Soeben erschienen: Irmgarö Müller Maöame Royale Eine Prinzessin ohne Jugend Vallonleinen in Viographieformat/ etwa 500 Seiten/ P Abbilö. RM «S.50 Kaum einer Prinzessin boten sich an der Wiege so viele Glücksmöglichkeiten wie der ein zigen Tochter Ludwigs XVI. und Marie-Antoinettes, die im Glanz des Versailler Hoses auswuchs, um deren Hand sich mancher Königssohn beworben, wenn die Französische Revo lution nicht mit rauher Hand alle Zukunftsausftchten zersiört hätte! Die Eindrücke ihrer Gesangenschast im Temple konnte sie nie ganz überwinden, sodaß aus dem sonnigen Kind eine sreudlose, Herzenskalke Frau wurde. Das Mitleid, das man der unglücklichen Mädame Royale entgegenbrachke, deren späteres Leben auch nur eine Kette von Fehlschlägen und getäuschten Hossnungen sein sollte, war ein guter Boden sür allerlei Märchen, die auch heute noch nicht versiummen wollen. Vor go Jahren erschien in unserem Verlag ein Buch unter dem Titel „Der Dunkelgras von Eishausen, Erinnerungen eines Diplomaten" von Human, das sich mit einem geheimnisvollen Paare, einem vornehmen, älteren Herrn und einer jungen, schönen Dame, beschäftigte, welches in Hildburghausen und später in Eishausen in sirengsier Zurückgezogenheit lebte und siarb. Viele Autoren haben sich bemüht, in Ma dame Royale die Geheimnisvolle von Eishausen zu sehen. Die Verfasserin unseres Buches „Madame Royale" hat nun versucht, an Hand der fran zösischen und deutschen Memoiren, Licht in dieses Dunkel zu bringen, wenigstens soweit es sich um die französische Königstochter handelt und die verschiedenen Hypothesen der Echt heit oder Unechtheit der Herzogin von Angouläme kritisch unter Ausschaltung der oft rein gefühlsmäßigen Schlüsse zu lösen. 32