Am 15. Sl Zwischen Götte Vierzig Oden. In, Adel und Würde de« Menschen zu wahren, auch im Untergang groß zu sein, dem Schicksal standzuhalten und dem Kommenden zu dienen, darin sieht Josef Weinheber von seinen frühen Versen an den tiefen Sinn seines Dichtens. Da« ihm auferlegte Gesetz zu erfüllen, schuf der Dichter nun die strengen, Geheimnis und Tiessinn bergenden Gedichte, aus denen uns Gegenwärtigen und allen Zukünftigen das Bild des Menschen entgegen- leuchtet, mit dem der große Lyriker unserer Zeit den kommenden Menschen formt, indem er unsere Seelenkräste wieder auf einen Mittelpunkt richtet - aus den Menschen als das Maß der Dinge, den Menschen der Milte, zwischen Göllern und Dämonen, zwischen Lkaos und Kosmos. Sv alt wie der Mensch ist seine Frage nach dem, was er sei. Für unsere Zeit geben diese Verse AnlwvN. 2n ihnen ist das Wissen um Mann und Weib, um Lhre, Tapferkeit und Liebe, ist der Dank an alle Toten, die Ehr furcht vor aller wahren Größe und allem echten Führerlum, das Schweigen vor der Einsamkeit und der Stolz auf die Zukunft, wie sie sich im Bilde des Jünglings offenbart, Gestalt geworden. 2m ehernen Maß der zehn mal Lines öer schönsten Geschenke öeutscher Geöankentiefe/ eil! 2n neuer Ausgabe ist soeben erschienen Wien .Der Dichter der Lieder von »Adel und Untergang" offenbart sich hier als ein sprachlich wie gedank-I ltch vvlksverbundener Heimatdichter, der bis in die feinsten Schwingungen eines unnachahmlichen! Dialekts ein Buch seiner Heimatstadt gedichtet hat, das trotz allem ironischen Spotte das liebende! Lvrzugsangebol Vkkl.^6 l.nldisck 430« sember erscheint n und Dämonen ^ien gebunden RM 3.- vier Gedichte, jedes nach strengem Gesetz gebaut, deutet der Dichter Stufe um Stufe da« Wesen de« Menschen: seine Lage in der Spannung zwischen oberen und unteren Mächten, die ständige Gefahr des Fastens, die Mög lichkeit des Aufblicks und Aufschwungs durch Vorbild und Führung, durch Hingabe und Liebe. Er bekennt den Menschen gebunden in die Gemeinschaft des Blute« und ausgerusen zur Entscheidung im Geist, der, Sprache und Gedicht geworden, die Unsterblichkeit des Volkes verheißt, wie die Mütter seine ewige Dauer gewährleisten. Groß und erhaben steht so der Mensch da, bejaht als das Maß der Dinge, trotzig auch im Untergang sein Schicksal auf sich nehmend und darum siegend! Vor solchem Bilde des Menschen, im Leid erfahren, vom Dich ter heiligen Glaubens voll gestaltet, erheben sich die Götter, und die unteren Mächte verstummen. Dankbar wird Deutschlands Jugend sich zu diesen erhabenen, zukunftsträchtigen Versen bekennen und seinen Dichter ehren als der Größten einen, als den, der den Traum bewahrt und die Kunst, die .schöne Seele des Vater lands" rettet. öer unvergänglichen Schöpfungen öer öeutfchen Sprache! »örtlich Gedichte. 8.-12. Tsd. In Leinen RM 3.20 Herz spüren läßt, das trotz oder gerade wegen des Erkennen« aller Schwächen und Sünden bedin gungslos für diese Heimat schlägt. Man lese im Reich diese Gedichte und wird vom wahren Hster- reichertum mehr begreifen und verstehen, als es manch dickleibige Volks- und Kulturgeschichte vermag.' (Dreutztsche Zeitung) > Werbemittel 4307