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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-11-22
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1930
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- Deutsch
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271, 22. November 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhanbel. unveränderte Auflage. Die 3. Auflage (1926) war eiu Manuldruck nach der 2. Auflage. Die Zwischenzeit hat der Verfasser zu einer gründlichen Neubearbeitung benutzt, und zwar hat er den verzeichnen den Teil so vermehrt, daß er den ersten, theoretisch-geschichtlichen Teil bis auf das erweiterte geschichtliche Kapitel fortfallen ließ, um den Umfang nicht allzusehr auszudehnen. Den Begriff der Biblio graphie hat der Verfasser mit Recht ziemlich weit gezogen und auch nicht eigentlich bibliographische Nachschlagewerke wie Kataloge wissen schaftlicher Bibliotheken, Enzyklopädien, Literaturgeschichten, bio graphische Sammelwerke, Adreßbücher usw. ausgenommen. Diese Werke bilden eben häufig die ersten greifbaren, wenn nicht über haupt die einzigen Auskunftsmittel. Das gilt nicht bloß für Nach forschungen über deutsche Literatur, die ja bibliographisch vorzüglich bearbeitet ist, sondern besonders auch für fremde Länder, die nur wenige und oft noch schwer zugängliche Hilfsmittel besitzen. Im beschreibenden Teil hat sich der Verfasser in doppelter Be ziehung Grenzen gesetzt. Einerseits berücksichtigt er nur allgemeine internationale und nationale Verzeichnisse, nicht aber fachwissen schaftliche, ferner beschränkt er sich auf »lebende Bibliographien«, d. h. auf solche, die heute noch Wert haben, also das Handwerkszeug der großen wissenschaftlichen Bibliotheken bilden. Es war aber natürlich nicht möglich, auf ältere Bibliographien ganz zu verzichten, da diese vielfach Material enthalten, das sonst kaum aufzufinden wäre. In der neuen Auflage sind die älteren Bibliographien sogar noch stärker herangezogcn als in der früheren. Man könnte natür lich annehmen, cs sei verhältnismäßig leicht, die einschlägigen Titel zusammenzustellcn und zu ordnen, aber der Verfasser hat die Werke tunlichst selbst durchgcsehen, um ihre Vorzüge, Beschränkungen, Nach teile oder Mängel verzeichnen zu können. In vielen dieser kurzen Notizen steckt schon ein ganzes Quantum Arbeit. Die Titel sind in knapper Form wicdergegeben und zwar beruhen die Aufnahmen nach Möglichkeit auf Sclbstschau. Sie enthalten nach bibliothekarischer Gewohnheit Verlagsort und Jahr des Erscheinens, nicht aber den Verlag. Das ist, wenigstens bei fremden Ländern, zu bedauern. Auf die einleitende Geschichte der Bibliographie, die durchaus nicht trocken zu lesen ist, folgen die eigentlichen Verzeichnisse, die außer orientierenden Einleitungen zahlreiche kritische Bemerkungen aufweisen und, wo es nötig ist, übersichtlich gruppiert sind. Die einzelnen Kapitelüberschriften seien hier wiedergegebcn, weil man aus ihneu am besten ersehen kann, wie der Verfasser den Stoff ge gliedert hat und wie weit sich das Gebiet des Handbuchs erstreckt: Bibliographien der Bibliographien; Allgemeine internationale Bi bliographien; Bibliophile Verzeichnisse; Jnkunabelverzeichnisse; Listen guter und schlechter Bücher; Allgemeine Kataloge; Allgemeine Literaturzeitschriften; Allgemeinenzyklopädicn; Allgemeine nationale Bibliographien (nach 10 Länder- und Sprachengruppen geordnet); Bibliographie der Zeitschriften; Bibliographie der Gesellschaftsschrif- tcn; Hochschul- und Schulschristenverzeichnisse; Bibliographie der amtlichen und der privaten Drucke. Bibliographie der verkleideten Literatur; Biographien. Am ausgedehntesten und wertvollsten ist der Abschnitt über die allgemeinen nationalen Bibliographien, der wohl auch am häufigsten zu Rate gezogen wird. Hier ist auch der Anteil des Buchhandels am stärksten, denn die meisten nationalen Bibliographien verdanken ja ihr Entstehen einer Verleger-Initiative, in der oft viel Wagemut und Opserwilligkeit steckt. Mit Recht sagt der Verfasser: »Was die Brauchbarkeit der Verzeichnisse anlangt, so gelten die deutschen und amerikanischen in ihrem Gesamtdurchschnitt als die besten.« Für die mit Verlags- und Preisangaben versehenen Bücherverzeichnisse gebraucht der Verfasser die Bezeichnungen »Handclsbibliographien« und »Werbebibliographicn«. Im Anschluß an diese führt er bei den einzelnen Sprachen auch die wichtigsten Literaturgeschichten an, soweit diese überhaupt als Nachschlagewerke in Betracht kommen, und kenn zeichnet ihre Eigenart mit knappen Worten. Betreffs der Wclt- literaturgeschichlen hat er schon in einem früheren Abschnitt darauf hingewiesen, daß die Verfasser solcher Werke ursprünglich alle Wissensgebiete zu umfassen suchten, während es später zur Regel geworden ist, sich auf die schöne Literatur zu beschränken. Auch sonst kann man in den vom Verfasser gegebenen Übersichten manche geschichtliche Wandlung mit Interesse verfolgen, z. B. die Entwick lung der Enzyklopädien oder Konversationslexika, die gerade für den Laien oft in erster Linie für die Ermittlung von Literatur über einen bestimmten Gegenstand in Betracht kommen. Was die im Laufe der Zeit immer wieder hervorgetretencn Versuche, eine Liste der »besten« Bücher oder der »Standardwerke« aufzustellcn, betrifft, so kann man den Ausführungen Schneiders über den nur sehr be dingten Wert solcher Auswahllisten vollständig beistimmen. Für einzelne entlegenere Sprachgebiete hat Schneider Fachleute heranziehen können, und dadurch war es ihm möglich, den früheren Text in bezug auf fremdsprachige Bibliographien erheblich zu er- 1100 weitern und dadurch eine Vollständigkeit zu erreichen, wie sie wohl kaum ein anderes Handbuch in einer fremden Sprache aufzuweisen hat. Natürlich wird der Fachmann immer noch die eine oder andere Lücke entdecken, auch kleine Jrrtümer, die z. B. dadurch entstanden, daß Werke in neuen Auflagen ihren Titel verändern und dann als verschiedene Werke aufgeführt werden, weil zufällig nur die eine Auflage dem Verfasser zur Hand war. Diese kleinen Mängel sind aber bei einer solchen Fülle des Stoffes unvermeidlich und sie ver mögen den Wert des Ganzen in keiner Weise zu beeinträchtigen. Besonders erwähnt seien noch die sorgfältig bearbeiteten Register, eins für die Titel und eins für die Schlagworte, die nicht weniger als 90 lind 32 zweispaltige Druckseiten umfassen und so dem eiligen Benutzer das Nachfragen erleichtern. Die deutsche Bibliographie kann auf dieses Handbuch als auf eine Musterlcistung stolz sein. In der neuen verbesserten Form wird es in den Bibliotheken des In- und Auslandes einen Ehrenplatz unter den Nachschlagewerken finden. Auch der wissenschaftlich ge bildete Buchhändler wird es nicht entbehren können. Es soll ihm aber nicht bloß als Nachschlagewerk dienen, denn es ist durchaus nicht so trocken zu lesen, wie man vielleicht glauben könnte. Der Bücher freund mag es aufschlagen wo er will; er findet überall eine Menge Einzelheiten, die seine Aufmerksamkeit erregen, und manche neue Quelle angegeben, die er noch nicht kannte und die er gelegentlich benutzen mag. Tony Kellen. Wöchentliche Überficht über geschäftl. Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: H — Mitglied des B.-V. ----- Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — x — Die Firma ist nach eigener Angabe handelsgerichtlich eingetragen. — »--> — Fern sprecher. — TA. — Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — ^ — Postscheckkonto. — 4 — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossen schaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — s — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir --- Direkte Mitteilung. 10.-15. Novbr. 1930. Vorhergehende Liste 1930, Nr. 264. Konkurse und Vergleichsverfahren. -Hochmuth, Edmund, Chemnitz. In Konkurs s. 30/X. 1930. (B. 259.) Müller's Verlagsbuchh. (Paul Seiler), C. Ed., Halle (Saale). Das Vergleichsverfahren wurde aufgehoben. (B. 259.j HAckermanns Verlag, Fr., Weinheim (Bergstraße). Der Inh. HKarl Anton Ackermann ist am 1/XI. 1930 verstorben. Das Geschäft ging an Jenny Ackermann geb. Zietzschmann über. sB. 258.) HB a u m g a r t n e r, F e r d i n a n d, W i e n 8. a-s- jetzt: L 49100. IDir.) f H B i e b e r m a n n L Kindler A. - G., Czernowitz sCer- X uau(i), Ltracka I)r. OK. ?opoviei 10. Graphische Kunstanstalt, Buch-, Musikalien-, Papier- u. Schreibwarenhdlg. Gegr. 1918. (0-^- 340. — TA.: Buk. — V Lauea de Lst 8. Cerusuli.) Direktoren: HNicu Biedermann, Erwin Kindler u. Leo Birn bäum. Leipziger Komm.: ^v. Koehler. HBrcdt's N a ch f. Ernst Seysert, Hermann, Greiz. Die Prokura des Wilhelm Klante ist erloschen. (H. 13/XI. 1930.) fBuch- und Z e i t s ch r i f t e n - A. - G. (vormals Zeitschriften- X Institut des Lesezirkels Hottingen), Zürich, Gemeindestr. 4. Zeitschristcn-Lcsezirkel u. Zeitschriftenhandlg. Gegr. 1/VII. 1930. (»-r- 26837/38. — TA.: Buchzeitag. — V A.-G. Leu L Co., Zürich. — iM' VIII/17556.) Direktoren: Fritz Himmel u. Herbert Laug. Leipziger Komm.: rv. N. Hoffmann. HC raz L Gerlach, Freiberg (Sachsen). HEduard Wilhelm Johannes Stettner ist als Gesellschafter ausgeschieden. (H. 12/XI. 1930.) D e u t s ch e r K u r z s ch r i f t - V e r l a g S t c i n h a g e L C o., Inh. Wilhelm Hcißmeyer, Göttin gen, veränderte sich in: Deut scher Kurzschrift-Verlag Heißmeyer L Sohn, Göttingen. Wil helm Heißmeyer jr. trat als Mitinhaber ein. (Dir.) Dieckmann L Co., Margarete, Berlin-Steglitz. Leipziger Komm.: Staackmann. (B. 262.)
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