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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1939-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1939
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Bei einem Vergleich mit den für das Jahr 1937 gemelde ten Ergebnissen ergibt sich folgendes Bild: Steigerung des Um satzes von 1936 zu 1937 12.8 v. H., von 1937 zu 1938 10.94 v. H. im Durchschnitt, — also eine Steigerung des Umsatzes um fast ein Viertel seit 1936. Die Zahlen der Umsatzsteigerungen in den Jahren 1937 und 1938 in den Groß-, Mittel- und Kleinstadt firmen lauten: 12°/»: 11.93"/«, 15°/°: 10.88"/° und 11.3°/°: 10.02"/°. Hat es sich bisher um die Ergebnisse für das ganze Jahr 1938 gehandelt, so sollen im folgenden die Ergebnisse für den Monat Dezember für sich betrachtet werden. Aus den Berichten von 219 Firmen, deren Meldungen verwertbar sind, ergibt sich eine Umsatzsteigerung von 14.28 v. H. gegen über dem Dezember des Jahres 1937. Dabei meldeten 182 Fir men eine Steigerung des Umsatzes, 25 Firmen einen gleichblei benden Umsatz und 9 Firmen eine Minderung des Umsatzes (um 5.71 v. H.). Auch bei der Dezember-Umsatzsteigerung hat die Großstadt mit 14.93 v. H. am besten abgeschnitten. Die Mittelstadt folgt mit 14.91 v. H. und mit 13 v. H. die Kleinstadt etwas unter dem Durchschnitt. Im einzelnen sind die Unterschiede in der Entwicklung des Umsatzes bei den Großstadtsirmen wieder am größten. 24 Fir men, die den Durchschnitt von 14.93 zum Teil beträchtlich über schreiten, stehen 43 gegenüber, die unter diesem Durchschnitt bleiben. Besonders starke Umsatzerhöhungen wurden aus Berlin, Braunschweig, Hannover, Wiesbaden, München, Dresden, Leip zig, Breslau, Augsburg und Erfurt gemeldet. Gleichbleibenden Umsatz hatten 10 Firmen zu verzeichnen und einen Rückgang des Umsatzes 4. In der Mittelstadt waren es ebenfalls 24 Fir men, deren Umsatzerhöhung den Durchschnitt von 14.91 v. H. überschritt, und genau ebensoviele, deren Umsatzsteigerung unter dem Durchschnitt blieb. Nur 2 Firmen mußten sich mit dem gleichen Umsatz begnügen und 3 erlitten eine Einbuße. Unter den 67 Kleinstadtfirmen, die ihren Umsatz im Dezember erhöhen konnten, befinden sich 40, die den Durchschnitt von 13"/» über schritten, während 27 darunterblieben. 13 Firmen hatten keine Erhöhung des Dezemberumsatzes zu verzeichnen und 5 hatten gegenüber 1937 einen Umsatzrückgang. Das durchschnittliche Dezemberergebnis 1938 mit einer Erhöhung des Umsatzes gegen 1937 um 14.28 v. H. bleibt nur wenig hinter dem Ergebnis des Jahres 1937 zurück, das eine Umsatzerhöhung von I5.I v. H. gegen 1936 zu verzeichnen hatte (1936 gegenüber 1935 -6 15.3 v. H.). Diese Zahlen zeigen, welche Rolle der Weihnachtsmonat in der Entwicklung des Umsatzes im Sortimentsbuchhandel spielt. Auch im vergangenen Jahr konnte der Dezemberumsatz die Aus wirkungen verschiedener im Laufe des Jahres aufgetretener Störungen wieder gutmachen. Noch deutlicher wird die Bedeutung des Dezemberumsatzes für den Buchhandel, wenn man berücksichtigt, welchen pro zentualen Anteil der Dezemberumsatz am Um satz des ganzen Jahres hat. Für das Jahr 1938 hat sich für den Dezember auf Grund der Antworten von 213 Firmen ein durchschnittlicher Anteil von 18.7 v. H. am Jahresumsatz ergeben, d. i. mehr als das Doppelte des Monats-Durchschnitts. Dieser Durchschnitt wird vom Großstadtsortiment noch um nahe zu ein Prozent übertroffen. 39 Firmen von 85 meldeten, daß ihr Dezemberumsatz ein Fünftel und mehr vom Jahresumsatz ausmacht. Der Durchschnitt bei diesen 39 Großstadtfirmen be trägt 24.45 v. H. — Der oben genannte durchschnittliche Anteil von 18.7 v. H. des Dezemberumsatzes am Jahresumsatz wird vom Mittelstadtsortiment mit 18.9 v. H. fast genau eingehalten. Hier sind es von 50 berichtenden Firmen auch nur 16, bei denen der Dezemberumsatz ein Fünftel und mehr vom Jahresumsatz ausmacht (Durchschnitt bei diesen 16 Firmen 23.2 v. H.). — Das Kleinstadtsortiment bleibt mit 17.8 v. H. um etwa ein Prozent unter dem Durchschnitt. Von 82 Firmen ist es etwa der vierte Teil, der im Dezember mindestens ein Fünftel seines ganzen Jahresumsatzes tätigt (Durchschnitt 24.3 v. H.). Wenn man aus diesen Zahlen herleitet, welche Anstrengun gen das Sortiment im Dezember machen muß, um die damit ver bundene Arbeit zu bewältigen, wird vielleicht mancher Verleger verstehen, warum seine letzten Neuerscheinungen, die erst im Laufe des Dezember herauskamen, nicht mehr die gewünschte Beachtung gefunden haben. Die Zusammenballung eines großen Teils der jährlichen Arbeitsleistung auf den Dezember wird aber auch Grund für das Sortiment sein, seine Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft so frühzeitig und so gründlich wie möglich zu treffen sowie alle Bestrebungen zu unterstützen, die auf einen möglichst frühzeitigen Weihnachtseinkauf Hinzielen. Der nächste Bericht wird sich mit den vom Sortiment ge troffenen Werbevorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft so wie einigen anderen dabei gemachten Beobachtungen beschäf tigen. Wa. „Ein Volk in Leibesübungen" — Eine Untersuchung mit Von Ewald T In den letzten Dezembertagen des vorigen Jahres wurde ein Erlaß des Führers bekanntgegeben, der wohl das wichtigste Ereignis in der Geschichte der gesamten Leibesübungen darstellt: Der bisherige »Deutsche Reichsbund für Leibesübungen- hatte seine Aufgabe erfüllt und wurde in den »Nationalsozia- listischen Reichsbund für Leibesübungen- umgeleitet. Die damit verfügte Oberhoheit der Partei über das gesamte deutsche Leibeserziehungswerk fand ihre erste, nach außen sicht bare Kundgebung in der Reichstagung des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen (NSRL.) vom 13. bis 15. Ja nuar im Hause des Deutschen Sports in Berlin. Der vom Führer mit der Neugestaltung des deutschen Sportlebens beauftragte Reichssportführer von Tschammer und Osten legte in der feier lichen Schlußkundgebung in Gegenwart führender Persönlich keiten der Partei, des Staates und der Wehrmacht Rechenschaft ab über das von ihm und seinen Mitarbeitern seit 1933 ge schaffene Ordnungs- und Aufbauwerk und verpflichtete das aus dem Reich und erstmalig auch aus der Ostmark und dem Sudeten gau anwesende Führerkorps der Leibeserziehung zu noch inten siverem, planmäßigerem und großzügigerem Einsatz für die jüngste nationalsozialistische Organisation. und der deutsche Buchhandel? kritischen Bemerkungen ho ms, Berlin Die bedeutsame Tagung, aus der Reichsminister Frick, Reichsleiter Alfred Rosenberg und Konrad Henlein wiederholt das Wort ergriffen, ist der Beginn eines neuen Zeitalters in der Geschichte des deutschen Sports und hat — soviel läßt sich schon heute sagen — durch eine großzügige Planung, die Erteilung weitgehender Vollmachten und Bereitstellung von Mitteln den Weg freigemacht zu dem vom Führer gesetzten Ziel, ein »Volk in Leibesübungen- zu schaffen. An diesem »Gesetz der Leibeserziehung-, das seine Auswir kungen bald auch in die letzten Winkel des kleinsten Dorfes tragen wird, kann der deutsche Buchhandel nicht ohne Anteilnahme und Bereitwilligkeit zur Mitarbeit vorübergehen. Von ebenfalls weittragender Bedeutung ist ein neuer Erlaß des Führers, der die körperliche Erziehung und Vor bereitung auf den Militärdienst und die spätere Betreuung nach der Entlassung aus der Wehrmacht einheitlich in die Hände der SA. gelegt hat. Wie steht es mit dem Sportschrifttum in Deutschland? Wir dürfen mit voller Berechtigung sagen, daß wir ein ein schlägiges Schrifttum besitzen, das — prozentual gemessen an der Gesamt-Buchproduktion — an der Spitze marschiert, 99
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