Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18920516
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189205162
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18920516
- Bemerkung
- Artikel ausgeschnitten
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-16
- Monat1892-05
- Jahr1892
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
die aussührenden Arbeiten dem dazu vorzugsweise geeigneten Sekretär des Centrnlvcreins, Herrn General-Konsul Lorck, über tragen hat. Der Vorstand hat bereitwilligst dem Ausschüsse, dem der I. Schatzmeister ohnedies schon angehörtc, die bewährten Kräfte seines Ausstellungsausschusses zur Verfügung gestellt. Nur aus solche Weise, nur durch das Zusammenwirken aller an der Herstellung des Buches mitarbeitenden Gewerbe läßt sich eine würdige Vertretung erreichen. Die Erfahrungen, die der Vorstand mit seiner Aufforderung, sich in Chicago zu beteiligen, gemacht hatte, haben ihn abgchalten, I die Beschickung der in diesem Sommer in Amsterdam zu! veranstaltenden bnchgewerblichen Ausstellung in die Hand zu nehmen. Indessen wird, bei genügender Anmeldung Ausstellungslustiger, der eben erwähnte Ausschuß, der hierzu am berufenste» ist, die vor- > bereitenden und durchsührendcn Maßregeln gewiß gern ergreife». ! Außer der oben genannten Denkschrift des Herrn Otto i Mühlbrecht sind im abgelausenen Vereinsjahre die in der letzten! Hauptversammlung angekündigten „AusgewähltenAussätze und ^ Mitteilungen aus dem Börsenblatt für 1890" im Verlage des Börsenvereins als Band VIII der „Publikationen" erschienen. Es ist hiermit dem aus Anregung des Herrn A. Francke-Bern von der Hauptversammlung des Jahres 1890 ausgesprochenen Wunsche stattgegeben worden, die im Börsenblatt zum Ausdrucke gekommenen wichtigeren Ereignisse im Leben unseres Vereins zu ^ sammeln und übersichtlich darzubieten. Der Versuch kann indes ^ nicht als ein gelungener, er muß vielmehr als ein recht kostspieliger ^ bezeichnet werden. Es sind von dem Bande bis jetzt 135 Exemplare ^ verkauft worden, was einem Verluste von 130Ö ^ gleichkommt.! Ohne untersuchen zu wollen, welchen Umständen dieser Mißerfolg zuzuschreibcn ist, ob den für nicht bemerkenswert gehaltenen Vor kommnissen gerade des Versuchsjahres, ob der Teilnahmlosigkeit der Vereinsmitglieder solchen Zusammenstellungen gegenüber oder aber dem geringen Anklange, den die Art der Ausführung des Auftrages gesunden hat, jedenfalls hält sich der Vorstand nicht für berechtigt, den Versuch zu wiederholen, ehe nicht die Hauptver sammlung ihreni Willen Ausdruck gegeben hat, zu Gunsten des geringen, nur 5"/, der Bereinsmitgliedcr betragenden Bruchteils! dem Börsenblatt-Ausschüsse eine große Last und der Bereinskasse eine ansehnliche fortlausendc Ausgabe auszubürden. Der historische Sinn späterer Generationen wird aus den ! heutzutage so vorsichtig anfbcwahrten Niederschlägen des geistigen Lebens im allgemeinen und unsres Vereinslebens im besonder« die für die Fortentwicklung unsres Berufes wichtigen Ereignisse mit sichrerer Hand hcrvorzusuchen wissen, als die befangenere Gegenwart es vermöchte. Das zeigen uns die gediegenen Arbeiten der Historischen Kommission, welche die zur Geschichte des Buchhandels erforderlichen Bausteine trotz deren Verborgenheit und Bcrstreutheit ans Licht zieht. Der XV. Band des „Archivs" ist voller Beweis hierfür. Auch sein reicher Inhalt wird der Fortführung und Beendigung der „Geschichte des deutschen! Buchhandels" zustatten kommen. Herr Bibliothekar F Hern,. Meyer, der gegenwärtig mit der Sammlung, Sichtung und Gruppierung des Stoffes beschäftigt ist, hegt die feste Zuversicht, I sein Ziel innerhalb der vereinbarten Zeit zu erreichen. Der Bckaniitmachuug. In der bei dem Unterzeichneten Kuratorium geführten Ein tragsrolle werden die in dem tz 8 Absatz 4, Z 1 > Schlußsatz und H 52 Absatz 3 des Gesetzes, betreffend das Urheberrecht an Schriftwerken, Abbildungen, musikalischen Kompositionen und dramatischen Werken, vom l l. Juni 1870 (Bundes-Gesetzblatt 1870, S. 339) sowie die im z 9 des Gesetzes, betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste vom 9. Januar 1878 (Reichs-Gesetzblatt 1878, S. 4) näher bczeichneten Eintragungen bewirkt. Neunundsünszigster Jahrgang. ursprünglich geplante raschere Fortgang ist, wie Sie sich erinnern werden, durch den Tod des ersten Bearbeiters Friedrich Kapp, und durch den Rücktritt Professor vr. Koch's vom Vertrage verzögert worden. Ein neuer schwerer Schlag hat, wie ein Verhängnis, die mit der Herausgabe des Werkes betraute Kommission betroffen. Geh. Hosrat Prof. vr. Friedrich Zarncke, seit 1877 Mitglied derselben, verschied am 15. Oktober 1891, im 67. Lebensjahre. Wir haben hier nicht dem allgemeinen Schmerze um den Verlust dieses jugendlich schaffenden Gelehrten, dieses treuen deutschen Mannes, Worte zu geben. Nur unfern Dank wollen wir, unser,! eignen herben Verlust tief empfindend, ihm in alle Zeit nachrusen für seinen warmen Anteil, für seine unschätzbare Mitarbeit, Und mit Dank und mit Stolz sagen wir: Er war auch unser! Die in der Historischen Kommission durch Geheimrat Zarncke's Tod frei gewordene Stelle hat der Vorstand dem aus dem Gebiete der deutschen Kulturgeschichte so verdienten Professor vr Lamprecht in Leipzig angetragen und mit ausrichtiger Freude kann er Ihnen mitteilcn, daß Herr Prosessor vr, Lamprecht nicht nur der Bitte, in die Kommission als Mitglied einzutreteu entsprochen, sondern daß er auch freundlichst zugesagt hat, an den Aufgaben und Arbeiten der Kommission sich mit Eifer zu beteiligen. Die Vorarbeiten des Herrn Pros. Waldemar Friedrich, dem im Einverständnisse mit dem hochherzigen Stifter, Herrn Franz Lipperheide in Berlin, die Ausschmückung der Stirnwände im Hauvtsaale des Buchhändlerhauses übertragen worden ist, sind nunmehr so weit gediehen, daß die eine der beiden Darstellungen im Lause dieses Sommers, die andere im Sommer 1893 zur Ausführung kommen soll. Der deutsche Verlegsbuchhandel hat im verflossenen Jahre einen schweren Kampf zu bestehen gehabt, dessen Folgen zwar noch nicht ganz verwunden sind, der aber doch siegreich durchgeführt worden ist, den Kamps gegen die unerfüllbaren Forderungen der Buchdrucker-Gehilfenschast. Der Vorstand des Börsenvereins hat, als der Ausbruch des Buchdruckcrausstandes unvermeidlich schien, die Berlcgermitgliedcr durch ein Rundschreiben ausgesordert, sich an die Seite der bedrängten Buchdruckerei-Besitzer zu stellen, und es darf wohl gesagt werden, daß ein Hauptanteil am schließ- lichen Siege den Verlegern gebührt. Auch in Zukunst wird gewiß der deutsche Verlagsbuchhandel, selbst mit vorüber gehenden bedeutenden Opfern, die Gemeinsamkeit seiner Interessen mit dem Druckereigewcrbe darthun, wie er anderseits stets in eine angemessene Erhöhung der Satz- und Trnckpreise gewilligt hat, so oft sie durch eine thatsächliche Notlage der Gehilfenschaft be gründet war. Daß der deutsche Buchhandel und insbesondere der Börscn- verein ein offnes Herz und eine offne Hand sür die Linderung wirklicher Not hat, beweist der erfreuliche Erfolg des im letzten Herbste vom Vorstände des Untcrstütznngsvereins deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehilsen erlassenen Ausrufs und der von demselben uns überreichte, (im Börsenblatte Nr. 81 vom 7, April 1892 veröffentlichte) Bericht über das vergangene Jahr, Auch von dieser Stelle wird immer und immer die Bitte wiederholt weiden, nicht nachzulassen im Geben und durch Ausrichtung der Bedrängten mitzuarbeiten an der Hebung des ganzen Standes, Diese Eintragungen beziehen sich: a) auf die Bekanntmachung des wahren Namens der Ur heber von Schriftwerken, Abbildungen, Kompositionen, dramatischen und dramatisch-musikalischen Werken, welche anonym oder pseudonym erschienen oder aufgesührt worden sind; b) aus die Anmeldung des rechtzeitigen Erscheinens —- Be ginn und bezw, Vollendung — vorbehaltener Ueber- setzungen; > ) aus die Bekanntmachung des wahren Namens der Ur heber von solchen Werken der bildenden Künste, welche anonym oder pseudonym veröffentlicht sind, 397 t
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder