.tz' 272 23 November 1906. Nichtamtlicher Teil 12007 8urst L Llsokstt ia I,orräou. 12 sb. 6 ä. vo. I-ovAmaus L Lo. iu I-ouckou. ll'ovls, 8. äobv Nreson Hse,Is. 8". 10 sb. 6 ä. uo. ÜLsomillau L Lo. i» I-ou6ou. ösarä, 6. !i,n iktroäuotiou to tbs LuZIisIi bistorie-vs. 8". Lunbar^, 0. 3. ?., lliks. kläitsä b^ ^lrs. 8. ll^sll. 8. 1 -k 10 sb. vo. 8°. 10 8b. 6 ä. uo. Srvitb, Llcksr L 6o. iv I>ou6srr. Oo^Is, Oous.r>, 8ir HiAsl. 8". 6 8b. Ib V. ^bits L Lo. iu I-ouäou. Französische Literatur. lls, äsuuesss, 8., Is Loulsv^rä. 16". 3 kr. 50 e. .^I^ew Oats. voU 8suiIIst, 0., m^skeiiux pLss5. 18". 3 kr. 50 c. 'I'roinbsrt, L.., Louvsoirs ä'^lluos. 18". 3 kr. 50 o. lls.uäir>, ?., I'alerts. 12". 3 kr. 50 o. Lolin iv ksris. üoaebor. Ick.. Ico isunss blies. 18". 3 kr. 50 6. L. VasqusIIs io ksris. Nootkort, 8 , I». lkuigus. 18". 3 kr. 50 o. kbilippe, 6b.-b, Lrogui^nols. 18". 3 kr. 50 c. V»lg.brsgus, sur les ^ranäes roatss äs 8rs.ucs. 18". 3 kr. 50 o. I-ibrairis zövsrals ck'sckuostiou in karis. ksAlu., ?. äs, I'szliss st 1'g.mour. 18". 3 kr. 50 o. llrunstisrs, I?., (jasstions ».etusllss. 16". 3 kr. 50 c. llbibs.ult, ^k, I-l ssuusösö äs llouis XI. 8". 7 kr. 50 o. klou-14ourrit st Lis. io karig. Looiäkö krsvomss 6'irvpr. et 6s librsiris in ksris. Obg.r1a,iins, I.., I'inüusncs kraii^Liss sn ^nglstsrrs au XVII« sisels. 8". 7 kr. S. Stsinbsil in karis. R-obmsr, Msmsnts ä'opbtLlmolozis. 16". 6 kr. L0NPU8 lmsZinum. Authentische Bildnisse ans Vergangenheit und Gegenwart Verlag der Photographischen Gesellschaft, Berlin. Bis auf den heutigen Tag gibt es noch keine zusummen- fassende Geschichte des Porträts. Die Kunstwissenschaft, so vielseitig sie sich auch in der modernen Literatur geäußert hat, und so zahlreich auch ihre Vertreter niit der Erforschung der einzelnen Wissensgebiete beschäftigt sind, hat bisher nur monographische Bearbeitungen einzelner Abschnitte und be deutungsvoll in der Geschichte des Bildnisses hervortreteuder Künstler aufzuweisen Nur von der Geschichte des Porträts in der klassischen Kunst der Griechen und Römer besitzen wir eingehende Darstellungen, sowie reichhaltige Sammlungen des Materials Auf dem Gebiet der italienischen Kunstgeschichte ist besonders das Porträt in der florentinischen und venezia nischen Malerei untersucht worden. Jakob Bnrkhardt widmet in einem seiner nachgelassenen Werke, den »Beiträgen zur Kunstgeschichte von Italien«, dem »Porträt in der Malerei« einen klassischen Abschnitt Karl Woermann hat vor kurzem ein lehrreiches Büchlein über die Bildnismaler der italienischen Renaissance veröffentlicht, in dem er einen Überblick über das ganze Gebiet in großen Zügen gibt, ohne aber die Ab sicht zu haben, die kulturgeschichtlichen Ergebnisse aus seiner Untersuchung zu ziehen. Auch die Geschichte der deutschen Kunst entbehrt zufammenfassender Darstellungen: was hier ins ' der Literatur vorliegt, sind Anfänge oder Monographien über einzelne Meister oder einzelne Gruppen, für die erst die wissenschaftliche Grundlage gewonnen werden muß. Darf man in dieser Tatsache nur ein Spiel des Zufalls erblicken, der uns bisher versagt hat, was er uns vielleicht im Laufe der nächsten Zeit bringen wird, oder liegt die Tatsache in der Schwierigkeit der Arbeit begründet, die des Einzelnen Kräfte und Fähigkeiten übersteigt? Und ist diese Arbeit viel leicht erst der noch mehr geläuterten wissenschaftlichen Er kenntnis der Zukunft zu überlassen? Eine Geschichte d.s Porträts, eine zusammenfassende Darstellung seiner Entwicklung nicht nur nach der künstle rischen Seite hin, sondern unter dem Gesichtspunkt betrachtet, wie der Mensch in den einzelnen Zeitaltern um seiner selbst willen als Individuum dargestellt worden ist, würde im höch sten Maße lehrreich sein für die Geschichte der Menschheit. Denn in der Bildniskunst spiegelt sich nicht nur die Entwick lung des malerischen Könnens wider, sondern in ihr werden uns vergangene Zeiten lebendig mit allem, was sie gedacht, gefühlt, erstrebt und erreicht haben: Bildnisse reden eindring licherzu uns, als alte Chroniken und Dokumente. Sie erinnern uns Nachfahren nicht nur an die geschichtlichen Größen, die sie darstellen, sondern in ihrer äußern künstlerischen Erscheinung reden sie von der Kultur ihrer Zeit, von dem Geschmack, den Sitten und Gewohnheiten der Menschen; sie eröffnen uns auch einen Einblick in ihr innerstes Wesen, sofern wir es verstehen, aus den Angesichtern die Tiefe des Seelenlebens 1574*