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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1938
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- Deutsch
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Buchhandel. Das Heft 7/8 der Zeitschrift des Kuratoriums für das deutsche Fachschrifttum »Das deutsche Fachschrifttu m« ver öffentlicht eine Gliederung, die nunmehr für längere Zeit als gültig angesehen werden kann. Diese Gliederung weist folgende Haupt gruppen auf: Landwirtschaft (und verwandte Gebiete), Bergbau, Steine und Erden, Eisen und Metall, Chemie, Textil, Leder, Be kleidung, Papier und Truck, Photo, Holz, Bau, Nahrung und Genus;, Handel, Banken-Versicherungen, Verkehr, Energiewirtschaft, Verwal tung, Gesundheitswesen (auch Berufsfragen), Katastrophcnschutz, Hauswirtschaft, Kultur, Sport, Basteln, allgemeines Schrifttum für Betrieb uud Beruf, Technik, Handwerk. Auch der weitere Inhalt der Zeitschrift sei dem Buchhandel empfohlen, besonders dem Nachwuchs, der in diesem Jahr Gelegen heit hatte, eine Arbeitswoche für das Fachbuch zu erleben. Gerade an ihn werden durch seine Arbeit in den Organisationen des öfteren Anfragen wegen Fachbüchern herangetragen werden. Im gleichen Heft schreibt Neichsamtsleiter Tiebel über »Der Beamte und das Fachbuch«, ein Thema, das nicht so sehr auf einen kleinen Inter essentenkreis beschränkt ist, als es zunächst erscheinen möchte. Auch die Richtlinien für die Begutachtung des deutschen Fachschrifttums sollten einmal gelesen werden. — Den Abschluß des Doppelheftes bilden Fachbuchbesprechungen, d. h. kurze Würdigungen solcher Werke, die durch das Kuratorium empfohlen werden. Eine kleine, nach den dort veröffentlichten Titeln angelegte Kartei würde jedem Buchhändler für alle Fachbuch anfragen genügend Unterlagen bieten. Im 9. Heft der gleichen Zeitschrift wendet sich I)r. W. Bach mann dem Thema »Der Buchhändler und die Berufe« zu. Er würdigt darin den Wert der berufskundlichen Arbeitswoche für das Fachbuch. Bachmann zeigt die Wege auf, durch die jeder Buchhändler sich das Wissen über das Fachbuch aneignet und nennt jene Stellen, die ihm beratend zur Seite stehen können. Ewald Straubburg gibt einen Überblick über die fachbücherkundlichen Ar beitsgemeinschaften der gleichen Arbeitswoche. Das Heft wird ab gerundet durch die Besprechung zahlreicher Fachbücher. er. Aufträge für das graphische Gewerbe der Oftmark Ter Leiter des Fachamtes »Druck und Papier« Fritz Ebenböck wendet sich mit einem Aufruf au die Auftraggel>cr in Industrie, Handel und Gewerbe, worin er die Betriebe auffordert, das graphische Gewerbe der befreiten Ostmark bei der Erteilung von Aufträgen in gerechter Weise zu berücksichtigen. Nach einer gründlichen Bereini gung des graphischen Gewerbes mit dem Ziele, es wirtschaftlich und technisch auf den seiner Bevölkerungsziffer angepaßten Umfang zu bringen, muß es von der deutschen Wirtschaft auch besonders unter stützt werden und die notwendigen Aufträge erhalten. Das graphische Gewerbe der Ostmark hat Anspruch darauf, daß ihm zumindest der Teil der Aufträge zugeführt wird, der dem Bevölkerungsantcil der Ostmark im Reiche entspricht. Der Fachamtsleiter fordert die deutschen Betriebssichrer auf, iu jedem Fall den anteiligen Drucksachen verbrauch der Volksgenossen der Ostmark bei der Auftragvergebung zu berücksichtigen und nicht etwa bisher in der Ostmark hergestellte Drucksachen anderweitig zu vergeben. Einführung deutscher Zollvorschriften in den sudetendeutschen Gebieten Das Neichsgesetzblatt Teil I Nr. 166 vom 14. Oktober 1938 enthält eine Verordnung über die Einführung deutscher Zollvor schriften vom 14. Oktober 1938, die am Tage der Verkündung in Kraft getreten ist. Danach werden nach der zollrechtlichen Behandlung des Warenverkehrs zwei Gebiete unterschieden: In dem an das deutsche Zollgebiet grenzenden Teil des Sudetenlandes gelten die deutsche Gesetzgebung auf dem Gebiet der Zölle, einschließlich der Umsatzausgleichsteuer und alle reichsrecht lichen Vorschriften, die die Befugnisse der Behörden bei Verwaltung der Zölle und Verbrauchssteuern sowie die Statistik des Waren verkehrs betreffen. Waren, die ihren Ursprung im bisherigen Gebiet des Deutschen Reiches oder in der Tschecho-Slowakischen Republik haben, sind bei ihrer Einfuhr in das bezeichnet«: sndetendeutsche Gebiet, das vorläufig ein selbständiges Zollgebiet wird, vom Zoll und von der Umsatzausglcichsteuer befreit. Das an das öster reichische Zollgebiet grenzende sndetendeutsche Gebiet wird eben falls vorläufig ein selbständiges Zollgebiet, in dem die Vorschriften des österreichischen Zollgebiets gelten. Walter Hersurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Bürsenvereins der ! dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließsach 274/76. — Druck: Ern> Zur Zeit ist Preis Die aus dem bisherigen Reichsgebiet und dem Gebiet der Tschecho-Slowakei in diesen Teil des Sndetenlandes eingesiihrten Waren sind außer vom Zoll und von der Umsatzausglcichsteuer auch noch vom Krisenzuschlag befreit. Der Warenverkehr zwischen den beiden sudctcndeutschen Zoll gebieten bleibt ungehindert und frei von allen Abgaben. Veranstaltungen der Gruppe Buchhanvel Leipzig — Fachschaft Angestellte Der nächste Abend der Arbeitsgemeinschaft der Jungbuchhändler findet am 25. Oktober im Buchhändlerhaus, Eingang 3 statt. Thema: Literatur des 19. Jahrhunderts. Referent: I)r. Hans Maier. Am 5. und 6. November wird in der Jugendherberge Klinga bei Naunhof ein W o ch e n e n d t r e f f e n durchgeführt, auf dem Herbst neuerscheinungen besprochen werden. Es ergeht hierdurch vor allem an die Sortimenter die Aufforderung zur Teilnahme. Fahrt, Über nachtung und Verpflegung billigst. Für Jungbuchhändler ist Be sprechung eines Buches Vorbedingung. Näheres durch Rundschreiben nach vorheriger (baldiger) Anmeldung an Martin Schmiedt, Leipzig S 3, Fockestraße 11. Zur Beachtung beim Versand von BesprechungsstUcken! Es wird wiederholt darauf hingewiesen, daß Abweichungen von der gemeinsamen Anordnung zur Neugestaltung des Buchbesprechungs wesens nicht zulässig sind. Insbesondere dürfen eigenmächtige Rege lungen im Interesse des Ganzen nicht vorgenommen werden. Zeigt es sich z. B., daß eine Zeitung oder Zeitschrift — nicht nur ver sehentlich, sondern grundsätzlich — den Abschnitt /V der dreigeteilten Karte nicht zurückgibt, so ist Meldung an die Neichsschrifttumskammer erforderlich. Die Bibliographie als praktische Schrifttumspolitik Im Anschluß au einen Vortrag, den der Direktor der Kieler Stadtbücherei, Pg. Harms, über das in der Überschrift genannte Thema auf der Berufskundlichen Arbeitswoche in Kitzebcrg ge halten hat, weisen wir auf die Katalogarbeit der Stadtbücherei Kiel hin. Sie hat in den letzten Monaten folgende Sonderverzeichnisse herausgegeben: »See und Seefahrt« (Geschichte, Naturkunde, Technik, Politik, Erlebnis), »Okkultismus uud Weltanschauung«, »Der zweite Vierjahresplan«, »Foto und Film« und »Das Bnch für den Kieler Konzertwinter«. Das lebhafte Interesse, das diese Verzeichnisse bei den Teilnehmern der Arbeitswoche fanden, ist ein Zeichen dafür, wie sehr der Buchhandel die von den Büchereien geleistete Katalog arbeit zu schätzen weiß. Die Stadtbücherei Kiel ist bereit, ihre Ver zeichnisse in je einem Stück kostenlos abzngeben. Wirtschaftlich verpacken Beispiele für Werkstoff- und Kostenersparnis, wirtschaftliche Formgebung von Verpackungsbehältern, beraubungssichere Ver packungen, zweckmäßige Verpackungswerkstolffe verschiedenster Art zeigt die ständige V e r p a ck u n g s s ch a u in der Berliner Werbemuster schau, Berlin SW 68, Nitterstraße 69, die dieser Tage durch deu Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (AWF) beim Neichskuratorinm für Wirtschaftlichkeit (NKW) eröffnet wird. Personalnachrichten Der Direktor der Universitätsbibliothek in Graz und Privat- dozent für Büchereiwissenschaft, Hofrat Ur. MI. Ferdinand Eichler, hat am 18. Oktober sein fünfundsiebzigstes Lebensjahr vollendet. — Hofrat Eichler ist Suöetendeutscher und stammt aus Schallan bei Teplitz. Nachdem er vorher schon Jahrzehnte lang in der Grazer Universitätsbibliothek tätig gewesen war, wurde er 1919 Direktor der Bibliothek. Seit 1922 ist er auch als Privatdozent, und zwar als erster österreichischer Dozent für Büchereiwissenschasten, tätig. 1933 wurde er zum a.o. Professor ernannt. Der Jubilar hat 1896 mit einer Broschüre über »Begriff und Aufgabe der Biblio thekswissenschaft«, die damals Aufsehen erregte, der deutschen Biblio thekswissenschaft den neuen Weg gewiesen; hatte man sich bis dahin nur mit der Einrichtung und Verwaltung der Bibliotheken beschäftigt, so wird seither das Buch in den Mittelpunkt gerückt. Eichler hat sich auch eingehend mit der Geschichte der Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts und der Bucheinbände beschäftigt. des Hauptschriftlciters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantiv. Anzeigcnleiter: Oe ritschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung und Expe- t Hedrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraße 11a—18. — DA. 7800/IX. liste Nr. 8 gültig! 820 Nr. 2-15 Donnerstag, den 20. Oktober 1938
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