Fritz Gwes Ting, der „Nur flüstern- Genannte Lin unerhörter Aufstieg, ein napoleonischer Erfolg, Tarsachen-Roman nach Quellen bearbeitet. Tings Grausamkeit ist echt astatisch, ebenso seine List und Verschlagenheit. Die amerikanische Missionsanstalt verläßt er und kehrt zu der Sekte der „Nur flüsternd Genannten" zurück, der schon sein Vater angehörre. Die geistige Überlegenheit Tings grenzt ans Mystische. Tr, der Hcnkerssobn, schwingt sich zum General auf. Regierungen und Kriegsministerien setzt er in Schrecken, bis ihn schließlich Japan mit Tanks und Flugzeugen zur Flucht zwingt. Zwar wird Ting als Verbündeter der Roien Armee angesehen, aber der Bolschewismus frißt seine eigenen Freunde. „Selig sind die Friedfertigen" und „Dies alleS will ich dir geben, so du niederfällst und mich änderest"... Diese beiden Sprüche aus der Zeit in der Missionsanstalt tauchen vor ihm auf. Ting wählt den zweiten, er hat angebetet und ist niedergesailen. Niedergefallen... ein stürzender Meteor. Auch die Flucht in russisches Gebiet kann Ting nicht retten. - China, das geheimnisvolle Asiatenreich geistert durch dieses Buch. Mit seinem ewigen, undurchdringlichen Lächeln und mit seiner Grausamkeit zwingt es Sie in seinen Bann. 262 Seilen, Leincn-Geschcnkband, RM 3.75, karr. RM 2.85 Bill Behm Anafur, die Stadt der Verlorenen Lin Abenteuer-Roman großen Stils. Die Expedition des Professors Adenau. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wird Professor Adenau von einem Phantasten zu einer Expedition in das Innere von Patagonien veranlaßt. Dort soll ein vorweltliches Mylodon zu finden sein. In Wirklichkeit sucht der Abenteurer, ein Chilene, nach Anafur, der Stadt der Verlorenen, die unheimliche Schätze auS der Zeit der peruanischen Indianer bergen soll. Der Marsch durch tropischen Urwald, die geheimnisvolle Kugel auf den Puma, der liebliche Vogel Chucao, der nie ver legene „Laubfrosch", der kurbelwütige „Drehmann" und andere Episoden sind reizend eingestreur, und unter eigenartigen Umständen keimt auch eine Liebschaft auf. Böse ist der Verrat des Chilenen an der Expedition, aber er gehl gut aus. Die historischen Daten über die verlorene Stadt entstammen zum größten Teile einem Aussatz von Dr. Reinhard „Die Cäsarenstadt" (Zeitschrift „Andina", Valparaiso, Jahrgang 8, Heft 5-6). Die sagenhaften Angaben ziehen sich von 1540 an weiter. Viele Expeditionen wurden unternommen, zuletzt wurde t86t durch den Franzosen Tonnet der Versuch ge macht, Anafur zu finden. Aber die Sage meint, daß niemand die Stadt verlassen darf, damit ihr Geheimnis gewahrt bleibe. Wer sie durch Zufall findet, der vergißt den Weg, der zu ihr führt. Obwohl es anscheinend zahlreiche Beweise für ibre Existenz gibt, ist es bis heute noch niemand gelungen, sie zu betreten. Dürfen wir zum Schluffe noch verraten, daß Professor Adenau bezw. sein Assistent Dr. Wernicke schließlich doch noch ein Mylodon findet? „Anafur" ist ein Buch, das gelesen wird ... 264 Seiten, RM 3.75 T> K 7534 Nr. 288 Donnerstag, den 8. Dezember 1988