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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-02-14
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1939
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- Deutsch
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einen Zettelkatalog, der heute schon 206 000 Titel umfaßt. Aus dieser Arbeit heraus erwächst der Bücherei eine weitere, für das Schrifttum bedeutsame Aufgabe: Hüterin und Pflegerin alpiner bibliographischer Arbeit zu sein. Ver suche früherer Zeiten blieben Stückwerk. 1931 begann die Bü cherei mit einer Bibliographie des alpinen Weltschristtums, die zunächst sortsetzungsweise im »-Bergsteiger- erschien, die aber bald in einzelnen Jahresbänden zusammengefaßt wurde. Das ist eine gewaltige Aufgabe auch für die Zukunst, wenn man bedenkt, daß zwischen 1860 und 1864 etwa 374 Werke, 69 Karten und 6 Panoramen erschienen, während die alpine Bibliographie für 1932 über 3150 Nummern ausweist. Heute befindet sich die Bücherei des Alpenvereins in ihrem neuen Heim in der Knöbelstraße in München, dessen Einrich tung und Raumanordnung die Erweiterung der Bücherei und deren Benützung in einem bis jetzt nicht gekannten Maße er lauben. Das neue „Buch und Volk" ist erschienen! Durch die Bnchwochen-Sonderausgabe und durch die stark ver größerte Weihuachtsausgabe habeil viele tausend Leser die Zeit schrift »Buch und Volk« neu kennen- und, wir glauben, auch schützen- gelernt. Gerade deshalb ist zu hoffen, daß der Buchhandel sich mit der neuen Nummer, die eben erschienen ist, sich auch an alle neuen »Buch- und Volk«-Frennde wenden wird. Sicher zur Freude der Leser und zur eigenen Freude. In diesen kurzen Besprechungen wurde schon häufig betont, daß sich »Buch und Volk« durch seine besondere Werbeaufgabe von den üblichen Literatnrzeitschriften unterscheiden muß. Es will, immer erfüllt von seiner Verantwortung gegenüber dem Buch und dem einfachsten Leser, ein Band Herstellen zwischen denen, die sich nicht von berufswcgen mit Literatur beschäftigen und dem Buch. Jede neue Nummer gibt die Gewißheit, daß »Buch und Volk« durch Textproben, Aufsätze, Bilder, Buchbesprechungen und kurze Listen diese Aufgabe erfüllt. Wir haben uns die Mühe gemacht und die in der neuen Nummer behandelten Bücher durchgezählt. Wir sind dabei auf die Zahl zwei hundert gekommen. Das ist viel, und wir meinen, daß jeder, der die Zeitschrift durch seinen Buchhändler in die Hand bekommt, unter zweihundert so verschiedenen Titeln einige findet, die ihn besonders interessieren. Die Zeitschrift ist aber alles andere als nur eine langatmige Titelanfzühlnng. Sie ist ein kleines Lesebuch zum Besten des Buches. Das neue Heft wird eingeleitet durch einen Beitrag von Hartfried Voß über die »Bnchdrnckerknnst«, die »dem Geist die Welt eroberte«. Hartfried Voß schreibt diese Einleitung als Ansklang zu dem Abschnitt »Die technische Welt des Buches« in dem von Hellmuth Langenbncher heransgegebenen Werk »Die Welt des Buches«, über das der »Buchhändler im neuen Reich« sagt, daß es endlich einmal eine »brauchbare Bücherknnde« sei, »geschrieben für den Buchhändler und für den Laien«. Andere Proben schließen sich dieser ersten an: die Gestalt des Bauern Ebner tritt uns ans Kolben- heyers neuem Noman entgegen. Und weil damit gleichzeitig das Thema des historischen Nomanes und der geschichtlichen Welt ange schnitten ist, folgen Buchbesprechungen in bunter Folge, hauptsächlich Besprechungen historischer Romane. »Die neuen Verlagsalmanachc ans das Jahr 1939« führen in die Arbeit deutscher Verlage ein und schaffen so die fruchtbare Verbindung zwischen Verleger, Buchhändler und Leser. Der ausführliche Jahrweiserbericht des Weihnachtsheftes wird ergänzt durch eine »Nachlese«, sicher nicht zu spät, um mit solcher Hilfe das Lager zu räumen. Auch die früher begonnene Zeit schriftenschau wird fortgesetzt, vr. Bökenkamp behandelt eine Reihe von Zeitschriften, um dadurch anznrcgen, »neben dem guten Blich auch gelegentlich zur guten Zeitschrift zu greifen«. »Neue Kriegsbücher« heißt eine weitere Zusammenfassung von Besprechungen neuer Bücher. Das eingangs erwähnte Buch »Die Welt des Buches« erfährt durch Bildbeigaben eine ausführliche Be sprechung, die geeignet ist, nicht den Buchhändler, sondern den Bnchkäufer für das Werk zu interessieren, so mithelfend, eine immer engere Verbindung, ein kameradschaftliches Verhältnis zwischen Mittler und Käufer zu schaffen. Und da das neue Heft der Zeit schrift wohl von vielen Lesern schon zur Beratung für Oster- und Schnlcntlassnngskänfc hcrangezogen wird, ist cs zu begrüßen, daß »Nene Jugendbücher« in bunter Folge besprochen werden. Berichte über Bücher von den Kolonien, von Forschern, Reisen und Aben teuern schließen sich an. Wenngleich die Wochen nach Weihnachten für jeden Buchhändler die verschiedensten Arbeiten bringen, sollte er doch nicht versäumen, Der kurze Überblick zeigt eine Leistung innerhalb des deut schen Büchereiwesens auf, die uns stolz macht. Die Bücherei steht lebendig in der Arbeit des deutschen Alpcnvereins und darüber hinaus ist sie für jeden da, der sich ernstlich um das Schrifttum dieses Gebietes bemüht und die Bücherei für seine eigene Weiterbildung braucht. Auch für den Buchhandel besteht die Möglichkeit, hier gefundene Ar beitsergebnisse auszu werten und für seinen Beruf zu nützen. Es bieten sich dazu immer wieder Anlässe. Wer aber innerhalb seines Berufes alpine Literatur besonders Pflegt, wird kaum ohne die Hilfe der größten deutschen Spezial bücherei alpiner Literatur auskommen können. Auch für Aus stellungen wird die Bücherei ihm jederzeit ratend zur Seite stehen, da sie nicht zuletzt selbst große Ausstellungserfahrung besitzt. E. W. Langen. mit Hilfe von »Buch und Volk« neu zu werben. »Buch und Volk« ist kein trockener Katalog, durch seine Auszüge aus neuen Büchern, Kernsätze, Gedichte, Bilder und nicht zuletzt die kurzen Würdigungen ist es zunächst ein guter »Lesestoff«, dessen werbender Wirkung sich aber niemand entziehen kann. —er. Anschlußmöglichkeiten für Dichterlesungen Das Vortragsamt der Neichsschrifttumsstcllc beim Neichsmini- sterium für Volksaufklärnng und Propaganda, Berlin W 8, Friedrich straße 194/199, gibt bekannt, daß für die nachstehend genannten Dichter für die in den nächsten Monaten angesetzten Vortragssahrten sich folgende Anschlußmöglichkeiten ergeben: 1. Gertrud F u s s c n e g g e r. Termin Mitte März. Für die Gaue: Bayr. Ostmark, Franken, Mainfranken, Thü ringen, Sachsen, Halle-Merscbnrg, Magdeburg, Marf Branden burg. 2. Karl G ö tz. Termin Mitte April. Für die Gaue: Halle-Merscbnrg, Mark Brandenburg, Sachsen, Thüringen. 3. F e l i x T i m m e r m a n s. Termin vom 20. bis 24. März. Für die Gaue: Magdeburg, Halle-Merseburg, Sachsen, Thü ringen, Mainfranken, Knrhessen, Hessen-Nassau. 4. Josef Magnus Wehner. Termin 4. oder 5. März. Für die Gaue: Köln-Aachen, Düsseldorf, Essen, Hannover, West falen-Süd, Westfalen-Nord, Knrhessen, Hannover-Braunschweig, Thüringen, Halle-Merscbnrg, Magdeburg. 5. Heinrich Z i l l i ch. Termin erste Hälfte März. Für die Gaue: Bayr. Ostmark, Franken, Mainfranken, Thü ringen, Halle-Merseburg, Magdeburg, Hannover-Braunschweig, Sachsen. Vortragsstellen, die für Lesungen der vorgenannten Dichter zu den angegebenen Anschlußtermincn Interesse haben, wollen sich umgehend an das Vortragsamt wenden. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Köln — Fachschlist Angestellte Der für 15. Februar vorgesehene Lehrlingsabend muß leider ausfallen. Wir treffen uns wieder am Mittwoch, dem 22. Februar, 20.15 Uhr im Lesesaal der Volksbücherei an der Nechtsschnle (gegenüber dem Museum). Wir beginnen mit diesem Abend die bereits angekündigte systematische Außbildnngsarbeit. Das Er scheinen aller Lehrlinge ist darum Pflicht. Die weiteren Termine für die Lehrlingsabcnde werden an Ort und Stelle bekanntgcgeben. Alle Mitglieder der Fachschaft Angestellte weise ich ans die nach stehenden Veranstaltungen hin, deren Besuch dringend empfohlen wird: Am Donnerstag, dem 2. März, spricht Klara Nordstrom ans Veranlassung der Volksbildungsstätte in der Musikhochschule über Schweden und zeigt Lichtbilder. Am Freitag, dem 3. März, liest Josef Magnus Wehner in der Literarischen Gesellschaft (Kasino). Am Mittwoch, dem 8. März, setzt I)r. Müller seine Vortrags reihe über ausländische Literatur fort mit einer Übersicht über das dichterische Schaffen der romanischen Länder. Rudolf, Landesfachbcrater. Nr. 38 Dienstag, den 14. Februar 1939 131
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