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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1938
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nüßler, Fr., Hussiten, Legionäre, Bolschewiken. (Verlag für Militär geschichte, Fürstenwalde/Spree.) Scheer, Admiral, Deutschlands Hochseeflotte im Weltkrieg. (Scherl.) Schellenberg, E. L., Das deutsche Volkslied. I. Teil. (Berlin-Lichter felde.) Schlesierland, Ins. Deutsches Turn- und Sportfest, Breslau 1938. Schneefuß, Österreich, Zerfall u. Werden eines Staates. (Goldmann.) Schiittel, Lothar, Luftkrieg bedroht Europa! (I. F. Lehmann.) Volk, Neues, 1938. Kalender d. Rassenpolitischen Amtes der NSDAP. Wir Mädel singen. Liederbuch des Bundes Deutscher Mädel. Wolf, Heinr., Deutsche Geschichte. (C. Meyer sG. Prior), Hannover.) Das Verbot der Druckschrift »Unsere Neichsregierung«. Hrsg, von H. H. Mantau-Saöila (vr. H. Niegler, Berlin) wurde aufge hoben. Büchersammlung gestohlen In den letzten Monaten wurden einem schwedischen Gelshrten durch Kellereinbruch zwanzig Kisten mit wertvollen Büchern ge stohlen. Darin waren u. a. enthalten: Größere schwedische Werke: Nordist Familiebok, 3. Aufl. Bd. 1—17, braun Halbleder: Tunberg- Bring, Världs-Historia, 10 Bde., blau Leinen: Hildebranö-Stavenow, Sveriges Historia, 10 Bde., blau Leinen; Tegner, Samlade Skrifter, 5 Bände, rot Halbleder und broschiert; Nöök-Sylwan, Svenfk Lite ratur Historia, 3 Bände; Cwert Wrangel, verschiedene Bücher über Tegnor; Hyalmar Söderberg, Samlade Skrifter, 5 Bände; O. Oester- gren, Nusvensk Ordbok, ferner verschiedene Werke über schwedische Literatur-Geschichte von Henrik Schuck, Martin Lamm, Anton Blanck, Albert Nilsson, Carl Santesson, Friedrich Böök u. a. sowie schwedische Literatur: Heidenstam, Lagerlöf, Fröding, Karlfeldt u. a. Schwedische Zeitschriften: Ord och Bild, etwa 15 Jahrgänge; Tiden, verschiedene Jahrgänge; Fronten, 3 Jahrgänge; Werke in deutscher und französischer Sprache: Pflugk-Harttung, Weltgeschichte der neuesten Zeit, 2 Bände; Horkenbach, Jahrbuch der neuesten Zeit, Bd. 1; Helfferich, Erinnerungen; Nowak, Der Zusammenbruch: Lampach, Die Herrschaft der 500; Czernin, Erinnerungen; Frh. v. Nheinbaben, Von Versailles bis Locarno; Bismarck, Gedanken und Erinnerungen, Volksausgabe; Hindenburg, Mein Leben; Ludendorffs Erinnerun gen; Hitler, Mein Kampf, und andere Mcmoirenwerke aus der Nachkriegszeit. Deutsche schöne Literatur: Werke von Goethe, Schiller, Hölderlin, Grillparzer, Uhland u. a., eine Anthologie in etwa 20 Bänden (gedruckt l860). Philosophische Werke: von Kant, Hegel, Franz Baadei u. a. K u n st g e s ch i ch t e : »Klassiker der Kunst«, verschiedene Zeitschriften u. a. Der Buchhandel wird um Mitwirkung zur Auffindung der Bücher gebeten. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt, was ausdrücklich zugesichert wird. Mitteilungen sind zu richten an die Dienststelle X. 1. X. I 2 im Polizei-Präsidium, Berlin, Dircksen- straße 14, Zimmer 914, Fernsprecher: 51 — 0023 —, Hausapparate: 609 und 549. Personalnachrichten Georg Schmidt zum fünfundsiebzigften Geburtstag Am 27. August d. I. vollendet der Leiter uud Mitinhaber der Hahnschen Buchhandlung in Hannover, Herr Direktor Georg Schmidt in völliger körperlicher und geistiger Frische sein fünf undsiebzigstes Lebensjahr. Bevor dieser Mann am 1. Oktober in den wohlverdienten Ruhestand tritt, der allerdings seiner vitalen Natur und seinem ungebrochenen Schaffensdrang gar nicht gemäß ist, sei seiner als eines vorbildlichen, stets den geraden Weg gehenden Buch händlers der älteren Generation mit kurzen Strichen, wie sie an dieser Stelle nur gegeben werden können, gedacht. Georg Schmidt ist in der Wiege des Preußentums, in Potsdam, geboren und hat als Potsdamer den verpflichtenden preußisch-deutschen Gedanken, der immer ein großdeutscher Traum bis zu den Erfüllungstagen im März 1938 war, in Wort und Schrift, in Tat und Beruf vorgelebt. So sehen wir Jüngeren in ihm an seinem schönen Lebensfeiertage einen jener Väter des deutschen Buchhandels, von denen wir auch heute noch gern lernen wollen. Sein schönster Lohn, den er für sich in Anspruch nehmen kann, ist doch die reiche Erfahrung in seinem Beruf, die mit Geld nicht aufgewogen werden kann. Schmidt hat von der Pike auf gedient; mag auch sein Lebensweg Über Höhen und durch Tiefen, ja durch tragische Verkennungen wie in fast jedem prägnanten Buchhändlerschicksal geführt haben, so ist er in seinem Büchhändler- tum dennoch sattelfest. In «seiner Vaterstadt Potsdam erlernte er den Buchhändlerberuf, von dem er besessen war, und dann gings hinaus in die eigentlichen Lehr- und Wanderjahre, in die Weite und in die Welt. Aus dem Wässerchen wurde ein Bach, und aus diesem ein Strom, der geruhig und sicher seinen Weg nahm. In stetem Aufstieg kam er in wechselvollen Etappen zu bedeutsamen Vertrauensstellungen, von Berufsfreunden und vom Börsenverein gern geschätzt und immer wieder zu allerlei Ämtern und Gutachten herangezogen, bis er als letzter Vorsitzender des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine von 1926—1928 eine Schlüsselstellung im deutschen Buchhandel innehatte. Leipzig, Berlin, Schwerin und Hannover sind die Stationen seines reich bewegten Lebens. Immer in Bewegung zu bleiben und niemals zu rasten war sein Grundsatz auch als Vorkämpfer für manche Einrichtung, die wir heute im Buchhandel nach langem Sehnen und Experimentieren dankbar unser eigen nennen. Als Leiter und Mitinhaber seiner jetzi gen Firma seit 1911 hat er sich einen unvergänglichen Namen ge macht und das Geschäft aus allerlei Schwierigkeiten dank seines Fleißes, seiner Umsicht und zähen Tatkraft zur Weltfirma erhoben. Da Georg Schmidt als besonders erfahren im nicht leichten Schul buchfach gilt, ist es aufs empfindlichste zu bedauern, daß dieser Ver leger nunmehr von der Bühne des Buchschaffens abtritt. In Schmidt verehrt der deutsche Buchhandel einen überaus warmherzigen, charaktervollen und jederzeit hilfsbereiten Mann, der sich, wenn es galt, jederzeit zu letztem Einsatz bereitfand, eben aus jener starken Liebe zum Beruf und der echten Verbundenheit mit dem deutschen Buch. In diesem Sinne gedenken wir des Jubilars und seines hohen Könnens; wir wünschen ihm zu seinem 27. August das Allerbeste und hoffen, daß er uns als einer der Nestoren in unserem Fach noch viele glückliche Jahre hindurch erhalten bleiben möge. Hans Hermann Gaeöe. Fritz Hachmeister siebzig Jahr alt Herr Fritz Hochmeister, Gründer und Inhaber des Ver lages Hochmeister L Thal in Leipzig, feiert heute in seltener Frische und ungebrochener Schaffensfreude seinen siebzigsten Ge burtstag. Mit der Gründung der elektrotechnischen Exportzeitschrift »Helios« im Jahre 18Q4 hat er sich, der damals erster Gehilfe einer Leipziger Sortimentsbuchhandlung war, selbständig gemacht. Die Anregung zu seiner Gründung gab eine elektrotechnische Ausstellung, die 1894 in Leipzig stattfand. Sie rief in dem Sechsundzwanzig jährigen die Überzeugung wach, daß die hochwertigen Erzeugnisse der damals noch nicht sehr umfangreichen deutschen elektrotechnischen Industrie auch auf dem Weltmarkt Interesse finden und gegen die ausländische Konkurrenz bestehen müßten. Kurz entschlossen wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Seine Fachzeitschrift, für die es da mals noch kein Vorbild gab, setzte sich schnell durch und sie wirkt noch heute wie vor vierundvierzig Jahren unermüdlich für die Welt verbreitung und Weltgeltung deutscher Elektroerzougnisse. Aus den gleichen Bestrebungen entwickelte sich ein Verlag technischer Kach- und Hilfsbücher, dessen erstes Objekt, das »Hilfsbuch für Elektro- praktiker« von Wictz-Erfurth bereits in dreißig deutschen Auflagen und mehreren Übersetzungen erschienen ist. Die große Naturverbunden heit Fritz Hochmeisters und die Liebe zur Blumenwelt seines Gartens führten 1902 zur Gründung der Zeitschrift »Lehrmeister im Garten und Kleintierhof«, an deren redaktioneller Leitung er zweiuuddreißig Jahre lang mitwirkte. In Weiterführung dieses Gedankens unb als Sammelbecken von Erfahrungen und Erkennt nissen auf diesen Gebieten entstanden 1910 die ersten fünfzig Num mern der Lehrmeisterbücherei, die heute in ihren 1200 Heften eine un endliche Fülle praktischen Wissens birgt. Neben seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit hat sich der Jubilar auch stets gern in den Dienst der Allgemeinheit gestellt: als Mitglied und Vorsitzender des Festausschusses und des Verwaltungsausschusses des Deutschen Buch händlerhauses hat er jahrelang für den Börsenverein gewirkt. Am 16. August starb in Bergisch-Gladbach der Buchhändler Willy S ch n o ck. Er war sechsundzwanzig Jahre lang Inhaber von Bons Buchhandlung in Königsberg gewesen und hat diese Firma mit ihren zeitweise zwei Filialen, zwölf Bahnhofsbuchhandlungen und dem Verlag zu einer der bedeutendsten Buchhandelsfirmcn der Stadt gemacht. 1921 verkaufte er die Firma, nachdem er 1919 die alte Firma Wilhelm Koch in Königsberg hinzuerworben hatte. 1930 hatte sich Willy Schnock von den Geschäften zurückgezogen. Hauptschrtftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschririleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Vcrantw. Anzetgenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. - Anschrift der Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachs., Leipzig 6 1. Hospitalstrahc 11a-13. — DA.7950/VII. Davon 6440 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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