Eines von den seltenen Werken, in denen ewig-menschlicbeS Schicksal eine neue dichterische Gestalt erhielt. Otto t/ellsc/ie/e, lpeiklimmen Ludwig Friedrich Barchel Die goldenen Spiele Roman in Briefen. Geh. 2.60, in Leinen 4.20 MiK^ebulAisciio Barthels erster Roman erweist vollends, daß seine Werks-Linie zu den merkwürdigsten und verfolgenswertesten in unserem Lande gehört. Ein kühner und neuer Wurf — ein Versuch ins wegearme Land dich terischer Prosa wurde gewagt. Hölderlin ist nicht tot, auch in den Bereichen unserer Prosa nicht — das ist eine glückliche Kunde! ^ore/ ilkartin Lauer in cker „Lame": DaS Buch, daS mich am höchsten beglückt hat, nenne ich voraus: „Die goldenen Spiele". Es ist das Wunderbare, viel leicht das Bittere, vielleicht das Beglückende, daß wir am Ende tief hinein gewiesen werden in die Einsamkeit eigenen Besinnens. Lun-ioeiienr-ncker Leriin: Man wird still und andächtig, Wenn man dieses Buch liest. Immer wenn wir uns mit einem Kunstwerk beschäftigen, wird der Glaube an die guten Mächte in der Welt neu gestärkt. Dann fühlen wir es, daß ein Begnadeter zu uns gesprochen hat. So ist es auch bei der Lektüre dieses Buches. LeicLsseucker Lsipriz.- In dieser schönen, aus reinen dichterischen Empfindungen gestalteten Liebe zweier Menschen zwischen Traum und Wirklichkeit, die zer brechen muß, weil sich die Schuld zwischen ihnen aufbaut, rührt ein Dichter an das Geheimnis der Beziehungen zwischen Mann und Frau überhaupt. Lie LücLe^ei.' Ein Gedankensptel um die Grenzen der Liebe. Besonders betonen möchte man, daß der Verfasser eine denkbar schöne und zarte Form gefunden hat, seine Gedanken mitzuteilen, und daß einige Briefe durch ihre ganz und gar dichterische Form eine große Freude sind. Lei/MKer lVeuesl« lVacbric/tton: Eines der eigenartigsten und schönsten Bücher im jüngeren Schrifttum. Sehr viel männliches Empfindungsvermögen und naturhaft weiblicher Geist find von dem Dichter sprachlich reif in das Buch hineingearbeitet worden und weisen in Verlockung und Gegensatz das ewig polare Kräftespiel der Geschlechter. Als Dichtung ist das Ganze eine meister liche Leistung, welche stillen Menschen den Genuß eines hohen Kunstwerkes gewährt. Eugen Diederichs Verlag Jena