Xus cisi- Xongns^i-scls c>65 ksictiLminisisks ksickslsiisf Di-.Oos^^sIs übe,- „d>lcitloncil- sorialismus, kolsciiswismus uncl Osmolo-aiis" in ^lürnizsi-g am 10. äspismksi- 1938 Hijionsche Beispiele der letzten zwanzig Jahre Dieser theoretischen Auffassung des Bolsche wismus entsprechen die historischen Bei spiele der letzten zwei Jahrzehnte. Am II. März lill? brach in Ru hl and die bürgerlich-liberale Revolution aus. Bereits im November desselben Jahres konnten die Bolsche wisten ihre Diktatur errichten. 2n Ungarn folgte der am 31. Oktober 1818 unter srei- ,numerischer Führung gebildeten bürgerlich- liberalistischen Regierung im März 1918 die Proklamierung der kommunistischen Diktatur. Das furchtbarste Beispiel der Gegenwart ist Spanien.- Am 11. April 1931 erfolgte hier die Einfühlung der Republik mit Hilfe der Freimaurer. Genau fünf Jahre später, nach dem Wablbetrug vom 18. Februar 1838, wurde eine Volksfrontregierung als Übergang zur Bolschewisierung Spaniens gebildet. Am 10. Mai 1938 erfolgte die Wahl Azanas zum Präsidenten, für den der Ausspruch charakte ristisch ist: „Di- Kommunisten sind unsere auf richtigen Freunde und die Feinde des Regimes sind auf der äuherstcn Rechten." Die Funktionen des aus der Teisteswelt der Demokratie hervorgcgangenen Völker bundes im Dienst des Bolschewismus nMvcn jemals kaum kreisende, gekenn-k/> Mchnet als von dem englischen General-U Änasor I. F. Füller in seinem Buch „Der« Gerste der Völkerbundskriege". Der Völker- »" f b»nd hat die Anarchie in China ermutigt, sli indem er Japan entgegcnarbeitetc. die^k Anarchie in Deniichland, indem er Hitler l! entgegcnarbeitetc, die Anarchie in Italien, indem er Mussolini eutgcgcnarbeiletc, und in Spanien hatte er nicht ein Wort des Vorwurfes gegen die UdSSR-, die durch den Rundsunk die Anarchie im Lande ver breitete. Der Grund ist natürlich klar: „Die Ausbreitung der Anarchie ist der erste Schritt zur Weltsowjetisierung. Dl« Sowjetilierung der Welt soll durch die Verallgemeinerung des Krieges erreicht werde», und zwar im Namen der inter nationalen Gerechtigkeit nicht etwa, damit der Friede begründet, sondern, damit die Gegner des Völkerbundes vernichtet werden." Die Demokratie steht also nicht, wie sie glauben möchte, im schärfsten polemischen Gegensatz zum Bolschewismus. Sie betätigt sich im Gegenteil als sein politischer, wirtschaftlicher und geistiger Schrittmacher. Das mag aus den ersten Augenschein absurd klingen, aber die Absurditäten von heute werden die Trivialitäten von morgen sein. Man soll, di« scheinbaren Gegensätze, die zwischen ihnen bestehen, an ihren gleichartigen Reaktionen, in ihrem wahren Wert erkennen, abschätzen und registrieren. Die entscheidende Frage Es ergibt sich als,' hier die Kardinalfrage: Wie reagiert di« Demokratie aus den Bolschewismus? Bon der Beantwortung dieser Frage allein hängt es ab, ob zwischen beiden ein entscheidender Gegensatz besteht. Es ergibt sich die zweite Frage: Wie reagiert die Demo kratie auf autoritär nationalistische Staatssysteme? Hat die Demokratie hier die Vorstellung eines fundamentalen Wesensunter schiedes? Mit der Beantwortung dieser beiden Fragen wird ein Urteil darüber gefällt, wo das alte und wo das neue Europa steht, von welcher Seite also die Welt ihr Heil und die Rettung aus ihren schweren Nöten erwarten darf und von welcher nicht. Wir haben es uns nun zur Ausgabe gestellt, diesen hochbedeutsarnen Reaktionen im einzel- (Bölkischcr Beobachter . Berlin - 10. 9. 19.38) 58ii^ i-oir xO/^kl^ve Osotscii von l)r. l?u8ols Ltoss - krosciiisrt ä.- - Isinsn 8.20 4722 Nr. 216 Freitag, den 16. September 1938