Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380820
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193808206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380820
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-20
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wie photographiert man sein Schaufenster? Von Bildberichterstatter Alfred Neuland, Frankfurt a. M. Zuerst berichtige man den Irrtum, daß nur teure Kameras gute Aufnahmen Hervorbringen. Man braucht zu einer guten Schausenster- ausnahme eine halbwegs gute Kamera, einen guten Panfilm, ein nicht wackelndes Stativ mit starkem Kugelgelenk, einen nicht zu kurzen Drahtauslöser und unter Umständen eine Lichtschutzblende. Liegt das Schaufenster hoch, so ist ein Fußbänkchen nötig, damit man bei schräg gestelltem Apparat bequem in den Sucher schauen kann. Nicht jedes Schaufenster eignet sich zum Photographieren. Auf bau, Farben, Beleuchtung und Spiegelung spielen eine große Nolle. Schaufensteraufnahmen bei Tag sind nur dann möglich, wenn die Fenster günstiges Licht und keine Spiegelung haben. In den meisten Fällen kommt Ausnahme bei k ü n st l i ch e m Licht in Frage. Man wählt dabei die störungsfreien Abendstunden. Der richtige Ausschnitt ist Voraussetzung für eine gut Auf nahme. Es gilt nicht immer das ganze Schaufenster zu photo graphieren, vielfach ist es wichtiger, den Hauptaufbau aufzunehmen. Viele Photographierende stellen sich vom Schaufenster zu weit weg. Dann wird die Auslage nur klein abgebildet und das Bild wirkt nicht. Man geht an das Fenster so nahe heran, daß nur die Aus lage oder ein Ausschnitt photographiert wird. Dadurch kann man später die Vergrößerung des Bildes sparen. Das zweite Erfordernis ist eine gute Tiefenschärfe. Man stellt die Linse auf den Auslagen-Mittelpunkt und sucht auf einer Tiefen schärfentafel die richtige Blende. Die Blende ist das Wichtigste beim Photographieren. Sie macht den Vorder- und den Hintergrund scharf. Steht die Kamera 3 Meter von einem 1^ Meter tiefen Schau fenster entfernt, dann ist auf der Tiefenschärfontafel die Blende zu suchen, die eine Schärfe von 3 bis 4^ Meter umfaßt. Sind Entfernung, Zeithebel, Blende und Spannung richtig — dann kommt die Belichtung. Ein Schaufenster ist besser, das andere schlechter beleuchtet. Deshalb brauchen verschiedene Schaufenster auch verschiedene Belichtungszeiten. Man muß schon ein paar Probe-Auf nahmen machen, damit man sie richtig trifft. Ist das Schaufenster gut beleuchtet, so belichtet man bei Blende 11 oder 12 etwa 2 bis 4 Sekunden. Hierbei muß die Auslage in Hellen Farbtönen gehalten sein. Bei dunklem Untergrund und dunklen Waren ist die Belichtungs zeit zu verdoppeln oder zu vervierfachen. Dunkelgrün, Dunkelrot und Dunkelblau kommen auf dem Film nur schlecht heraus und sind des halb gut durchzubelichten. Schaufenster mit farblichen Gegensätzen photographieren sich besser als einf-arbige. Dunkle Gegenstände vor dunklem Hintergrund und Helle Gegenstände vor Hellem Hintergrund ergeben keine guten Bilder. Allzustarke Licht- und iFarbunterschiede sind aber auch nicht günstig, weil der Film die Gegensätze nicht aufheben kann. Es schadet nichts, wenn während der Aufnahme Leute am Schau fenster vorllbergehen. Die dunklen Gestalten zeichnen sich nicht auf dem Negativ ab. Bleiben die Leute aber stehen, so ist der Verschluß sofort zu schließen und erst bei »reiner Luft« wieder zu öffnen. Die fehlende Belichtungszeit muß dann nachgeholt werden. Ein langer Drahtauslöser sorgt dafür, daß die Kamera beim Schließen und Offnen des Verschlusses nicht erschüttert wird. Sind die Schaufenster außergewöhnlich hell beleuchtet, dann ge nügt die Hälfte der Belichtungszeiten. Man braucht bann bei Blende 11 nur etwa 1 Sekunde zu belichten. Bei sogenannter Tages beleuchtung sind sogar Momentaufnahmen möglich. Man belichtet bei Blende 5,6 oder 6,3 etwa */iv oder V-s Sekunde. Amateuren mit sicherer Hand gelingen diese Aufnahmen aus freier Hand. Der Ver fasser macht, durch Übung sicher geworden, Momentaufnahmen von */s bis V- Sekunde unverwackelt ohne Stativ. Ein Hindernis bei Schaufensteraufnahmen sind die Spiegelungen. Man kann sie durch Wechseln des Aufnahmestandpunktes vermeiden. Das Fenster wird dann von der Seite her ausgenommen. Kleine Lichtpünktchen von Straßenlaternen schaden hierbei nichts. Störend sind aber die Spiegelungen durch Schaufenster, Leuchtinschristen, Licht reklamen usw. Man umgeht sie durch Höher-, Tiefer- oder Seitlich halten der Kamera oder durch Ausbreiten eines großen schwarzen Tuches hinter der Kamera. Manchmal genügt schon ein aufge spannter Regenschirm zum Verdecken der Spiegelung. Hilft dieses nichts, dann kann man die Aufnahme nur machen, wenn die spiegeln den Lampen nicht brennen. Oder man bittet den gegenüberwohnenöen Geschäftsmann, seine Schaufenstevbeleuchtung für eine Weile auszu drehen. Schließlich ist zu bemerken, daß nur gute Schaufenster gute Auf nahmen erwarten lassen. Es hat also keinen Zweck, sich am untaug lichen Gegenstand zu versuchen. Leipziger Herbstmesse 28. August bis 1. September Fahrpreisermäßigungen und Sonderzüge Die Deutsche Reichsbahn gewährt dem Besucher der Leipziger Herbstmesse 1938 weitgehende Fahrpreisermäßigungen. Sie gibt von Orten, die 150 km und mehr von Leipzig entfernt sind (oder bei Bezahlung des ermäßigten Fahrpreises für mindestens 150 km), Karten mit 33>ä°/° Ermäßigung für Hin- und Rückfahrt in der 2. und 3. Klasse Personenzug aus. Die Benutzung von Schnell- und Eilzllgen — mit Ausnahme der FDt-Züge — ist gegen Zahlung der vollen tarifmäßigen Zuschläge z-ugelassen. Diese Fahrpreis ermäßigung wird nur für die Hin- und Rückfahrt zusammen ge währt. Auf beiden Fahrten können die im gewöhnlichen Verkehr zugelassenen Wahlwege benutzt werden. Die Karten werden ab Mon tag, den 22. August, verkauft. Voraussetzung für die Erlangung dieser Vergünstigung ist der Besitz eines gültigen Meßabzeichens, einer Ausstellerkarte oder eines sonstigen Messeausweises. Die Karten gelten für die Hinfahrt vom 33. August bis 1. September, und für die Rückfahrt vom 28. August bis 1V. September. Von allen Bahn höfen im Umkreis bis zu 149 km um Leipzig werden vom 27. August bis 1. September Sonntagsrückfahrkarten mit viertägiger Gültig keit ausgegeben. Die Hinreise kann vom Sonnabend, dem 27. August, bis Donnerstag, den 1. September, erfolgen. Die für den 31. August und 1. September gelösten Rückfahrkarten gelten nur bis Freitag, den 2. September. Die Rückfahrkarten gelten außerhalb der Zeit, zu der die regelmäßigen Sonntagsrückfahrkarten Gültigkeit haben, nur dann, wenn der Besuch der Messe auf der Rückseite der Fahr karte bestätigt ist. Diese Bestätigung wird an den besonders kenntlich gemachten Kontrollschaltern im Leipziger Hauptbahnhos, im Meßamt, Markt 4 (Reisebüro), und auf dem Ausstellungsgelände, Eingang Neitzenhainer Straße, erteilt. Außerdem wird eine Anzahl LM.-Sonderschnellzüge mit 50°/° Ermäßigung gefahren. Bei der Lösung einer Rückfahrkarte beträgt die Ermäßigung für die Hin- und Rückfahrt je 40°/°. Die Rückfahrt kann in der Zeit vom 28. August bis 10. September mit allen fahr planmäßigen Zügen ausgeführt werden. Die Inhaber von Fahr karten dieser LM.-Sonderschnellzüge erhalten bei der Hin- und Rück reise die Ermäßigungen auch für die fahrplanmäßigen Züge vom Heimatort bis zu den LM.-Zusteigebahnhöfen bis zu einer Höchst entfernung von 100 km gewährt. Diese Anschlußfahrkarte ist vor Antritt der Fahrt gegen Vorzeigen der Sonderzugskarte im Heimat bahnhof oder in einem Reisebüro des Heimatortes zu lösen. Die Aus gabe der ermäßigten Fahrten erfolgt nur gegen Vorlage eines Messe ausweises. Die LM.-Sonderschnellzüge laufen am 26. August von Köln, am 27. August von München-Gladbach, Köln, Bremen, Münster, Kiel, Altona, Saarbrücken, Stuttgart, München über Augsburg/Bam berg, Wien über Passau/Negensburg und Eoburg. Verwaltungssonderzllge mit 60°/° Fahrpreisermäßigung ver kehren am Meßmittwoch, dem 31. August, von Berlin, Dresden über Riesa, Chemnitz, Hof und Plauen, Eisenach und Erfurt, Magdeburg, Schwarzenberg (Erzgeb.) und Aue (Sachs.), Saalfeld/Gera, Saalfeld über Jena, Forst (Lausitz), Cottbus und Hoyerswerda, sowie am Messedonnerstag, dem 1. September, von Eisenach/Erfurt. Tis Rück fahrt erfolgt am gleichen Tage. Meßabzeichen und Tageskarten Meßabzeichen kosten im Vorverkauf, wenn das Abzeichen der letzten Frühjahrsmesse in Zahlung gegeben wird, RM 3.—, sonst RM 5.—. Ab Messemittwoch, dem 31. August, kostet das Meßabzeichen nur noch NM 4.—; die Preise der Meßabzeichen sind ferner ermäßigt für Inhaber von Sonntagsrückfahrkarten und verbilligten Autobusfahr scheinen gegen Abstempelung auf NM 3.— und ab 31. August auf NM 2.—. Für die Inhaber von Sonntagsrückfahrkarten oder ver billigten Autobusfahrscheinen nach Leipzig ermäßigt sich der Tages kartenpreis für die gesamte Messe ab Mittwoch auf NM 1.50. Für die Benutzer von Verwaltungs-Sonderzügen sind Tageskarten z-um Preis von NM 1.— erhältlich, die zugleich mit der Fahrkarte auf dem Abgangsbahnhof ausgehändigt werden. Diese verbilligten Tages- karten werden nur für den 31. August und 1. September ausgegeben. 647
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder