Die Zwillingsbrüder Roman ZooSeitcn. Geheftet rj-—- Leinen z.zo Ausgabe Ende September rHlieser Roman umfaßt eine menschheitlicheLebensweike, ohne jemals mit einem Wort nach solchem großen Horizont zu langen. Die Handlung spielt irgend wo in Lberschwaben in einer unverwechselbar stark gezeichneten Landschaft, zwischen lMenschen, deren scharfe und stchere Prägung nicht vom Autor ge staltet ist, sondern von selbst aus der Landschaft wächst. Der Roman läuft voll kommen aus stch heraus. Nirgend spürt man die eigenwillige Bildner- Mid Drdnerhand des Dichters. Dadurch wirkt dieses dramatisch vertreibende Werk fast mythisch. Noch stärker wird es in diese Gegend des menschlichen Weltlauss durch das Problem der ewigen Bruderseindschast gehoben, die nicht aus dem Willen geboren, sondern von dem Wesen erzwungen ist. So führt das Schicksal dem Autor selber die Hand. Einfach und groß, ohne ästhetisches oder sentimentales Episvdengefüllsel, in reichster INodnlakion, voll Wucht, aber ohne Kraftmeierei und doch auch in der Kinderpartie voll ergreifender Zartheit und Engelschönheil, treibt dieses Drama der beiden ungleichen Zwillingsbrüder unaufhaltsam zu dem erschütternden Ende. Hermann St-hr, k/»/er N/» T'r/e/ ,,/«r HVia/te» cker erö/e/t N» /»^e»ck/>rer'r N»/^eHer Or^sNer. Oer ipar §e/«sr^ert /«> Ne ^kr/^/rer/er er«er FeMer«re^s/t s'sN /«Ns« psr^rr//e» »«r/ ers'e^e/«/ ««» —ers/wsN /»> Ne -r//^ewe/»e O/fe«/Nr^^ert. ) >1/ ß42 Börsenblatt t. d. Deutschen Buchhandel. 10b. Jahrgang. Nr. 213 Montag, den 12. September 1938 4537