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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1937
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- 1937-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1937
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Im Jahre 1934 und 1SSS in den Buchhandel Ungarns gelangte Verlagswerke: Wissenschaftsgebiete 1934 1935 Verlags- Werke Werke Verlags- Werke Werke L Z- ÄH? "Ar»«?' Sw. in ! sch tn> 1. Allgemeines und Verschiedenes 206 179 27 179 21 6 — 87 72 15 82 4 1 2. Philosophie 46 34 12 44 1 1 4 46 33 13 42 2 2 5 363 220 133 334 3 16 47 318 169 149 311 4 3 48 4. Soziale Wissensch., Recht, Ver- 356 217 139 329 8 19 25 324 204 120 313 5 6 11 42 37 5 40 2 2 32 26 6 30 2 3 6. Unterricht 295 225 70 273 11 11 4 191 118 73 181 2 8 5 7. Staatswissenschaften, Landwirt- schast 200 125 75 191 5 4 4 132 77 55 128 3 2 8. Industrie, Handel 254 168 86 239 12 3 4 186 121 65 178 4 4 2 9. Philologie, Literatur 187 123 64 164 6 17 2 176 117 69 158 7 il 6 10. Mathematik, Naturwissenschaften 103 60 43 89 11 3 4 81 51 30 77 2 2 5 11. Technologie 47 35 12 44 2 2 36 20 16 35 1 12. Medizin, Hygiene 142 96 46 138 1 3 10 106 61 45 104 2 4 13. Kunst 115 69 46 104 6 5 1 83 51 32 81 1 1 2 14. Sport, Spiel 69 40 29 66 1 2 1 32 18 14 32 1 1021 929 92 1016 3 2 426 971 880 91 962 6 3 347 16. Jugendschriften 192 154 38 191 1 39 128 105 23 128 32 17. Geschichte, Biographie .... 175 126 50 162 4 9 14 172 113 59 158 12 2 15 18. Geographie, Reisen 117 85 32 96 7 14 14 145 88 57 142 2 1 15 Insgesamt: 3920 2921 999 3699 105 116 603 3246 2324 922 3142 54 50 603 Insgesamt 1934: 3920 2921 999 3699 105 116 603 Unterschied im Vergleich mit 1934: — 674 — SS7 — 77 — 5S7 -SI — 66 — 100 Nach dem außergewöhnlichen Ausstieg von 1934 gegenitber 1933 (der osfendar zum Teil neuen und genaueren Zählmethoden zu danken war) ist im Jahre 1935 ein ausgesprochener Rückgang gegenüber 1931 zu verzeichnen. Alle Klassen weisen eine Abnahme aus außer Klasse 18, die zunimmt, und Klasse 2, die stillsteht. Immerhin ist bas Jahr 1935 noch günstig im Vergleich mit den Jahren 1929 und 1931 bis 1933 (in denen die Statistik allerdings unvollständig war): 19LS: 3828 1927: 3879 1928 : 3138 1929: 2982 1930 : 3403 1931: 31S9 1932: 2842 1933: 2583 1931: 3920 1935: 3248 Die obige ausführliche Übersicht der literarischen Produktion Ungarns in den Jahren 1934 und 1935 bietet die Statistik der Bücher, der Broschüren (Veröffentlichungen von weniger als 48 Seiten), der Werke in ungarischer, deutscher und in anderen Sprachen, sowie schließ lich der Übersetzungen, die in der Gesamtzahl enthalten sind. Geographische Einteilung: 1934 1935 Budapest zisL 2814 <—538> Provinz ggg 508 <—191) Ausland «g 124 t-p 55) Insgesamt: 3920 3248 <—874) Die Zentralisierung zugunsten Budapests wirb lebhafter: im Jahre 1933 machte die literarische Produktion der Landeshauptstadt 75,9°/» der Gesamtproduktion des Landes aus, 89,4°/» im Jahre 1931 und 89,5°/» im Jahre 1935. Dagegen verlegte die Provinz, die 22,8"/» der Werke im Jahre 1933 herausbrachte, in den Jahren 1934 und 1935 nur noch 17,8°/» und 15,7°/°. Die außerhalb der Landesgrenzen Ungarns verlegten Werke, die trotzdem in die ungarische Statistik ausgenommen worden sind, betreffen Ungarn. (Schluß folgt.) Die Mainzer Gutenberg-Festwoche 1937 Das goldene Mainz, umrahmt von Rosenpracht und duftenden Linden, umflutet von den ewig rauschenden Wogen des stolzen freien Nheinstromes, feiert seinen größten Sohn, es feiert das Gedenken an Gutenberg, den Erfinder der weltbewegenden Druckkunst. »Die Hitlerjugend singt . . .« so lautete das Programm zur Einleitung der Festwoche am 19. Juni durch ein »Ständchen am Gutenberg- Denkmal«. Und mit den Jungen fiebern die Alten, lebt und jubelt die ganze Stadt in dem Gedenken an ihren großen Sohn und Bruder und Mitbürger. Wie Eisleben seinen Luther, Nürnberg seinen Hans Sachs und Dürer, Leipzig seinen Leibniz und Richard Wagner, Kamenz seinen Lessing, Frankfurt seinen Goethe und Marbach seinen Schiller als die größten Söhne ihres Heimatblutes preisen dürfen, ist man stolz darauf, eines ebenso großen Sohnes Mainzer Geblütes sich rühmen zu können, Johannes Gutenbergs, des Erfinders der Buchdruckkunst, ohne dessen weltweisende Erfindung die nachkom menden Dichter und Denker wohl kaum zu denken wären. Ja selbst der Gaststättenbesitzer, auf dessen Grundstück einst das Geburtshaus Gutenbergs stand, macht die Besucher in einem Inserat darauf auf merksam, daß »eine 42zeilige Gutenberg-Bibel zur Ansicht aufliegt«, natürlich handelt es sich um den herrlichen Faksimile-Druck des Insel- Verlages. Dieses selbe freudige Bekennen und Stolzsein klang auch wieder in und aus dem tiefdurchdachten und aufschlußreichen Vortrage, den der Direktor der Mainzer Stadtbibliothek vr. D e r t s ch über »Mainz zur Zeit Gutenbergs« aus Anlaß der feierlichen Eröffnung der Fest woche durch den Oberbürgermeister der Stabt im weißen Saale des »Kurfürstlichen Schlosses« zu Mainz hielt. Mit beredten Worten wußte der Vortragende ein historisches, farbenprächtiges Bild städtischen Lebens und Schaffens in der Renaissance-Zeit zu zeichnen und damit die Umwelt des Meisters aus seiner Kindheit und Jugend und in der Blüte seines Lebens zu schildern. Er bedauerte, daß infolge der Ver nichtung fast aller schriftlichen Urkunden bei der Zerstörung und dem Brand von Mainz 1462, der Unvollständigkeit der Kirchenbücher u. a. m. die Familienforschung über die Nachfahren Gutenbergs bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt hätte. Leider ist außer der St. Christophs-Kirche auch von den mittelalterlichen Nachbarhäusern des Hofes zum Gutenberg keines erhalten geblieben. Die blinde Wut der Eroberer hatte bei der Zerstörung »ganze Arbeit« geleistet, doch nicht den Geist töten können, der die mittelalterliche Welt aus einem mystischen Schlaf weckte, den Geist Gutenbergs: »Als die Flammen aus den stolzen Patrizierhäusern von Mainz zum Himmel emporloderten, die braven Verteidiger auf dem Schaffot endigten, da stoben die Funken des neuen Geistes in alle Gaue Deutschlands, nach allen Hauptplätzen Europas und entfachten neues fruchtbares Leben«. — Der lehrreiche und von der zahlreich erschie nenen Hörerschaft mit großem Beifall aufgenommene und auch teil weise durch den Rundfunk verbreitete Vortrag wurde umrahmt von musikalischen Darbietungen Mainzer Künstler. Die übrigen »Fest tage« der Woche boten wechselvolle Bilder künstlerischen und kultu rellen Erlebens, an denen Künstler von Weltruf wie Käthe Dorsch 570 Nr. 150 Sonnabend, den 8. Juli 1987
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