Die kröttnuns der lZuckwoclie in Weimar Die erste Großdeutsche Buchwoche igz8 wird eingeleitet am Sonntag, dem zo. Oktober iyz8, 11 Uhr durch den Staatsakt in den Weimai liallc Es sprechen: Reichsstatthalter und Gauleiter Fritz Sauckel Staatsrat Hanns Johst Reichsleiter Philipp Bouhler Der Präsident der Reichskulturkammer Reichsminister Dr. Joseph Goebbels Sonntag, den zo.Oktober iyz8, 19^" Uhr: Festaufführung im Deutschen Nalionaltheater: Kleist „Penthesilea" Einlaßkarten zum Staatsakt stehen kostenlos zur Verfügung. Für die Festaufführung sind die nachstehend verzeichneten Eintrittskarten zu haben: 2. Saalplatz RM 2.— je Stück 2. Rang Mitte RM 1.70 je Stück z. Saalplatz RM 1.1; je Stück 2. Rang Seite RM 1.1; je Stück Kartenbestellungen sind bis spätestens 22. Oktober 19z 8 an die Reichsschrifttumskammer, Abteilung III, Leipzig C 1, Deutsches Vuchhändlerhaus, zu richten. Oer Betrag ist gleichzeitig auf das Postscheckkonto Berlin 24690 (Verlag, Handel, Zwischenhandel) der Reichsschrifttumskammer, Berlin-Charloktenburg, unter der Angabe: Für Theaterkarten Weimar zuzüglich 12 Pf. Porto für Übersendung der Karten zu überweisen. (Sofern Überweisung eines niedrigeren Betrages auf Grund der ersten Mitteilung bereits erfolgt ist, wird um Überweisung des Oifferenzbetrages gebeten.) Zimmerbesorgung übernimmt der Verkehrsverein Weimar. Bestellungen sind unmittelbar dorthin zu richten. Am Sonntagnachmittag findet eine Gauversammlung der Gaue Thüringen und Halle-Merseburg statt, zu der alle Buchhändler eingeladen find. Besondere Ankündigung folgt. * An geschäftlichen Sitzungen sind vorgesehen: Sonnabend, den 29. Oktober, y Uhr: Sitzung des Kleinen Rates des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 15 Uhr: Sitzung des Rates der Gruppe Buchhandel. Aufruf an den deutschen Buchhandel Wir kennen alle die Erfolge, welche die öffentliche Buchwerbung und mit ihr die ihren jährlichen Höhepunkt bildende Buchwochc in den letzten Jahren zu verzeichnen hat. Mit diesen Bemühungen zentraler Stellen dürfen wir es aber nicht genug sein lassen, und wir dürfen nicht alle Hilfe von ihnen allein erwarten. Wir müssen selbst immer wieder die größten An strengungen machen, um den gewonnenen Boden zu beackern. Als sicheres und bequemes Mittel, den Weg zum Leser zu finden, besitzen wir die Anzeigenwerbung. Aus verschiedenen Veröffentlichungen der letzten Zeit wissen wir, wie sehr es sich die Presse angelegen sein läßt, die Anzeigen der Verleger und Buchhändler werbewirksam zu gestalten. Nach aller werblichen Erfahrung stellt sich der Erfolg zentraler Gemeinschaftsaktionen besonders dann ein, wenn ihnen die Anstrengungen der einzelnen Beteiligten folgen. Gerade die bevorstehende Buchwoche sollte deshalb Anlaß sein, das ständige Eintreten der Zeitungen und Zeitschriften für das Buch im redaktionellen Teil durch eine sorgfältige Anzeigenwerbung zu unterstützen und zu verstärken. Ich verspreche mir davon auch gute Erfolge für eine immer engere Zusammenarbeit zwischen Buchhandel und Presse. L e i p z i g, den 17. Oktober 19z 8 Baur, Leiter des- Deutschen Buchhandels 814