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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1939
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- 1939-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1939
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träge sind, soweit es noch nicht geschehen ist, bei dem Reichsverband der Deutschen Lesezirkelbesitzer e. V., Hamburg 1, Brandsende 15/17, einzureichen. Die vorgeschriebenen Vordrucke sind bei dem genannten Verbände zu beziehen. Zulassung von Lustpostzeitungen im Lande Österreich Vom 1. Februar 1939 an sind im Lande Österreich Luftpost zeitungen, die von den Verlegern mit der Anschrift des Empfängers in Mengen von mindestens fünf Stück einer Nummer aufgeliesert werden, zu denselben Bedingungen zugelassen wie im alten Reichs gebiet. Zwei Zeitschriften-Jubiläen Am 4. Januar 1839 erschien die erste Ausgabe des Preußischen Justizministerialblattes, das sich in hundertjähriger Geschichte zur Zeitschrift »Deutsche Justiz« als Amtsblatt des Neichsjustiz- ministers im Großdeutschen Reich entwickelte. Der Deutsche Reichs- und Preußische Staats anzeiger blickt auf hundertzwanzig Jahre seines Erscheinens zu rück. Am 2. Januar 1819 kam in Berlin das erste Stück einer neuen, der dritten Berliner politischen Zeitung heraus, der »Allgemeinen Preußischen Staatszeitung«. Aus diesem Organ ist der Deutsche Reichs- und Preußische Staatsanzeiger hervorgegangen, der somit heute als älteste noch bestehende Berliner Zeitung gelten kann. In einer Sonderbeilage schilderte der Neichsanzeiger die wechselvolle Ge schichte des Blattes. Berliner Zeitschriften mit den höchsten Auflagen Nach den Angaben der »Deutschen Presse« erscheinen in Berlin 1026 Zeitschriften, die unter das Schriftleitergesetz fallen und die zu sammen 1545 festangestellte Schriftleiter beschäftigen. 27 Berliner Zeitschriften hatten im Herbst 1938 eine Durchschnitts-Auflage von je mehr als 500 000, und von diesen wieder 12 eine Auflage von einer Million oder mehr. Es sind dies »Arbeitertum« (4 000 000), »Ewiges Deutschland« (2 800 000), »Hilf mit« (2 339 000), »Deutsche Kriegsopfer - Versorgung« (1 700 000), »Deutsche Jugendburg« (1478 000), »NS.-Beamtcnpresse« (1339 000), »Berliner Jllustrirtc« (1 300 000), »Berlin hört und sieht« (1 200 000), »Deutsche Metall- arbciter-Zeitung«(1157 000), »Deutsche Nadio-Jllustrierte«(1074000), »Deutsche Illustrierte« (1 000 000), »Das Magazin der Hausfrau« (1 000 000). Lehrauftrag für Betriebslehre des Zeitungsverlages Der Neichserziehungsminister hat entsprechend dem Anträge der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Heidelberg dem Verlagsleiter vr. Walter Mehls vom Winter semester 1938/69 ab in dieser Fakultät einen Lehrauftrag für Be triebslehre des Zettungsverlages erteilt, vr. Mehls ist seit dem 1. Oktober 1938 Verlagsleiter des Hakenkreuzbanner-Verlagcs in Mannheim. Der Blick von der Straße Wenn Sie erreichen wollen, daß Ihr Schaufenster von den Straßenpassanten stets die Beachtung empfängt, die Sie sich wün schen, müssen Sie Ihre Auslagen regelmäßig kontrollieren. Es liegt auf der Hand, daß Sie nach Beendigung der Auslagearbeit für eine neue Dekoration mal vor die Laöentür treten, um sich das Schau fenster anzusehen und etwaige Mängel, die sich zeigen, zu beseitigen. Neben dieser Erstkontrolle von der Straße aus ist es aber not wendig, sich täglich durch eine kurze Prüfung der Auslage davon zu überzeugen, daß noch alles in Ordnung ist. Da wird zum Beispiel auf ausdrückliches Verlangen eines Kunden ein Buch oder zwei aus dem Schaufenster genommen, aber vergessen, die Auslage durch ein entsprechendes Buch wieder zu vervollständigen. Ein anderes Mal ist durch irgendwelche Erschütterungen von der Straße aus ein Preisschildchen heruntcrgcrutscht und auf ein teureres Buch gefallen. Es kann zu peinlichen Altseinandersetzungen führen, wenn jetzt ein Kunde kommt und das teurere Buch zu dem ange zeigten Preise verlangt. Ein anderes Mal ist ein Stapel kleinerer Bücher umgefallen. Ein drittes Mal hängt ein Plakat schief oder ein anderes ist heruntergefallen. Wieder ein anderes Mal steht ein Preisschildchen umgekehrt oder der dünne Deckel eines Heftes ist durch Sonnenbestrahlung krumm gebogen worden. Kurzum, der täg liche Blick ins Schaufenster wird so manchen Mangel entdecken, den wir abstellen können. Aber auch vor dem Schaufenster werden wir so manches finden. Die Schaufensterscheibe ist beispielsweise durch schnelles Durchfahren einer Pfütze auf der Straße beschmutzt worden. Wie lange soll der Schmutz dort bleiben? Man wird klug handeln, wenn man als erster Geschäftsmann seiner Straße den Schnee vom Bürgersteig beseitigen läßt und bei Glatteis streut, wenn man Schneematsch vor dem Schau fenster bei Tauwetter möglichst rasch entfernen läßt, damit die Leute vor unserem Schaufenster stehen bleiben können. Meinen Sie nicht, daß so etwas auch zur Werbung gehört? Wenn Sie sich gelegentlich Ihr Geschäft von der Straße aus anschen, beachten Sic auch mal die Ladentür und den Eingang, ob alles so sauber und in Ordnung ist, wie Sie es sich wünschen. Ein Blick zur Hausfassade und ein Vergleich mit den Nachbarhäusern soll Sie davon überzeugen, daß Ihr Haus einen günstigeren, keinesfalls aber einen schlechteren Eindruck macht, als die daneben liegenden Ge schäftshäuser. Alle diese Dinge tragen mit dazu bei, den Ruf Ihres Geschäftes zu bilden; denn der Ruf ist ein mosaikartiges Gebilde, das sich aus vielen vielen Kleinigkeiten zusammensetzt. Wenn Sie Ihr Augenmerk auch ans diese Dinge lenken, wird das äußere Bild Ihres Geschäftes immer den Eindruck machen, den Sie sich im Interesse des Rufes Ihres Geschäftes wünschen. Beginn des Neichsberufswettkampfes Traditionsgemäß wurde am Dienstag Abend im Berliner Sport palast der Neichsberufswettkamps 1939 durch den Leiter der Deut schen Arbeitsfront und den Jugendführer des Deutschen Reiches ge meinsam eröffnet. Bis zum 15. Februar werden die Ortswettkämpfe, die in 4750 Orten des Deutschen Reiches begonnen haben, abge wickelt sein; am 20. März folgt der Gaukampf, in der Zeit vom 22. bis 28. April der Reichsentscheid, sodaß am 1. Mai dieser sechste Neichsberufswettkamps und zweite Wettkampf aller schaffenden Deut schen mit dem Empfang der Neichssieger beim Führer abgeschlossen werden kann. Baldur von Schirach hat kürzlich geäußert, der Neichs- bcrufswettkampf zähle zu den höchsten Werken menschlicher Or ganisationskunst. Dieser feingliedrige Apparat beginnt nun erneut zu spielen; im Vorjahr wurden aus 280 755 Betrieben die Teilnehmer gestellt, die Zahl der Wettkampfleiter, Mitarbeiter und Helfer belief sich auf weit über 300 000. Die Ausmckße des diesjährigen Wett kampfes gehen noch darüber hinaus. Und zwar ist die Gi'lamt- teilnehmerziffer von 1938 auf 1939 um rund eine Million auf 3 ^ Millionen angewachsen. Von diesen stellen die jugend lichen Teilnehmerklassen weit über zwei Millionen, aber auch die Zahl der Erwachsenen ist gegenüber dem Vorjahr um mehrere Hunderttausend angestiegen. Aus der Teilnehmerziffer ergeben sich alle anderen Größcn- verhältnisse des Wettkampfes. Hier seien nur noch einige Ziffern aus der Aufgabenstellung genannt: Die Führungsstelle des Berufs wettkampfes aller schaffenden Deutschen erstellte für den diesjährigen Berufswettkampf eine Berufsliste von insgesamt 500 Fachschaften und 2000 Sparten. Das von den Wettkampfgruppen für insgesamt 6000 Leistungsklassen erstellte Aufgabenmaterial gliedert sich in 180 weltanschauliche Fragen und Antworten, 20 000 Aufsätze und Diktate, 26 000 Aufgaben aus der Berufspraxis, 95 000 Rechenaufgaben und 120 000 berufskundliche Fragen. Die schaffende Jugend Großdeutsch lands tritt nunmehr erneut zu diesem Wettkampf an, im Vertrauen darauf, daß man ihre Leistlingen aufmerksam beobachte und dann im gegebenen Fall auch mit der Folgerung nicht zögere. Wenn sich 3/H Millionen Menschen beteiligen, dann liegt das Schwergewicht der Auswirkung nicht bei der Förderung einiger tausend Spitzen sieger, sondern bei der gewissenhaften Führung und praktischen An erkennung aller leistungswilligen Kräfte. Das gilt in Zeiten hoher Arbeitsbeanspruchung mit doppeltem Nachdruck. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gau Groß-Berlin Jachschaft Handel Die Berufskamcraden aus dem Sortiment möchte ich hiermit nochmals auf die bereits bei unserem ersten Fachschaftsabend am 20. Januar 1939 angekündigten Sprechabende Hinweisen, die je weils am ersten Montag eines Monats im Buchhändlersaal des Wirtschaftsverbandes der Berliner Buchhändler, Berlin W 35, Wintcrfeldtstraße 36, ab 20 Uhr stattfinden. Der nächste Sprcchabend findet am Montag, dem 6. Februar 1939 statt. Weirere Termine für diese Sprechabende sind der 6. März und der 3. April. 95
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