am z. September Rechtzeitig zu diesem Gedenktag, Ende August, erscheint sein neuer großer Geschichtsroman, den die weite Lcser- gemeinde dieses hervorragenden Er zählers mit Freude aufnchmen und der ilun viele neue Freunde gewinnen wird. Oie literarische (Öffentlichkeit, vor allem Presse und Rundfunk werden des Dichters und seiner Werke zu seinem Zc>. Geburtstage in eingehender Würdigung gedenken. Llntcrstreichen Sie die Auswirkung dieser lebhaften Anteilnahme durch eine wirkungsvolle Sondcrauslage, für die wir Plakate und Ausstellungsgut bcrcithaltcn 1Vo llcr vpnpletlmbcrcs iDcuMordmsmeister mL?ivland xl^inen dramatisch aufs äußerste zugespitzten Ab- schnitt aus der großen Auseinandersetzung des Deutschtums mit dem «Osten gestaltet Hans Friedrich Llunck in seinem neuen Roman. Wolter von Pletten berg war der späte «Vrdensmeister der baltischen Länder, die bedeutendfteFührergeftalt,die aus diesem «Ordensteil hervorgegangen ist, groß als Feldherr und Staatsmann. 2hm gelang es, sein Land noch einmal vor dem russischen Ansturm zu bewahren und dem Deutschtum zu erhalten. Groß aber auch war er als Charakter, der alles Tren nende zu gemeinsamem höheren Dienst zusammenzu fasten, dem inneren Zwiespalt der Stände zu wehren undLivland wiederzurschützenden Vorburg des Reiches zu machen wußte. verhältnismäßig wenig wissen die Chroniken zu be richten von diesem merkwürdigen Wanne, der in einem Deutschland derreligiösenKämpfe,derBauernkriege und des Fürstenzwiespaltes im äußersten «Osten des Reiches Fahne hielt. Am so lebendiger weiß der Dichter diese Gestalt vor uns hinzuftellen. Aber das wilde Gewoge der gelockerten Zeit ragt Plettenberg, der sich keinen Lockungen weltlicher Wachtfülle hingibt, umso unge teilter aber seiner gewaltigen und fast unerhörten Aufgabe. Oie zarte Neigung zu einer einzigartigen Frau läutert sich ihmzu ehrfürchtigerNlarienverehrung, wie sie der Lehre und Tradition des «Ordens eigen war. Wir ahnen, daß sich hier uralte Frauenverehrung, ur alter Glaube an eine mütterlich helfende und segnende Gottheit mit späteren Glaubensinhalten verbindet, und gerade diese Deutung des «Ordensöienstes bringt uns den «vrdensmeister und seine Ritter so besonders nahe. Diese ReligiositätistdieergänzendeandereSeiteeinesLebens unter dem Zeichen unablässigen heroischen Einsatzes für die 2dee,völligerEntsagung aber für die eigene Person. Niemals ist uns die so überaus deutsche Lebensform der «vrdensgemeinschast dichterisch so nahegerückt worden, wie in dem neuen Roman Hans Friedrich Bluncks. Uz AM" V T L/ 4A". I ^ ?V O LW« Wolter von PitttcnbwD LlllMorömMkistcrin Livlanö Was hier nur mit wenigen Worten angedeutet werden kann, das gewinnt Farbe und Spannung durch die hinreißende Sprachkunst des Dichters. Höhepunkte seiner Darstellungskrast sind die Schilderungen vom Fall des Vrdensschlostes wenden, von der gewaltigen Schlacht bei pleskau mit dem Sieg des kleinen <vr- densheeres über die zehnfache Abermacht des Rusten- zaren 2wan, aber auch die zarte Tonung, die er den feinen Seelenvorgängen, zumal der stillen Liebe der Frau Waria von Alöesloe zu geben vermag. Eine überragende Persönlichkeit der deutschen Geschichte hat Hans Friedrich Llunck wieder in seinem neuen Werk dem Dunkel der Vergangenheit entrissen und seinem König Geiserich wie dem ersten Amerikafahrer Oiderik Piening ebenbürtig zur Seite gestellt. Le/rx //xxx M/ r/renm ZpoAn /rrÄoxüc/re?r exöAren MX r/aF//xx/-.;tzxdx/ra// r/uxx/r sm xx/o/cs.«c/rxx^ ^rt-7^. e/a/rex Utr«xxx xf?rxx^U7r§ Dre^rtxxch xxrx^/rc/r, auc/r Fc-L-rs eM c/xm xr?r/rx§x?r^x?r T r/r lernen Nr. 18S Freitol 38tt4 !. August 1938 38V5