Hk>187" vv.80k>18>1>1 VIL HV 5/'^^ F^w/<7/r/^ 5814 Nr. 245 Donnerstag, den 20. Oktober 1038 >M^/6>t7/ö /6>// So behauptet sein Biograph Sir Conan Doyle. Hier irrt Doyle. Sherlock hat sich nur in andere Bereiche begeben, um hier sein Wesen und Treiben weiter zu betätigen. Jetzt hat er sich sogar der Statistik zugewandt. Seine interessanten Beobachtungen erfährt man aus dem Buch von Crnst Wagemann: Die Zahl als Detektiv. Wagemann, bekannt als erster Fachmann auf dem Gebiete der Wirlschafisforschung und Sta tistik, hat den leichten Ton gefunden, uns schwere Dinge nahezubringen, ohne auf wissenschaftliche Gründlichkeit und Genauigkeit zu verzichten. Lr nimmt den Leser bei der Hand, um ihn wie in einem Spiel in die hohen Geheimnisse und Hintergründe der statistischen Forschung, insbe sondere der Schätzungsverfahren, einzuführen. Aus dem Wege vom Schreibtisch über die Werk statt bis zum Geheimlaboratorium lernt der Leser die einfachsten wie die schwierigsten Verfahren der Statistik kennen. Ls wird ihm gezeigt, wie die Schätzung die statistische Feststellung zu ersetzen und zu ergänzen vermag, namentlich, wie sie dazu dient, ein Gesamtbild des wirtschaftlichen Lebens zu zeichnen. Jede wirtschaftliche Vorberechnung und Vorhersage muß mit solchen Schätzungszahlen ar beiten. Line Zauberwelt der Zahlen erschließt sich uns, auf eine Fülle von Fragen wird Auskunft erteilt. Wie weil kann der Geldwert sinken? Kann der Mensch beliebig viel verbrauchen? Trägt die Hausfrau zum Volksvermögen bei? Gibt es eine absolute Grenze für die Arbeitslosigkeit? Hat Lng- land im Kriege gehungert? Und sehr vieles anderes mehr! Aber nicht nur der Laie, auch der Fachmann wird aus den heiteren Plaudereien Wage manns fruchtbare Anregungen schöpfen! Denn dieses hervorragende Buch enthält trotz seiner aufgelockerten Form eine neuartige Systematik der statistischen Schätzungsmethoden, deren Anwendung zu wichtigen Ergebnissen führt. Wenn man dieses Buch aus der Hand legt, begreift man nicht mehr, daß es Leute gibt, die statistische Zahlen als trocken bezeichnen! 831* Nr. 245 Donnerstag, den 20. Oktober 1038 5815