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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1937
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- Deutsch
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scheu, die im Laboratorium, am Schreibtisch, an den Stätten deut scher Arbeit sich mühen oder draußen im fremden unerforschten Land ihr Leben einsetzen zum Ausbau und zur Erforschung von Arbeitsgebieten, über denen noch heute das Dunkel liegt. Allzuoft wurde vergessen, daß solche Arbeit nicht Selbstzweck ist und nie um ihrer selbst willen getan werden kann, sondern daß sie ihren letzten Sinn und ihren Auftrag aus der Gemeinschaft des Volkes VortchlagsMe kür Dichterlesungen 1937/38 DerauKgegebm von der Netchsrchrikrtumvlteile/'NorlragBamt Berlin W ö, MohrenLr. 6S (Dhüringenhsus) Die Liste stebt dem Luchbandel und allen literarischen VorlragMellen unentgeltlich zur Verfügung. empfängt. Wenn daher heute unsere Forscher und Wissenschaftler die ihnen gewordene besondere Kraft der geistigen Durchdringung und Deutung im Dienste der Gemeinschaft einzusetzen haben, so muß auch die von ihnen gewonnene Erkenntnis der Dinge vom Volk her und auf das Volk hin erfolgen, muß dem Volk selbst aber auch in viel höherem Maße als dies in den früheren Jahren der Fall war, der Zugang zu den großen Erkenntnissen der For schung und Wissenschaft in einer volksnahen Sprache eröffnet und erschlossen werden. Hier erwächst uns die große Aufgabe, dem volkhaften und volkstümlichen wissenschaftlichen Schrifttum und seinem Schöpfer den Weg zur Breite des Volkes zu weisen, das Volk zu diesen Geisteswerken zu leiten. Und wenn vielleicht dem Buch selbst der letzte Aufschluß nicht immer gelingt, so werden es die Männer sein, die hinter diesem Werk stehen, deren Persön lichkeit dann der Schlüssel zu allen Gebieten des Schaffenskreises «Forschung und Wissen«: sein wird. Um diese hiermit kurz nmrissene Schrifttumsarbeit zu för dern und weiter auszubauen, gibt das Vortragsamt der Reichsschristtumsstelle zusammen mit der Reichsarb eitsgemeinschaft für Deutsche Buch werbung Vorschlagslisten für Dichterlesungen und Schrift steiler Vorträge heraus. Diese Vorschlagslisten sollen alle am literarischen Vortrags wesen interessierten Stellen anregen, sich durch Ansetzung von Dichterlesungen, literarischen Sprechkunstabenden und Schrift stellervorträgen in den Dienst der Pflege und Förderung unseres Schrifttums zu stellen. Diese Listen werden dem Vortragsveran stalter bei der Planung seines Vortragsprogrammes ein nützliches und notwendiges Hilfsmittel sein. Das Bortragsamt der Reichs schrifttumsstelle hat in dem Bestreben, diesen Einsatz für unser Schrifttum einheitlich zu planen und auszurichten, für Dichter und Schriftsteller die Zusammenstellung der V o r tr a g s f ah r ten übernommen und steht dem Vortragsveranstalter bei der Ausgestaltung seiner V o r tr a g s f o l g en jederzeit mit Rat sowie mit Vermittlung von Vortragskräften zur Ver fügung. Neben der soeben erschienenen Vorschlags liste für Dichterlesungen wird das Vortragsamt inKürzeBorschlagslistenfürForschungs-, Reise- und Erlebnisschilderung, Literaturgeschichte und Schrifttumspflege usw. herausgeben. Die Vorschlagsliste für Dichterlesungen enthält zugleich auch als Wegweiser für die praktische Arbeit eine Reihe von wertvollen Hinweisen und Anregungen für den Vortragsveranstalter. Es wird hierauf nochmals in einem besonderen Aufsatz näher einzu gehen sein. Die Vorschlagsliste für Dichterlesungen 1937/38 kann von der Reichsschrifttums stelle / Vortragsamt, Berlin W 8, Mohren st raße 6511, unentgeltlich bezogen werden. Insbesondere steht die Vorschlagsliste dem deutschen Buchhandel, der sich erfreulicherweise in immer stärkerem Maße für die Förderung der Dichterlesungen, vor allem auch bei der »Woche des Deutschen Buches- einsetzt, zur Verfügung. Das Bortragsamt will durch seine Arbeit dazu beitragen, daß sich Dichter, Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Vortragsver anstalter zu einer engen Gemeinschaft zusammenfinden, getragen von dem Willen und von der Verpflichtung zum restlosen Einsatz für unser deutsches Schrifttum. Das Buch in der Arlaubs- und Reisezeit Wenn in den Tagen vor Antritt des Urlaubes an Bücher gedacht wird, sind zwei Dinge ausschlaggebend, einmal die Sorge um eine langweilige Bahnfahrt, und zweitens die Sorge um die Tage mit schlechtem Wetter. Diese beiden Sorgen findet man bei jedem Urlaubsfahrcr, und die Werbung für das Buch als Reise lektüre hat sich diesen Umstand auch immer zunutze gemacht. Es mag richtig sein, wenn man derartige Argumente, die einen großen Teil von Urlaubsreisenden beschäftigen, für die Werbung auswcrtet, aber man muß sich auch einmal fragen, ob ein solches Handeln von erzieherischem Wert für den Bücher käufer sein kann. Zu diesem Zwecke muß einmal festgestellt wer den, was denn eigentlich als Reiselektüre verlangt wird. Die Frage des Kunden gilt doch meistens irgendeinem -leichten- Buch. Eigentlich ganz selbstverständlich, denn wer verreist, will ausfpannen, will seinen Kopf nicht mit Dingen belasten, die ihm zu denken geben. Ein solches Verlangen ist jedem, der Erholung und Ent spannung sucht, nachzufühlen, und deshalb werden wir auch immer mithelfen, dem Knuden für die Bahnfahrt und die Regentage etwas Leichtes, möglichst Humoristisches, zugängig zu machen, das seine Urlaubsfreude erhöht und Witterungsunbilden vergessen läßt. Und dennoch können wir Buchhändler darüber hinaus mehr tun. Me meisten Urlauber haben, wenn sie an die Reiselektüre denken, schon ihren Reiseplan fertig. Der eine fährt in den Harz, der andere nach Thüringen, der dritte an die See, der vierte nach Bayern usw.; jeder hat mit seiner Reise eine befondere Absicht, 56« Nr. 160 Sonnabend, den 8. Juli 1937
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