Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Rr. 239 (N.115) Leipzig. Donnerstag den 13. Oktober 1938 195.Jahrgang Erste örolZdeuttcke öuckwocke öekanntmackuns der steictistckristtumsstelle beim steicbsministerium für Volksaufklärung und Propaganda Sekr wicktig! Im Einvernehmen mit dem Leiter der Fachschast Verlag, Pg. Karl Baur, sind die an der »Jahresschau des deutschen Schrifttums« beteiligten Verlage ausgesordcrt worden, das entsprechende Ausstellungsgut bcreitzustcllcn. Im Hinblick aus die zur Versügung stehende kurze Zeit wird gebeten, den Anforderungen schnellstens zu entsprechen und das Ausstellungsgut an die ausgcgebencn Versandanschristen. srei Empsänger, zu senden. Die Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksausklärung und Propaganda hat die zentrale Anforderung übernommen, um dem örtlichen Buchhandel einen Teil der Kosten sowie der Arbeit zu ersparen. Die buchhändlerische Betreuung sowie die kommissionsweise Abrechnung und Rücksendung des Kommissionsgutes liegt in Händen des örtlichen Buchhandels. Die Landesleiter der Neichsschrifttumskammer sowie die Landesobmänner des Buchhandels arbeiten in allen einschlägigen Fragen mit den Reichspropagandaämtern zusammen und sind über die Anforderung sowie die Durchführung der Ausstellung unmittelbar unterrichtet worden. Im Aufträge: gez. Brugg er öekanntmacliung der Neicbsscbrifttumsstelle beim steicbsministerium für Volksaufklärung und Propaganda Im Anschluß an die früheren Bekanntmachungen im Börsenblatt veröffentlichen wir im nachfolgenden: die Verfügung des Reichspostministers vom S. Oktober 1938, den Runderlaß der Deutschen Reichsbahn vom 4. Oktober 1938, die Ausführungs-Verordnung des Reichsjustizministeriums vom 22. September 1938 und das Rundschreiben der Reichsführung des »Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen« vom 5. Oktober 1938. In den amtlichen Bekanntmachungen wird immer wieder aus die kostenlose Verteilung der Werbemittel durch den örtlichen Buchhandel hingewiesen, sodaß die Werbung des Buchhandels auf eine sehr große Aufnahmebereitschaft stoßen wird. Der Aushang der Plakate in den Postanstälten sowie in den Dienststellen der einzelnen Verwaltungszweige schasst eine sehr wirksame Propagandagelegenheit für alle örtlichen Maßnahinen. Aus Grund der Ankündigungen des Verlages des Börsenvercins wird gebeten, für eine umfangreiche und genügende Ver teilung der Propagandamittel Sorge zu tragen. Im Aufträge: gez. Brugg er Verfügung des Reichspostministers an die Reichspostdirektionen und das Reichspostzentralamt Min—Z 6421—0) Vom 30. Oktober bis 6. November 1938 veranstaltet das Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda die Erste Großdeutsche Buchwoche. Die öffentliche Buchwerbung will jeden einzelnen Volksgenossen an das Buch heransühren ent sprechend der Parole: -Das Buch ein Krastquell der Nation--. Ihre besondere Aufgabe sieht sie darin, die Freude am Besitz des eigenen Buches zu wecken mit dem Ziel: In jedes Heim eine Heimbücherei. Die Vorbereitung und Durchführung der Woche liegt in den Händen der Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und in den einzelnen Gauen bei den Reichspropagandaämtern. Alle mit Schrifttumsfragen beauftragten Stellen aus Partei, Staat, Gemeinde und Wirt schaft werden zur örtlichen Werbearbeit für die Buchwoche heran gezogen. Träger der Veranstaltungen an den einzelnen Orten find die -Örtlichen Werbegemeinschaften«, die durch die zustän digen Rcichspropagandaämter ihre Arbeitsrichtlinien erhalten. Als Auftakt zur »Woche des Deutschen Buches« findet am 28. und 29. Oktober in Weimar zum erstenmal das Deutsche Dichter treffen statt. Am Vorabend zum Staatsakt in Weimar eröffnet Reichsminister vr. Goebbels die »Jahresschau des deutschen Schrifttums«. Der feierliche Staatsakt zur Eröffnung der Ersten Großdeutschen Buchwoche findet am Sonntag, dem 30. Oktober, vormittags 12 Uhr, statt. 793 Nr. 239 Donnerstag, den 18. Oktober 1938