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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nach dem Vorsteherwechsel im Börsenverein schied Herr Hof rat vr. Meiner auch als Vorsitzender des Verwaltungsrats und des Geschäftsführenden Ausschusses der Deutschen Bücherei aus. Ihm, der jahrelang die Geschicke der Deutschen Bücherei in treff lichster Weise geleitet hat, folgte Herr Max Röder, Mülheim- Ruhr, der neugewählte Erste Vorsteher des Börsenvereius. Am 1. Oktober wurde auch der offene Direktorposten wieder besetzt, und zwar durch den bisherigen Bibliotheksrat bei der Generalver waltung der Preußischen Staatsbibliothek, Herrn vr. Heinrich Uhlendahl, worüber im Börsenblatt schon berichtet wor den ist. Die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. In der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft fanden verschiedene Verhandlungen darüber statt, wie dem Ansehen des deutschen Buches im Auslande aufzuhelfen ist und wertvolle Zeit schriften und sonstige Publikationen zu erhalten sind. Zu ver schiedenen Malen konnten unsere Vertreter an diesen Be sprechungen teilnehmen und über eine großzügige Unterstützungs aktion mit beraten. Wir sind dem Herrn Präsidenten der Not gemeinschaft Sr. Exzellenz Staatsminister I)r. Schmidt-Ott für das dem deutschen Verlagsgewerbe stets erwiesene Wohlwollen zu innigstem Danke verpflichtet, ebenso unserem Ehrenmitglied Herrn Geheimen Hofrat Kommerzienrat I)r. Karl Siegis- mund für die wertvollen Dienste, die er im Verlagsausschnß der Notgemcinschaft unserem Stande leistet. Der Verband der Kreis- und Ortsvereine. Die Stuttgarter Herbsttagung. Der Verkehr mit den im Börsenverein zusammengeschlossenen Kreis- und Ortsvereincn war im vergangenen Jahr besonders rege. Zum Teil mag das auf der gesteigerten Zahl der Gesuche um Mitglieds- und Adreßbuchaufnahme beruhen, sicherlich aber auch auf dem Wunsche nach Gedankenaustausch und gemeinschaftlichem Zusammenarbeiten. Mehr als in den Vorjahren erblicken die Unterorgane im Börsenverein ihre Spitze, an die sie ihre Wünsche zur Bearbeitung und Erledigung weiterleiten. Fälle, in denen man sich unmittelbar und ohne Wissen der Spitzenorganisatiou an obere Behörden gewandt hat, sind uns in diesem Jahre nicht bekannt geworden. Wir bitten, hieran festzuhalten, weil dadurch das Vorgehen des Börsenvereins nur an Stoßkraft ge winnen kann. Fast an allen Versammlungen der einzelnen Kreisvereine nahmen Mitglieder des Börsenvereins-Vorstandes und leitende Beamte der Geschäftsstelle teil. Dieser Brauch soll nach Möglich keit beibehalten werden, weil er am besten geeignet ist, die Gemein samkeitsarbeit zu fördern. Dem Schweizerischen Buchhändler- Verein überbrachten die Vorstands-Mitglieder vr. Oskar Sicbeck und Ernst Reinhardt die Glückwünsche des Börsenvereins zu seinem fünfnndsiebzigjährigen Bestehen. Zu einer machtvollen Kundgebung gestaltete sich die Herbst tagung in Stuttgart. Sie brachte beruflich und außerberuflich wertvollste Anregungen und wird allen Teilnehmern unvergessen bleiben. Dem veranstaltenden Württembergischen Buchhändler verein und seinem verdienstvollen Vorsitzenden, Herrn vr. Paul Schumann, sei auch an dieser Stelle nochmals wärmster Dank für ihre Mühe um die Ausgestaltung und Durchführung der Tagung ausgesprochen. Die Organsachvercine. Dem neugegründeten Verband der Deutschen Musikalienhänd ler und dem Deutschen Musikalien-Verlcger-Verein ist aus ihre An träge die Organeigenschaft gemäß § 45 Ziffer 2 der Satzung zu erkannt worden. Wir erblicken in diesem Anschluß das begrüßens werte Bestreben, in allen großen Fragen mit dem Börsenverein Hand in Hand zu gehen. Wir werden uns die Pflege dieser Be ziehungen besonders angelegen sein lassen. Einem Anträge des Vereins der Buchhändler des Handels kammerbezirkes Bozen auf Zuerkennung der Organeigenschaft ge mäß K 45, Ziffer 9 der Satzung wurde stattgegebeu. Verhältnis zu den Behörden. Mit allen Regierungsstellen wurde in freundschaftlichster Form zusammcugcarbeitet. Wenn auch nicht alle unsere Wünsche und Forderungen immer Erfüllung fanden, so konnten wir doch stets auf Entgegenkommen im Rahmen des Möglichen rechnen. Mit besonderem Dank erwähnen wir das uns gezeigte Verständ nis im Auswärtigen Amt, im Reichsministerium des Innern, im Reichswirtschaftsministerium, im Reichsjustizministcrium, im Sächsischen Wirtschaftsministerium und im Sächsischen Finanz ministerium. Unsere Beziehungen zu den Behörden der Stadt Leipzig kön nen als die denkbar besten bezeichnet werden. Der Rat der Stadt Leipzig hat sich in großzügigster Weise für die Erhaltung der Deutschen Bücherei eingesetzt. Verhältnis zur Presse. Die Beziehungen zwischen Tagesprcsse und Buchhandel haben sich immer enger gestaltet. Der Buchhandel lernt allmählich ver stehen, wie nötig es ist, daß er die Tageszeitung als eines der wichtigsten Werkzeuge für die Werbung seinen Zwecken dienstlich macht. Die Presse aber wird gern der Buchbesprechung ihre Spalten öffnen, um dadurch ihren: Leserkreis gute geistige Nahrung zuzu- führcu. Wichtig erscheint es uns, insbesondere auch die Auslands presse für diese Zwecke zu gewinnen. Der Börsenverein hat, um die deutsche und ausländische Presse auf die Bedeutung des hundertjährigen Jubiläums und des Buchhandels schlechthin aufmerksam zu machen, anläßlich der Früh jahrsmesse 1925 einen Empfang der in Leipzig anwesenden Jour nalisten veranstaltet, der mit Führungen durch graphische Betriebe verbunden war. Die Fühlungnahme, die uns hier in Wort und Schrift möglich war, halten wir für so außerordentlich wertvoll, daß die Absicht besteht, derartige Veranstaltungen von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Sie werden für den deutschen Buchhandel und das Buch nur von Vorteil sein. Verhältnis zu anderen Verbänden. Die Wichtigkeit eines Zusammengehens in allen großen Fragen der Wirtschaftspolitik hat es mit sich gebracht, daß sich der Börseuverein bei aller Wahrung seiner Selbständigkeit den zentralen Spitzenverbänden angeschlossen hat. Wenn wir zwar im Hauptausschuß des Reichsverbaudes der Deutschen Industrie auch nicht Sitz und Stimme haben, so sind wir in seinem Kartell ausschuß durch den Geschäftsführer Herrn vr. Heß, im Stcuer- ausschuß durch Herrn vr. Runge vertreten. Vertreter im Haupt- ausschuß des Zentralverbandcs des Deutschen Großhandels und in dem bei ihm gegründeten Verkehrsausschuß ist unser Vorstands mitglied Herr Nitschmann, der auch dem Hauptausschuß der Hauptgcmeinschaft des Einzelhandels angehört. Besonders eng haben sich zufolge der Verhandlungen über die Ausgestaltung der Handelsverträge unsere Beziehungen zum Außenhandelsverband der papierverarbeiteuden Industrie gestaltet. In den Aufsichtsrat des Deutschen Auslandsinstituts in Stuttgart ist als Vertreter des Buchhandels das ehemalige Vorstandsmitglied Herr vr. Paul Schumann wiedergewählt worden. Vertretung in den Parlamenten. Unserem oft ausgesprochenen Verlangen, einen Vertreter des Buchhandels in den Reichswirtschaftsrat entsenden zu können, ist bisher keine Erfüllung zuteil geworden. Wir mußten uns damit begnügen, von Fall zu Fall Vertrauensleute zu benennen. Dem Reichstag gehört jetzt unser Mitglied Herr Berlagsbuchhändler Otto Nippel aus Hagen als Abgeordneter an. Er ist Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei. Auch mit einigen anderen Mitgliedern des Reichstages besteht engste Fühlungnahme. Unterstützungen. Wie alljährlich erhielten regelmäßig Jahresbeiträge der Unterstützungsvcrcin Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gehülfen, der Verein Erholungsheim für deutsche Buchhändler,
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