Der neue Neichsgau — Sudetendeutsches Land und Volk«. Bei dieser Gelegenheit besichtigte er Betriebe des Buchhandels und der Pelzveredelung. Im Bibliographischen Institut, das in den ersten Oktobertagcn vorigen Jahres die innerhalb kürzester Frist hergestellte Aufklärungsschrift »Sudetendeutscher Schicksals kampf« herausgegeben hatte, wurde er von den Vorstandsmitgliedern vr. Otto Mittelstaedt und Vv. Helmuth Bücking sowie dem Betriebs obmann empfangen und begrüßt. Ferner hatte zur Begrüßung auf dem Hof und den Gängen die Werkschar des Betriebes Aufstellung genommen. Die Besichtigung erstreckte sich hauptsächlich auf die kartographische Abteilung und die Offsetdrnckerei. Die vom Leiter der kartographischen Abteilung vr. Lehmann an den einzelnen Arbeitsplätzen gegebenen Erläuterungen über den Werdegang einer Karte wurden vom Neichskommissar Konrad Henlein und seinen Be gleitern, unter denen sich u. a. der Führer der sudetendeutschen SA. Gruppenführer Franz May, Regierungspräsident Sebekowsky sowie Kreisleiter Wettengel befanden, mit sichtlichem Interesse ausgenom men. Im schönen, in seiner Ausdehnung bemerkenswerten Gemein schaftssaal des Bibliographischen Instituts hörten die Teilnehmer an der Besichtigung eine Rundfunkübertragung von der am Vormittag vorgenommenen Eröffnung der sudetendeutschen Ausstellung an. Zur Erinnerung an den Besuch wurden Neichskommissar Henlein drei kostbar gebundene Werke des Verlages überreicht. — Im An schluß daran wurde der Betrieb der Koehler L Volck nra r A. G. L C o. besichtigt. Die Eröffnung der Ausstellung Der neue Neichsgau— Sudetendeutsches Land und Volk im »Deutschen Mu seum für Länderkunde« am 23. Februar durch Gauleiter und Reichs kommissar Konrad Henlein war ein besonderes Ereignis für Leipzig. Der Plan des Deutschen Museums für Länderkunde, in einer Sonderausstellung einen Gesamtüberblick über das Sudetendeutsche Land und Volk zu geben, wurde schon lange vor den Oktober-Ereig nissen gefaßt. Der viel schneller sich vollziehende Ablauf des poli tischen Geschehens und die Eingliederung der Sudetenlande in das Reich hat der Ausstellung nun ein anderes Ziel gegeben. Wie Kon rad Henlein in seiner Eröffnungsansprache sagte, soll sie der breiten Öffentlichkeit ein umfassendes Bild von der Geschichte und dem Lebenskampf, von Wirtschaft und Kultur des Sudetendeutschtums geben und ein Beweis dafür sein, daß diese Volksgruppe im harten Volkstumskampf sich würdig gezeigt hat, nun ein Teil des Groß- deutschen Reiches zu sein. Elf verschiedene Abteilungen veranschaulichen die vielgestaltigen Leistungen, die der deutsche Mensch auf wirtschaftlichem und kul turellem Gebiete im Sudetenlandc vollbracht hat und geben eine Fülle von Belegen über den urdeutschen Charakter dieses Landes. Karten, Modelle und Bilder erläutern die wirtschaftliche und ge schichtliche Entwicklung von den Anfängen der germanischen Land nahme bis zur gegenwärtigen Zeit. Das in den Vitrinen ausgestellte Schrifttum, vor allem das politische, bildet einen eindeutigen Beitrag zu dem Kampf der Sudetendeutschen und veranschaulicht zugleich die Zusammenhänge zwischen den geschichtlichen und kul turellen Leistungen. Durch eine »Karte der Mundarten« wird klar ersichtlich, daß die neuhochdeutsche Sprache ihren Ausgang von dem deutschen Kaiserhof in Prag nahm. Faksimiles von Handschriften und alte Drucke — z. B. des von Gottfried von Straßburg in Böhmen vollendeten »Tristan« — zeigen deutlich den Einfluß deutscher Künstler und Sän ger. Besonders interessant sind zwei Faksimiles des eockex ll'epleusis (Tepler deutsche Bibel), der noch vor 1389 geschrieben wurde und als erste Bibel in deutscher Sprache dann bei dem Buchdrucker Mentel in Straßburg im Jahre 146« gedruckt wurde. Nach den Werken des Böhmerwalddichters Adalbert Stifter, dessen Abstammungstafel und Geburtshaus ausgestellt sind, bildet die Ausstellung des neuzeit lichen Schrifttums ein glänzendes Beispiel deutscher Kultur in den Sudetenlanden. Hier finden wir unter anderen Werke von Boden reuth, Brehm, Hohlbaum, Kolbenheyer, Pleyer, Rothacker und Watzlik vertreten. Auch in Baukunst, Bildhauerei, Malerei und vor allem in der Musik spiegelt sich altes und junges deutsches Kulturschaffen des neuen deutschen Reichsgaues wieder. — Eingehende Darstellung er fährt auch die Volkskunst und Volkstumskunde und zeugt von dem ununterbrochenen Strom deutscher Kultur durch alle Jahrhunderte. Vorbesprechungen aus der Frühjahrsproduktion Wenngleich sich das neue Heft der Zeitschrift »Die Buch besprechung« sKebruar ISSSj auch in seinem Aufsatzteil mit einem sehr interessanten Thema, nämlich dem der Kriminal romane beschäftigt, wird dem Sortimenter in der jetzigen arbeits reichen Zeit der zweite Teil des Heftes wichtiger erscheinen: nämlich die Vorbesprechung noch nicht erschienener Bücher, bzw, die Besprechungen von Büchern, die im Augenblick des Er scheinens der Zeitschrift auch vorgelegt werden. Die Zeitschrift hat diesen Versuch der Vorbesprechung im letzten Herbst schon einmal mit großem Erfolg durchgeführt, bedeuten diese raschen Unterrichtungen über neue kommende Bücher doch eine starke Hilfe für jeden Buchhändler, eine Entlastung von der eigenen Lese arbeit. Das Febrnarheft der Zeitschrift hat diesen Gedanken erneut ausgegrisfen und eine Reihe von Büchern besprechen lassen, die säst ohne Ausnahme erst im März erscheinen. Die genauen Titel- und Verlagsangabe» sind den Besprechungen beigegeben, ebenso — wo immer möglich — die Preise und die Erschetnungstermine. Im ersten Abschnitt finden sich einige Bücher zur »Früh geschichte und Bauerntum«, darunter sind Werke, die sicher lange Zeit eine Rolle im Buchhandel spielen werden. Weiter werden Bücher zu Fragen der Weltpolitik gewürdigt, erzählende und lyrische Bücher der volkhasten Dichtung. Darunter erfahren die Bücher zweier Jubilare — Agnes Miegel und Hermann Burte — eine ihnen zukommende breite Darstellung. Besprechungen einiger Übersetzungen schließen sich an, Bücher über Dichter und Dichtung, Lehrer und Schule und Jugend- und Kinderbücher. Das sind, zusammengenommen, fast vierzig Bücher, die jetzt auch jedem Buchhändler vorgclcgt wer den. Wenn die Zeitschrift auch nicht dem eigenen Urteil vorgreifen will, so bedeuten solche rechtzeitige» Besprechungen doch eine sicher recht angenehm empfundene Htlse bet der täglichen Berufs arbeit. —el. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Nürnberg — Fachschaft Angestellte Einladung zu dem am Mittwoch, dem 1. März im Hotel »Der Deutsche Hof«, Baumgärtner-Zimmer, 20.15 Uhr stattfindenden Fachschaftsabend. Gauhauptstellenleiter des Gauschulungsamtes Pg. Kafitz spricht über: »Die Stellung des Buchhandels im neuen Reich«. Weiter sind noch wichtige Besprechungen wegen der ge planten wissenschaftlichen Arbeitskreise vorgesehen. Erscheinen ist dringend erforderlich. E. Jakob, Landesfachberater für Angestellte. Wie sieht das Jdealbestellbuch des Sortimentes aus? Alle Bestellbuchfllhrer werden gebeten, ihre praktischen Erfah rungen ani Bestellbuch der Schriftleitung bekanntzugeben und evtl, auch Vcrbesserungsvorschläge zu machen. Diese Mitteilungen sollen Grundlage zu einem Aufsatz im Börsenblatt bieten. Hauptschriftletter: vr. Hellmuth Lanaenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschrtftletters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Snzeigenletter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 2«, Postschließsach 274/75. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstrabe 11a-13. — DA. 7S50/I. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig I 164 Nr. 48 Sonnabend, den 26. Februar 1039
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