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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1925
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- 1925-04-02
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- 02.04.1925
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Der Romanschriftsteller Gustav Kohne hat in folgenden Städten mit großem Erfolge aus seinem Scharnhorstroman »Jugend sehnen« und anderen seiner Werke gelesen: am 3. März in Ham burg, am 25. März in Hannover, am 2S. März in Zwickau. Am 3. April stndet in Braun schweig ein Gustav Kohne-Abend statt. Mit Berlin und Leipzig stehen die Verhandlungen vor dem Abschluß. Buchhandel und Presse werden jeweils zu den Ver anstaltungen eingeladen. Die Werke des Autors sind sämtlich bei Kr. Wilh. Grunow in Leipzig erschienen. Aus dem graphischen Gewerbe Leipzigs. — Die Geschäftslage in den Buchdruckereien, Buchbindereien und Schriftgießereien ist immer noch als gut zu bezeichnen. Es wird behauptet, daß infolge des Ge hilfenmangels in den Buchdruckereien die Provinz noch höhere Löhne bezahle. Der Vorstand des Vereins Leipziger Buchdruckereibesitzer hat seine Mitglieder verpflichtet, daß sie sich vor Neueinstellung von Ar beitskräften mit dem bisherigen Arbeitgeber in Verbindung setzen müssen. Die in der Leipziger Ratsöruckerei angestellten Setzer und Drucker haben nach ordnungsmäßiger Kündigung ihre Stellen ver lassen und sind bereits anderweit in Kondition getreten. Dieses einer Bestreitung der Ratsdruckerei sehr ähnliche Vorgehen ist wohl darauf zurückzuführen, daß die hier beschäftigten Arbeitnehmer nicht auf Grund des Buchdrucker-Lohntarifs, sondern nach den für die sächsischen Gemeinden gültigen Lohnstaffeln bezahlt wurden. Zudem wird die gute Konjunktur im Buchdruckgewerbe mit dazu beigetragen haben, die Arbeitsplätze in der Ratsdruckerei zu verlassen. Cröllwitzer Papierfabrik A.-G. in Halle a. S. — Das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 1923/24 schließt mit einem Verlust von 334 530 Bill. Mk. äb. Die Gesellschaft veröffentlicht gleichzeitig die Reichs markeröffnungsbilanz per 1. 7. 24, die im Vergleich mit der letzten Vorkriegsbilanz (30. 6. 14) in den .Hauptposten folgendes Bild zeigt: Aktiva: Grundstücke 893 000 (759664), Maschinen 927 000 (1 442 72-3), Wasserkraftanlage 180 000 (292417), Wasserkläranlage 33 000 (36 775), Beteiligungen 150 000 (—), Devisen 4847 (—), Kasse 222 (7616), Außenstände 380 038 (482 827), Vorräte 407 651 (889 827); Passiva: Aktienkapital 1350 000 (1500 000), Reservefonds 135 000 (347 170), Dispositionsfonds 140 000 (262 582), Teilschuldverschreib. 103 891 (1038MO), Kreditoren 1353 847 (607 802). Das Aktienkapital soll von 13,5 Mill. PMk. auf 1,35 Mill. RMk. umgestellt werben, sodaß auf je 1200 PMk. Nennwert 120, auf je 1000 PMk. IM RMk. und ans je 300 PMk. 30 RMk. Nennwerte cni- salle-n. Der Umtausch der Aktien wird sich wie folgt abwickeln: für 3000 Stück zu je 1M0 PMk. werden Stücke über je IM RMk., für 7625 Stück zu je 1200 PMk. wird je 1 Stück über IM RMk. und 1 Stück über 20 RMk. und für die bisherigen 4500 Stück zu je 300 PMk. stehen 6750 Stück über je 20 RMk. zur Verfügung. Soweit hierbei eine ungerade Anzahl von Stücken eingeliefert wird, würde für das über schießende Stück ein Stück L 20 RMk. und ein Anteilschein über 10 RMk. ausgehändigt werden. Die Generalversammlung findet am 3. April in Halle statt. Papierfabrik Rcisholz, A.-G. in Düsseldorf. — Die Reichsmark- eröffnungsbtlanz vom 1. Juli 1924, die bekanntlich mit Umstellung 8)4 zu 1 auf Rmk. 6 Mill. zum Vorkriegskapital zurückkehrt, bewertet Grundstücke mit 0,87 (0,81) Mill., Gebäude mit 2,3 (2,09) Mill., Maschinen mit 2,21 Mill., Waren mit 1,47 (1,89) Mill., Debitoren mit 2,57 (2,35) Mill., andererseits Kreditoren mit 2,35 (1,68) Mill. In Reserve werden ein gesetzliches Fonds von Rmk. 618 OM und außerdem eine Umstellungsreserve von Rmk. 208 767 gestellt (1914: 0,62- Mill. zuzüglich 0,41 Mill. Spezialreserve). 1914 -bestand- eine Obligationsschuld von- 1,-5 Mill. Vereinigte Baußener Papiersabriken. — Nach Abschreibungen von 176 520 Rmk. werden 173 907 Rmk. Reingewinn ausgewiesen, aus dem 5 Prozent Dividende aus die Stammaktien zur Verteilung gebracht werden sollen. Auf die Vorzugsaktie entfallen R/« Prozent. Die Bilanz zeigt folgendes Bild: Es erscheinen Gläubigerforderungen ein schließlich Akzepte in Höhe von 954 800 Rmk., Teilschuld-verschreibungs- vcrpslichtnnlgen in Höhe von 437 000 Rmk. bei einem--Aktienkapital von 31-83 000 Rmk. Die Außenstände -beziffern sich- aus 681 901, die Vor räte an Papier ans 408 750 und die Vorräte an Fabrikationsgegen- ständen auf 603 139 Rmk. Die gesamten Kabrikationsanlagen stehen mit 3 388 000 Rmk. zu Buche. Vom Zeitungswesen in Neuseeland. — Wie der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« berichtet wird, soll Neuseeland im Verhält nis zur Zahl seiner Einwohner mehr Zeitungen besitzen als irgend ein anderes Land der Welt. Es gibt dort 260 Druckereien, in denen 5300 Personen beschäftigt werden, darunter mehr als 1100 Frauen und Mädchen. Die Zeitungsdruckereien, von denen die Mehrzahl auch Akzidenzarbeiten ausführt, haben mehr als 2000 Angestellte. Der Einzelhandel zur Steuerübcrlcitung. — Die außerordentliche Fülle von unfruchtbarer und für das Reich kostspieliger Arbeit, die mit einer nachträglichen Veranlagung des Einkommens für 1924 ver bunden wäre, hat der H a u p t g e m e i n s ch a f t des Deutschen Einzelhandels Veranlassung gegeben, nochmals nachznpriifen, ob nicht doch der vom Reichsfinanzministerium vorgelegte Entwurf eines Steuerüberleitungsgesetzes gebilligt und die Forderung einer nachträglichen Veranlagung fallen gelassen werden solle. Der Steuer- ansschuß der Hauptgemeinschast des Deutschen Einzelhandels hat nach gründlicher Prüfung aller Gesichtspunkte dem Vorschlag des Reichs- finanzministerinms, wie er in dem Entwurf eines Steuerüberleitungs gesetzes niedergelegt ist, grundsätzlich zugestimmt. In der ent scheidenden Sitzung hat der Hauptausschuß der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels diese Meinung des Steuerausschusses zum Beschluß erhoben. Der Hauptausschuh fordert jedoch dabei, daß zuviel erhobene Vorauszahlungen zuritckerstattet oder mindestens unter Anrechnung aus längstens die beiden nächsten Steuerjahre gutgeschrie ben werden. Darüber hinaus soll wie für das zweite auch im ersten Halbjahr 1925 eine weitere Milderung der Vorauszahlungen stattfin den, die durch die wirtschaftliche Lage geboten ist. Neuer Postverkehr. — Am 1. April wurde ausgenommen: a) mit Belgien der Pvstanw-eisungs-, Postauftrags- und Nach nahmeverkehr, Mei-stbetrag 1000 belg. Frauken oder 210 Reichs mark; außerdem werden Gebührenzettel zu Postpaketen zugelaq'sen: d) mit Belgisch Kongo der Postauweisungsverkehr, Meistbe- tra-g 10M belgische Franken oder 210 Reichsmark (s. Bbl. Nr. 76, S. 5457); c) mit den Niederländischen Antillen der Postanwe:- sungs-, Postauftrags- und Nachnahmeverkehr, Mcistbetrag 500 niederländische Gülden oder 800 Reichsmark; d) mit den Portugiesischen Kolonien der Postanweisungs- uüd Paketnachn-ahmeverkehr; die Beträge werden in beiden Rich tungen in englischer Währung angegeben; Meistbetrag 20 Pfb. Sterling. Die Universität Leipzig im Wintersemester 1924/25. — Die Uni versität Leipzig weist auch im Wintersemester 1924/25 hinsichtlich ihrer Bestandsziffern nach dem im Anfang Dezember 1924 erfolgten Ab schluß nur geringfügige Abweichungen von den voraufgegangenen Semestern auf. Die Zahl der Gesamthörerschaft beträgt 5460 (5388 im Svmmerscmestcr 1924), die der immatrikulierten Studierenden 4477 (4578 im Sommersemester 1924). Davon besitzen 2354 die sächsische Staatsangehörigkeit, während 2123 Nichtsachsen sind. Unter den im matrikulierten Studierenden befinden sich 371 Studentinnen, nämlich 164 Sachsen und 207 Nichtsachsen. Neu immatrikuliert wurden 1159 Studierende, und zwar 481 Sachsen und 678 Nichtsachsen. Von dem Gesamtbestand der Studierenden entfallen auf die theologische Fakultät 168 (2 Frauen), auf die juristische Fakultät 1202 (27 Frauen), aus die medizinische 605 (55 Frauen), auf die veterinärmedizinische 101, auf die Studierenden der Zahnheilkunde 104 (36 Frauen) und auf die philosophische Fakultät 2397 (251 Frauen). Von den Angehörigen der philosophischen Fakultät studieren 84 Pharmazie (11 Frauen), 128 Naturwissenschaften (17 Frauen), 407 Chemie (26 Frauen), 375 Philosophie (61 Frauen), 19 Pädagogik (4 Frauen), 303 Philologie (70 Frauen), 113 Neuere Sprachen (25 Frauen), 95 Mathematik (5 Frauen), 363 Landwirtschaft (5 Frauen), 510 Staatswissenschaften (27 Frauen). . Die Zahl der Studierenden deutscher Staatsangehörigkeit beträgt 3785, darunter 288 Frauen, davon gehören 2354 (164 Frauen) dem Freistaat Sachsen an, von denen 99 Theologie, 722 Rechtswissenschaften, 196 Medizin, 32 Veterinärmedizin, 23 Zahnheilkundc, 27 Pharmazie, 102 Naturwissenschaften, 188 Chemie, 173 Philosophie, 10 Pädagogik, 194 Philologie, 74 Neuere Sprachen, 78 Mathematik, 202 Landwirt schaft, 234 Staatswissenschaften studieren. Bon den 645 (78 Frauen) außerdentschen europäischen Studierenden sind 122 (35 Frauen) aus Bulgarien, 104 (6 Frauen) aus Griechenland, 62 aus Rumänien, 56 (3 Frauen) aus der Tschechoslowakei, 51 (5 Frauen) aus Polen und 60 (2 Frauen) aus Ungarn. Die sonach verbleibende Zahl ver teilt sich auf die Staaten: Albanien, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Holland, Island, Italien, Jugoslawien, Lettland,
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