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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1925
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- 1925-04-02
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- 02.04.1925
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Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Am 1. April konnte außer den im Bbl. Nr. 76 ge nannten Firmen auch die SpSKial-BuchhanLlung für Reiseverkehr F. B e t t e » h a -u s c n in W i e n auf 25 Fahre erfolgreichen Wirke»e zurückblicken. Sie ist eine Schöpfung des Herrn Kommerzienrats Facgues B e t t e n h a n s c n in Dresden, und ihr wurde als Spezialfirma di« Reorganisation des VahnhosAbuchhandels h, Öster reich übertragen, die sie, und zwar feit dem Führe 1W7, mit der Buchhandlung Karl Schmelzer gemeinschaftlich in mustergültiger Weise durchführte. Sie hat damit ein wichtiges Absatzfeld für den ge samten österreichischen, deutschen und ausländischen Verlag geschaffen. Die Firma erfreut sich allgemeiner Beliebtheit und gehört heute, trotz dem sie durch« den Krieg alle tschechischen Ba'hnhofsbuchhandluugen und das ganze Südtirol verloren hat, zu den angesehensten und ersten buchhändlcrischeu Nnternehmungen in- Österreich. Fubiläumsfeicr der Christlichen Buchhandlung Hermann Fensen in Brcklnm. — Wie wir im Bbl. Nr. 76 berichtet haben, konnte die genannte Buchhandlung am 26. März ihr Sstjähriges Jubiläum be gehen. Aus Anlaß des Fubeltages ist eine ausführliche, vornehm ausgestattet« Festschrift erschienen. Über die Jubiläumsfeier ging uns folgender Bericht zu: »Am FUblläumstage fand zunächst ln den Gefchäftsrätumen eine interne Feier statt, bei der Herr Hermann Fensen des Tages gedachte. Durch eine Gruppenaufnahme wurde alsdann der geschäftlichen Leitung und Mitarbeiterschaft ein Erinne rungsblatt'an den denkwürdigen Dag gesichert. Es verdient im übri gen an dieser Stelle hervorgehvben zu werden, daß von dem Personal der Jubilarin der Senior, Herr Prokurist Gustav Spitzbart, bereits 49 Jahre im Dienste der Firma steht, während von den übrigen Mit arbeitern einzelne aus 4V, 34, 18, 17, 11 und 8 Jahre treuer Arbeit im Dienste der Firma zurück-blicken können. Ein sprechender Beweis für das gute Verhältnis Mischen Leitung und Angestelltenschaft. Der Abend vereinigte alsdann die Freunde des Hauses mit dem ge samten Personal der Firma in der Aula des Martincums zu einer schönen Feier, bei welcher neben dem Grundton innigen Dankes auch ein fröhlicher Humor zur Geltung kam. Unter Gesang und mancherlei guten Reden flössen die Stunden bei einer Kaffeetafel dahin, bis der Schwiegersohn des Gründers, Herr Pastor Höber, Wyk/Föhr, die Feier um 11 Uhr abends mit einem Dankesgebel schloß«. Aktiengesellschaft für Druck und Verlag vorm. Gebr. Gotthelst in Cassel. — Die Aktionäre dieser Gesellschaft werden zu der am Sonn abend, dem 25. April 1925, nachmittags 5 Uhr, in den Räumen der Gesellschaft zu Cassel, Kölnische Straße 10 1, stattsindenden ordent lichen Generalverf a m m l u n g -eilige laden. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz nebst Gewinn- und Ver- lustrechnuug für das abgelausene Geschäftsjahr 1924. 2. Beschlußfas sung über die Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlust rechnung sowie über die Verwendung des Reingewinns. 3. Beschluß fassung über die Entlastung des Vorstands und des Aussichtsrars. 4. Satzungsmäßtge Neuwahl des Aufsichtsrats. 5. Änderungen der HZ 4 und 26 des Gesellschaftsvertrags betr. Einteilung des Aktien kapitals. (Deutscher Retchsaiizeiger Nr. 74 vom 28. März 1925.) Georg Müller Verlag A.-G. in München. — Die Generalversamm lung der Gesellschaft vom 36. Januar 1925 hat die Umstellung des bisherigen Aktienkapitals auf Reichsmark 569606 beschlossen. Die Stammaktien der Gesellschaft mit einem Nennbetrag von PM'k. 1666 sind dementsprechend auf einen Nennwert von RMk. 26 abzustempelu. Nachdem der Umstcllungslbeschluß im Handelsregister eingetragen ist, werden alle Aktionäre ausgesordert, ihre Aktien ohne Gewiiinanteil- bogen bis zum 36. April 4925 einschließlich bei der Darmstädter und Nationalbank Filiale München, bei dem Bankhaus E. L I. DchweiS- hcimer, München, und bei dem Bankhaus Alfred Lerchenthal, Münchei, unter Beifügung eines arithmetisch geordneten doppelten Nummernvcr- zeichuisses einzureichen. Die Abstempelung erfolgt am Schalter der erwähnten Stellen spesenfrei, soweit sie sich jedoch im Korrespond-enz- wcge vollzieht, wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 75 vom 36. März 1926.) Rcichsverband der Stadt-Adreßbuch-Vcrlegcr. — In Hannover fand in diesen Tagen unter dem Vorsitz von Herrn Georg S ch IN I d t - R ö m h i l ö ans Lübeck eine Bezirksversammlung der Stadt-Adreßbuchverleger statt, die sich mit sehr wichtigen Berufs fragen befaßte. Dem Reichsverbande, der es sich zur Aufgabe ge macht hat, seine Mitglieder kaufmännisch und technisch zu beraten und ihren teils durch jahrzehntelange Arbeit erworbenen Besitzstand zu sichern, gehören fast alle Adreßbnchverleger Deutschlands an. Die Hauptgeschäftsstelle in Lübeck hat in vielen Fällen Kühlung mit den städtischen Behörden, den Handels- und Gewerbetammerii nehmen können, um gegen die an zahlreichen Orten anftauchenden Schädlinge auf dem Gebiet des Adreßbuchwescns vorzugehen. Vielfach wurde der Rcichsverband gutachtlich gehört, bevor Bindungen der Behörden mit Adreßbuchverlegern erfolgten. Dieses Vorgehen ist sehr nutzbringend gewesen, denn einmal wird den unlauteren Elementen, die es zur Hauptsache darauf abgesehen haben, Jnseratabschlüsse zu tätigen und die Gelder ohne entsprechende Gegenleistungen hierfür einzuziehen, der Buben abgegrabcn, und zum anderen werden die Geschäftsleute vor Schaden bewahrt. Es sind gerade in der Nachkriegszeit durch Neugrttndungen auf diesem Gebiet der Volkswirtschaft ganz unge heure Summen vcrlorengegangcn. Der bodenständige Verleger wird aber durch die Bekämpfung ihm abträglicher Erscheinungen geschützt. - In neuerer Zeit wachsen die Branchen-Adreßbücher wie Pilze ans der Erde, zum Schaden des Stadt-Adreßbuchverlegers. Während dieser in seinem Buch mit einem großen Aufwand von Mühe und Kapital alle Einwohneradressen und ganze sür ihn unproduktive und kost spielige Abteilungen (z. B. das Eiiiwvhiiervcrzeichnts nach Straßen geordnet) aufnimint, wendet sich der Branchenbuch-Herausgeber nur an die zahlende Geschäftswelt und verlangt mehr ober minder für jede Aufnahme in seiner Geschäfts- und Berufsübersicht Zahlung. Damit grast er ein Gebiet ab, dessen Erträgnisse den Stadtadreßbuch- Berleger überhaupt erst in den Stand setzen, sein Werk in der für die Allgemeinheit notwendigen Vielseitigkeit heransznbringen. Die Versammlung beschloß, geeignete Vorkehrungen zu treffen, um der gesonderten Herausgabe der Branchenbiicher zu begegnen. Die Ab- wehrinaßiiahmen werden den Mitgliedern vertraulich mitgeteilt. Ab fällig beurteilt wurde das Vorgehen einer Anzahl von Handelskam mern in dem rheinischen und badischen Gebiet, die sich anschicken, mit Hilfe eines Annoncenbureans Firmciihandbiicher heranSzngeben, und dadurch zeigen, daß sie die der Allgemeinheit dienende Ausgabe des Stadt-Adreßbuchverlegers verkennen. Scharfe Kritik wurde an der behördlichen Unterstützung der Reichspostreklame geübt. Dieses Zwit- terding zwischen einem behördlichen und privaten Institut sucht neuer dings die gesamte Reklame, soweit sie lukrativ ist, für sich zu mono polisieren. Nicht genug, daß die Reichspostreklame den Inserenten die für die Rcklameeintragungen abgeschlossenen Beträge einfach von ihrem Postscheckguthabcn in Abzug bringt, sind neuerdings auch Post beamte in Uniform für die Reichspostreklame tätig. Die Bevölkerung soll oder muß dadurch in den Glauben versetzt werden, daß es sich um ein amtliches Unternehmen handelt. Ter Reichsverband hat be reits mit anderen Verbänden Fühlung genommen, die zu einer ge meinsamen Besprechung sn Berlin und zu einer energischen Stellung nahme an der hierfür zuständigen Stelle führen wird. Die Versammlung beschloß, zur leichteren Durchführung gericht lichen Vorgehens durch Eintragung in das Vereinsregister dem Ver bände die Stellung einer juristischen Person zu geben. Angeregt wurde, zur Erreichung größerer Ziele, die der Verband sich gesteckt hat, ein einheitliches Format aller Adreßbücher anzustreben. — Mit dem Verbände der Branchen- und Telephon-Adrcßbuch-Verleger soll ein Kartellverhältnis geschaffen werden, sodaß die Vertretung gemein samer Interessen in enger Fühlungnahme zueinander erfolgt. Stellennachweis. Der Z e n t r a l v e r b a n d der Ange stellten unterhält eine St-ell-eiivermittliiiig, die Angestellte aller Branchen und besonders auch Buchhandlungs-Angestellte vermittelt. Die Zentralvermittlungsstel'le befindet sich in B e r l i u DO. 26, Oraiiicnstr. 46/41, und- für Leipzig Braustraße 17. Der Stellen nachweis v-crmitteli sowohl männliche als auch weibliche Angestellte. Alle.Anforderungen der Arbeitgeber können durch den Nachweis be friedigt werden. Ein Rckordprcis für ein Buch. Tie höchste Summe, die jemals für ein französisches Rokokowerk gezahlt worden ist, wurde bei der Versteigerung der großen Bibliothek Descamps-Scrive in der Galerie Petit z» Paris erzielt. Es handelt sich um das berühmteste Kostiim- werk des 18. Jahrhunderts, das Mon umsirt cku Lost ums« mit den prachtvollen Kupfern von Moreau und Frendenberg. Dieses nicht so sehr seltene Werk, das bisher höchstens Zehntausende von Franken brachte, wurde auf die Niesensumme von 432606 Franken gesteigert, sodaß es mit dem Verstetgerungsanfschlag über 566 666 Franken kostet. Der frühere Besitzer hatte vor einer Reihe von Jahren für das besonders schöne Epemplar 25 666 Franken gc-
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