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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1938
- Strukturtyp
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- Band
- 1938-12-29
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1938
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 300/301/382 (R. 114) Leipzig, Donnerstag den 29. Dezember 1938 105. Jahrgang Neuer Leiter der Abteilung Schrifttum im Propagandaministerium Der Führer und Reichskanzler hat den Leiter der Abtei lung IV a — Deutsche Presse — des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, Ministerialrat Alsred- Jngemar Berndt, zum Ministerialdirigenten ernannt. Reichsminister 0r. Goebbels hat gleichzeitig Ministerialdirigent Berndt auf seine Bitte von der Leitung der Abteilung IV a — Deutsche Presse — entbunden und ihn mit sofortiger Wirkung zum Leiter der Abteilung VIII seines Ministeriums, Schrifttum, ernannt. Der bisherige Leiter dieser Abteilung, Ministerialrat Haupt amtsleiter Hederich, scheidet auf seinen Antrag aus dem staatlichen Amt aus, um sich auf Wunsch von Reichsleiter Bouh- ler wieder ausschließlich der Arbeit für die Parteiamtliche Prü fungskommission zu widmen. Der neue Leiter der Abteilung VIII — Schrifttum — des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, Mi nisterialdirigent Alsred-Jngemar Berndt, stammt von der Weichsel aus einer alten Bauern- und Beamtenfamilie. Er wurde am 22. April 1905 in Bromberg geboren. Nach Abtretung seiner Heimat an Polen kam er nach Berlin und geriet hier schon sehr früh in die völkische, bald darauf in die nationalsozialistische Jugendbewegung. 1924 wurde er als Werkstudent Volontär am »Deutschen Tageblatt« in Berlin, dem damaligen Organ der Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung, und von dem heuti gen Oberbürgermeister und Stadtpräsident von Berlin, vr. Lip- pert, zum Schriftleiter ausgebildet. Nach der Trennung zwischen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und der Deutschvölkischen Freiheitspartei schied er aus dem der Deutsch völkischen Freiheitspartei gehörenden »Deutschen Tageblatt« aus. Nach zahlreichen Auslandsreisen und Tätigkeit bei einer Provinzzeitung kam er 1929 als Schriftleiter für Ostfragen in das halbamtliche Wolffsche Telegrafenbüro, wo er eine politische Zelle der NSDAP, gründete und schon in der Kampfzeit der NSDAP, einen festen Stützpunkt schuf. Gleichzeitig gehörte er dem Gaupresseamt Berlin der NSDAP, an. Im Februar 1933 wurde er mit der Umgestaltung des Wolffschen Telegrafenbüros zu einem nationalsozialistischen Nachrichtenbüro beauftragt und nach der Übernahme der Tele- grafen-Union durch das WTB. Hauptschriftleiter des dadurch entstandenen Deutschen Nachrichtenbüros. Er schaltete ferner 1933 den Reichsverband der deutschen Presse gleich, dessen Lei tung er seitdem angehörte. Als Adjutant des Reichspresscchefs 2r. Dietrich nahm er an zahlreichen Reisen des Führers teil. Im November 1935 wurde er ins Reichsministerium für Volks ausklärung und Propaganda berufen und am 1. April 1938 zum Ministerialrat, stellvertretenden Pressechef der Reichsregierung und Leiter der Presseabteilung der Reichsregierung ernannt. Gleichzeitig berief ihn Reichsminister vr. Goebbels in den Reichskultursenat und in den Präsidialrat der Reichspresse kammer. Ministerialrat Berndt hat seitdem an dieser Stelle an den großen politischen Entscheidungen der letzten Jahre in erheb lichem Maße Mitwirken können und bei der Umgestaltung der deutschen Presse zu einem schlagkräftigen Instrument des nationalsozialistischen Staates sich große Verdienste erworben. Alsred-Jngemar Berndt ist auch als Buchautor hervor getreten. 1935 erschien von ihm in der Verlagsanstalt Otto Stollberg in Zusammenarbeit mit Kurt Kränzlein das frische und heitere Buch »Vom Arbeitsplatz zum MG. Drehst«, 1937 im Eher-Verlag das Buch »Gebt mir vier Jahre Zeit», das in zwischen eine Auflage von 70 000 Stück erreicht hat. Im Herbst 1938 brachte der Eher-Verlag aus seiner Feder das Buch »Mei lensteine des Dritten Reiches« heraus, das ebenfalls be reits drei Auflagen erreicht hat, von fünfzehnhundert Zeitungen in Leitartikeln und von allen Reichssendern in Son dersendungen besprochen wurde, ein Erlebnisbuch, das wie kein anderes uns alle großen Tage der letzten Jahre, die Meilen steine am Wege des Dritten Reiches, nahebringt. Er ist ferner Herausgeber der im Stollberg-Verlag erscheinenden Publika tionen »Das Archiv- und »Archiv für Außenpolitik und Länder kunde«. Mitteilung der Reichsschrifttumskammer (Wiederholt aus Nr. 287) Reichsschul-Lehrgänge 1930 Die Termine für die Reichsschul-Lehrgänge des nächsten Jahres sind soeben endgültig wie folgt festgesetzt worden: Januar-Lehrgang: 3. bis 28. Januar, Februar-Lehrgang: 31. Januar bis 25. Februar, März-Lehrgang: 8. März bis 2. April, April-Lehrgang: 11. April bis 4. Mat, Mai-Lehrgang: 9. Mai bis 4. Juni, Juni-Lehrgang: 12. Juni bis 8. Juli, August-Lehrgang: 7. August bis 2. September, September-Lehrgang: 5. bis 30. September, Oktober-Lehrgang: 9. Oktober bis 4. November, November-Lehrgang: 7. November bis 2. Dezember. Wie aus dieser Ausstellung ersichtlich, sind die Termine für die ersten Lehrgänge um einige Tage vorverlegt worden. Hier auf werden ausdrücklich die Lehrherren aufmerksam gemacht, deren Lehrlinge zu einem dieser Lehrgänge einberufen sind, weil sie infolge der Terminänderung ihre Lehrlinge nun etwas frü her als zunächst vorgesehen zur Reichsschule nach Leipzig be urlauben müssen. Die Lehrgänge bis einschließlich März 1939 sind besetzt und geschlossen. Für die übrigen Lehrgänge werden jederzeit bei der Verwaltungsstelle der Reichsschule, Leipzig C 1, Ge richtsweg 26, Vormerkungen angenommen. Bestimmten Termin wünschen wird nach Möglichkeit entsprochen. Sie können in der Regel nur berücksichtigt werden, wenn sie mindestens vier Mo nate vor Lehrgangsbeginn dort vorliegen. Die Einberufungen zum April-Lehrgang sind bereits ergangen. Die Lehrgänge April bis einschließlich August kommen vor allem für die Lehr linge in Frage, die bereits im Frühjahr 1939 ihre Prüfung ob legen, zuvor jedoch auf der Reichsschule nicht ausgenommen werden können, und für diejenigen, die sich im Herbst 1939 zur Prüfung stellen werden. Zu beachten ist wie bisher, daß mehrere Lehrlinge einer Firma nicht den gleichen Lehrgang besuchen sollen. Für die Leipziger Lehrlinge, die die Deutsche Buchhändler- Lehranstalt bis zum Ende ihrer Lehrzeit besuchen, gilt weiter die bekannte Sonderregelung. Leipzig, den 8. Dezember 1938 I. A.: Thulke Nr. 800/301/303 Donnerstag, den 29. Dezember 1938 997
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