',-k MiAeL ^L^LE6tt/cL Christine Holstein: verpflanzte Mensthen Wieder zeichnet Christine Holstein die Schicksale einer deutschen Mutter im fremden Lande, diesmal in Südamerika. Trotz des aufreibenden Kampfes ums tägliche Brot wird diese Krau zum Mittelpunkt des deutschen Lebens. Sie ersetzt nicht nur ihren Kindern die fehlende Schule, sie nimmt sich in gleicher Weise auch der anderen Karmerskinder an, und niemand begegnet ihr ohne inneren Gewinn. So fest diese Krau mit ihrer Kamilie „drüben" einwurzelt, der älteste Sohn durchwandert, von unbändiger Sehnsucht getrieben, halb Brasilien und kekrt heim nach Deutschland. So zeigt das Buch farbige Bilder vom Leben der Deutschen im Ausland. Es läßt aber auch den starken Drang zum Mutterlande miterleben, der die „verpflanzten Menschen" beseelt und wohl auch beseelen soll. — Mit 8 Seiten Abbild. Ilse Schönhoff-Riem: Die Surg Als nach der Niederlage des Deutschen Ordens bei Tannenberg das Deutschtum im Osten verloren erschien, wurde eine Burg zu seinem Bollwerk und letzten Hort: die Marienburg. In Heinrich von Plauen fand sich der Mann, der kraft seines Glaubens an die Burg mit übermenschlicher Kraft das Verhängnis wendete. Ilse Schvnhoff- Riems Erzählung läßt die geschichtlichen Ereignisse lebendig werden, sodaß man spürt: diese Burg ist kein bloßes Gebilde aus Stein. In ihr wohnt die Lebenskraft von Geschlechtern, und wenn sie heute der deutschen Zugend dient, so vor allem mit ihrem Geiste, den das Buch so lebendig einzufangen wußte, den Geist der Burg auf der Grenze, der Burg auf der Wacht! — Kür die Zugend, für Liebhaber geschichtlicher Ro mane und für jeden, der Interesse für den deutschen Osten hat! Bebildert. »«« Nr. 43 Montag, den 20. Februar 1039