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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
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Wir wissen, daß für die meisten die Tage der Freizeit d i e Ur laubstage sind. Wir haben auch aus unseren Erfahrungen bei den letzten Freizeiten gelernt. Deshalb wallen wir die Freizeit diesmal zu einer Zeit der Erholung und Erquickung für Leib und Seele ge stalten und uns vor jeder Überanstrengung, jedem »Zuviel« hüten. Die Teilnehmerzahl kann aus vielen Gründen nur eine beschränkte sein, deshalb meldet Euch umgehend als Teilnehmer an. Wir be schränken uns heute auf diese kurze Mitteilung und die folgenden v o r- läufigeu Angaben. Eine endgültige Freizeitordnung wird nach Abschluß der noch schwebenden Verhandlungen rechtzeitig bekanntgc- geben. Vereinigung Evangelischer Buchhändler. Der Lokal-Ausschuß: I. A.: Gerh. Kauffmann d. I. Die Freizeitkommission der B. E. B. I. A.: Ernst Fischer-Hamburg. Vorläufige Ordnung der Schlesischen Freizeit 1925: Ort der Tagung: Fischbach im Nicsengebirge. Zugverbindung: Bahnstation ist Jannowitz oder Rohrlach, Strecke Breslau—Hirschberg. Verbindung nach Berlin und Dresden über Gör litz. Bei weiteren Entfernungen kann Reisezuschuß gewährt werden. Zeit: Beginn der Freizeit: Montag, den IS.; Schluß: Sonntag, den 21. Juni 1925. Anschließend Wanderungen durch das Riesen gebirge. Verpflegung und Unterkunft: Für Jungbuchhänöler frei, für Gäste ca. 5.— Mk pro Tag. Teilnehmerbeitrag: Pro Kopf 15.— Mk. (Bei der Anmeldung einzusenden.) Gäste sind herzlich willkommen. Ihre Anzahl ist jedpch auf den vorhandenen Platz beschränkt. Anmeldungen: Der Platz ist beschränkt (höchstens 30 Teilnehmer), deshalb kann Herr Buchhändler Gerhard Kauffmann d. I., Altbüßer straße 8/9, Breslau I, Anmeldungen nur noch unter Vorbehalt an nehmen. Tagesordnung: 8 Uhr gemeinsames Frühstück. )il9 Uhr Andacht. 9—10,^ und 11—1214 Uhr Vorträge. ,)41 Uhr gemeinsames Essen. Bis 3 Uhr Ruhe. 314 Uhr Vesper. Anschließend gemeinsamer Spaziergang. 7 Uhr Abendessen. Die Abende sollen mit Besprechungen und Unterhaltungen (Laute mitbringen) ausgefüllt werden. Arbeitsbesprechungen: Die geistige Krise der Gegenwart (Universitätsprvfessor vr. Ra senstück, Breslau). Kirche, Persönlichkeit und Volkstum (Pastor Viebig, Breslau). Kirche und Schrifttum (Direktor Schwarz, Breslau). Unser persönlicher Dienst am Buch (Berlagsbuchh. Fischer, Ham burg). Der Buchhandel im Wirtschaftsleben (vr. Meng, Leipzig). T«as Kleid der deutschen Sprache (Verlagsbuchhändler Gustav Ruprecht, Göttingen). Literarische und praktische Berufsfragen (Berlagsbuchhändler W. Maus und Direktor Lesscr). Der evangelische Buchhändler als Sortimenter und Kaufmann (Buchhändler Gerhard Kauffmann d. I., Breslau). A b e ndve r a n st a l t u n g e n : 100 Jahre Börsenverein, mit Lichtbildern (vr. Meng, Leipzig). Leipzig). Schlesierabend mit Spiel-Vorführungen usw. u. a. m. Zur Nacheiferung! Von Herrn Verleger Karl Robert Langewies che in Königstein i. T. habe ich 50 Mark für Reisezuschüsse zur Jung- buchhän'dlerwoche auf Grund meines Aufrufs im Bbl. Nr. 82 vom 7. April 1925 erhalten. Herzlichen Dank! Berchtesgaden-Schönau. Emil Engelhardt. Boykott der Deutschen Kunst. (Vgl. Bbl. Nr. 82 u. 92.) Mit seiner Feststellung, daß die Schriftleitung des »8iudro« nicht nur während des Krieges, sondern auch in den folgenden Jahren die deutsche Kunst boykottiert hat, ist Herr Hell wag im Recht. Den von der »Deutschen Bauleitung« in ihrer Entgegnung erbetenen Be weis dieses Boykotts habe ich in Briefen, aus denen einige Abschnitte unten folgen, in Händen; sie mögen zur Klarstellung des Sachverhalts dienen. Tie Originalbriefe lege ich der Schriftleitung des Börsen blattes vor. Ich bemerke dazu: Ich habe für »Ibs 8tuäio« zehn Jahr« lang nicht nur viele Aufsätze geschrieben, sondern auch regelmäßig die Deutsche Abteilung im »'Lear Look c>k äscorstivs ^rt« und mancher Sonder-Nummer, zuletzt der im Sommer 1914 erschienenen »Ibe ^rt ok tbs Look« bearbeitet und mit dem Herausgeber, Herrn Holme, stets im besten Einvernehmen gestanden. Im Frühjahr 1914 hatte ich auf seinen Wunsch einen umfangreichen Aufsatz über deutsche Töpfe reien für seine Zeitschrift geschrieben und dafür ein sehr vielseitiges ALbildungsmaterial gesammelt. Dieser Aufsatz sollte nach seinem Briefe vom 30. April 1914 sehr bald erscheinen. Es heißt darin: »I sdall ds glack, io bavs vour dl. 8. sooir ss I sball bops io pudbslr tbs arlicls in tbs nssr kuturs«. Ende Juli las ich die letzten Korrek turen auf dem s ch o n u m b r o ch e n e n Bogen, und der Aufsatz sollte im August-Heft erscheinen. Infolge des Kriegsausbruchs hörte ich dann nichts mehr hierüber, fragte aber im Frühjahr 1920, nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, in London an, wie es hiermit stände, erhielt jedoch keine Antwort. Als auch ein zweiter Brief un beantwortet blieb, wandte ich mich in einem eingeschriebenen Briese an Herrn Holme persönlich, bat um Überweisung des mir für jenen Aufsatz noch zufiehenden Honorars von 10 Guineen und fragte auch an, ob wir die langjährige angenehme Verbindung wieder aufnehinen wollten. Als Antwort erhielt ich den folgenden Brief vom 11. Ma! 1920: vsar 8ir, IVs ars in receipt ok your Isttsr ok Na^ Ist. N. (/Karies Holms, to vdom tbs Isttsr 1s ackckrssssck, rslireck krom tbs Lckitorskip last year and tbs present sckitor bas no personal brrovlsckgs ok tbs exact circumstancss. Hs uncksrstancks, bovsvsr, tkat tbs arlicls rvas sctusIF printeck ss part ok tbs issus ok August 1914, but var drsabinß out in tkat inontb, Nr. Kolms orcksrsä it to bs caneellscl Ibs issus ok tbst montk bas lang bssn out ok print, dut vs enclose a list ok Contents out krom our kils eopze In an^ cass tbs legst rsgulations still in korcs vorrld cksbar us krom msking any payment to zmu in rsspsct ok tbis contridutlon. to tbs rssuinption ok prs-rvar rslaiions sriWsstsd in your Isttsr, vs skould liks to ässl vitk tbs progress ok art ln Mir cormtrz- ckuring tbs var but vs cko not tbinb tbs tlms is rips kor doinZ so, and, morsovsr, tbs spacs at tbs vdrtor's disposal is nov so muck rsstrictsd, ovinZ to tbs bigb cost ok Production, tbat k« is unabls at present to allocats mors tksn a verzc small spacs in sack Issus to korsiZn rsports. Ksrkaps vs can rs-opsn tbs matter latsr on. Vours kaitkkullv, IKK 8MIVIO, vimitech Zsr. K. v. 8tous, virsctor. Aus diesem Briefe geht klar hervor, daß der Herausgeber der Zeitschrift den schon druckfertigen Aussatz aus dem am 15. August erscheinenden Heft noch in letzter Stunde wieder herausnehmen und vernichten ließ, daß mir das Hvnvrar und die darin eingcschlossene Vergütung für die Beschaffung der Photographien und aller Versand- kvsten unter Hinweis auf gesetzliche Bestimmungen verweigert wurde, und daß er noch im.Jahre 1920 es ablehntc, Berichte über die deutsche Kunst auch iu bescheidenem Umfange wieder aufzunehmen. Wenn diese Ablehnung auch in höfliche Worte gekleidet ist, so ändert die- doch nichts an der Tatsache, duß die deutsche Kunst von dieser in Deutschland so verbreiteten Kuustzeitschrift planmäßig boykottiert wurde. München, Leonrodstr. 39. L. Deubner- An den Verlag und Exportbuchhandel. Durch einen gewissen Guillermo Wieck in Garibaldi, Rio Grande bo Sul, Brasilien, bin ich um mehrere Tausend Mark geschädigt worden. Ich vermute, daß Genannter auch andere Export- und Verlagsbuchhandlungen (insbesondere bietet er sich als »Ver treter« au!) in gleicher Weise zu schädigen versuchen wird öder bereits hereingclegt Hut, und bitte deshalb alle Firmen, die in irgendwelcher Verbindung mit Wieck stehen, sich mit mir zwecks gemeinsamen Vor gehens in Verbindung zu setzen. Hamburg, den 22. April 1925. W a l t e r B a n g e r t.
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