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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1925
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- 1925-01-17
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- 17.01.1925
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14, 17. Januar 1925. Redaktioneller Teil. «SrkevLIaU f. d. Dtschu. vuchhaa»«!. Z1Z 1 vie cleul^cke 5ctisjttßie88esei, eins ^sEbl.atis LidlioßMpkris. Unter dlit^virüunß; von k'risdrlotr Laaer, Oustav dlori uud üeinrieli 8otrwarr bearbeitet von Ok. Osear volles. 1023. 288 8. Or.-80. Osd. dl. 30. 2 OusläV ^Okl! Das 8ebriktAi6S36r^6^v6rbe in 8 ü ä d e u t8 o b I a n ä und den angrenzenden Ländern. 1924. XX, 77 8. und 19 takeln, ^olio. ?bd. dl. 32.—. ^.uklsge 750 Lxomplars. 3 OkOl'^ OeLebiolite der Wiener 8obrikt- Oegev'tvart. 1924. 136 8. mit vielen ^bb. k'olio. Ldd dl. 24. — . ^.uklage 750 Lxemplare. 4 Beiträge zur Lebensgeschichte Johann Friedrich Ungers. >824. Foüo, Pbd. M. io.— Auslage S00 Exemplare. L tteinrick 8ckvsrr: L»i> OKrlstoxK rrsu- gott lauobnitr. Lin Lebenebild rugleiob al8 öei- trag rur OeZvbiebte der deutsoben 86briktgie38srei. 1924. 37 8. m. einem Lildnie und 10 Leilagen, k'olio. Lbd. dl. 24.—. .4uklage 650 Lxemplare. Die H. Berthold Schriftgießerei A.-G.. Berlin, Leipzig, Stuttgart, W«en. Riga, hat auf Grund der günstigen Ausnahme, die die Erzeug nisse ihrer Hausdrnckerci gefunden haben, unter der Bezeichnung: H. Berthold A.-G., Abt. Privatdrucke, eine besondere Stelle zur Her stellung von Mustcrdrucken als Privatdrucken unter ständigem Beirat des Freiherr« Flodoard von Biedermann, des bekannten Literarhistorikers. Fachkenners und Bibliophilen, eingerichtet. DaS Unternehmen gilt der Pflege buchtechnischcr Werkkunst: es verwendet ausschließlich typographisches Material eigener Erzeugung mit dem Ziele der Mustergültigkeit in jeder Richtung: zugleich soll jede Druck schrift literarisch und wissenschaftlich beachtlich sein: Spielereien und Snobismus sind ausgeschlossen; die Schriften sollen nicht nur für Fachleute und Bibliophilen, sondern je nachdem auch deu Literatur freund. Gelehrten. Forscher und Freund einzelner Wissenschaften als solchen von Interesse sein. Uns liegen fünf Veröffentlichungen vor, die, mit Ausnahme der von ihm selbst herausgegebcnen »Deutschen Schriftgießerei«, dem Direk tor Or. Oscar Jolles, dem verdicnlstbollen Förderer der deutschen Schriftgießerei, aus Anlaß seines 25jährigcn Wirkens bei der H. Berthold A.-G. gewidmet sind. Sic erfüllen die Absichten des Unter nehmens zum Teil in hervorragender, znm Teil in außerordentlich hervorragender Weise. Sie tun es zunächst als Erzeugnisse der Werk tunst. Die Bibliographie (Nr. 1) ist wie die übrigen Werke mit Ausnahme von Nr. 4 aus Walbaum-Antigua gesetzt: sie hat breite Ränder, wie sic der Hand zum Blättern und Nachschlagen erwünscht sind, hat die Überschriften der Hanptgruppcn am Kopf der Seite, die der Untergruppen am Rand in Nvtdruck. in einer Zusammenstimmung mit dem schwarzen Texte, die das Auge zugleich unterstützt und erfreut: reicher Durchschuß, die Ordnungswörter kursiv: die Schriftscite zeigt die Verbindung der Schönheit mit einer Zweckmäßigkeit, die gerade hier erforderlich war. Das Tanchnitz-Buch (Nr. 5) gibt das klare und reine Schriftbild, das, keinen anderen Schmuck kennend als Type, Ordnung und Proportion, die Tauchnitz-Pracht-Folio-Drucke vor 100 und mehr Jahren selbst zeigten. Die Unger-Beiträge (Nr. 41 wieder um zeigen die vollendete Reproduktionstechnik. Inhaltlich sind zunächst Zolles' »Deutsche Schriftgießerei und Moris »Schriftgießergewcrbe« besonders wertvoll. Die von dem Gefeierten Oscar Jolles selbst herausgegebene, von Lothar Frhrn. v. Biedermann aus »ungeordnetem Haufen zur diszipli nierten Truppe« geformte »Deutsche Schriftgießerei« bringt eine auch Zeitschriftenaufsätze umfassende Bibliographie, die einen außerordent lich reichen Stoff (die Zahl der Nummern mag gegen 3000 betragen) in vier Hauptabschnitte: Geschichte. Technik, Wirtschaft, Schriftproben, und 30 Unterabteilungen gliedert. Die Abteilung »Schriftproben« ist die bet weitem umfänglichste und zerfällt in Proben der Schriftgießereien, Mcssingproben und Privatdrucke der Schriftgießereien. Welchen Schatz ! eine solche Bibliographie darstcllt, wird sich jeder, der mit Schrift gicßerei, Buchgewerbe. Buchhandel zu tun hat. sagen, v. Biedermann bemerkt in der Einführung, daß andere als streng wissenschaftliche Maßstäbc an sie anzulegen seien. Den Grundstock bildete eine Kar tothek. die. auf Anregung und Veranlassung von Oscar Jolles ange legt, nicht in fachmäßiger Strenge hergestellt war; sv entstand nicht eine Bibliographie im strengen Sinne, sondern ein praktischer Über blick über die vorhandene Fachliteratur. So wird man mit kritischen Bemerkungen zurückhallen, die sich sonst vielleicht cinstcllen würden Die Literatur hält sich hauptsächlich in neuer Zeit; da aber nicht grund sätzlich. so ist in der Frakturbcwcgnng das Fehlen Wielands doch zu bedauern. Für das Technische der Schriftgießerei auf Maittaire ver wiesen zu werden, möchte für den, der ihn daraufhin zur Hand nimmt, enttäuschend sein. Die angegebene Literatur ist auch sonst für die be treffende Sondersragc zuweilen etwas allgemein, beispielsweise die Zbändige Brockhausbibliographic, die kein Sachregister hat. v. Bieder mann gibt grundsätzlich keine Verweise; zuweilen ist das doch schade, z. B. wenn unter Gießwerkzengcn (einschl. der Geschichte) Verweis aus Zedler fehlt. Bei Bauckncr, S. 54. konnte auch dessen »Einführung aufgeführt sein. Daß unter der Schriftgeschichte die schwerere diplo- matisch-paläographische Literatur fehlt, ist wohl Absicht. Dagegen konnte gerade jetzt das Moderne über Altorientalisches Berücksichtigung finden, wie UngerS Babylonisches Schrifttum u. a. Unter den Musil notentypen hätte die Nödersche Festschrift von 1800 mit Riemanns bibliographisch-typographischer Studie nicht fehlen sollen. Unter Gutenbcrg ist Hessels' Gutenberg (1882) angegeben, aber dann durste vor allem die Gutenbcrgfiktion (1912) und, da hier das Ausländische bcrangezogen ist. Mortct (Le8 origiues) nicht fehlen. Aber wie gesagt, diese Andeutungen wagen sich nur hervor auf der Grundlage voller An erkennung für den Umstand, daß der Stier bei den Hörnern gepackt wurde. Ein kleiner Schönheitsfehler ist es, daß in einer Bibliographie gerade Hains Repertorium zwei Druckfehler hat (nach gu« fehlt libri: statt premi ist zu lesen pr6S3i). Das Archiv für Geschichte des Deut scheu Buchhandels hieß mit Absicht so, nicht »für die . Wollte man einen Wunsch aussprcchen, so wäre es der nach einer dercinstigen. wo möglich kritischen Neubearbeitung und nach einer, vielleicht in eben dieser Weise gestalteten periodischen Bibliographie von jetzt ab. Das fachgeschichtlich Wertvollste ist M o r i s S ch r i f t g i e ß c r e i g e w e r b e. Es war auf diesem Gebiete lange nicht zum Besten be stellt. Jetzt regt es sich; wir erinnern an Konrad Haeblers gründliche Erhellung der srühzeitlichen Verhältnisse oder für das Ausland an MacMurtrie, Werke der Bewegung, der Zolles' tätiger Geist volleres Leben zu geben bestrebt ist. Mori lagt, sein Werk werde die Bauersche Chronik (1914) ergänzen; in der Tat besteht zwischen dem »gutgemein ten ersten Versuch«, als den sich die Chronik in ihrem Vorwort selbst Gezeichnete, kein Vergleich: Moris Werk, eine Erscheinung ersten Ranges, das der Historiker mit einem wahren freudigen Ausatmen der Erleichterung empfängt, ist von der fachwissenschaftlichen Gründlichkeit, wie wir sie beispielsweise von Voulli6mes »Deutschen Buchdruckern« kennen, nur daß cs aussührend-darstellender ist; bei aller Kürze und Knappheit, strenger Sachlichkeit und Fachlichkeit ist der Schriftgießsr im Ganzen buchgewerblich-buchhändlcri scheu Berufs, der Beruf in leich ten Umrissen der Entwicklung der betreffenden Stadt erfaßt. Das behandelte Gebiet wird örtlich durch den 58. Breitengrad begrenzt: Frankfurt und Ofsenbach sind nicht einbezogen, sondern einer in Vor bereitung befindlichen besonderen Veröffentlichung Vorbehalten: da gegen sind Basel und Straßburg ausgenommen. Auf 19 Tafeln sind 11 Schriftproben und 8 Abbildungen beigegeben. Warum sind die Bildnisse von Froben und Endter nach Noth-Scholtz gegeben? Die geschichtliche Einleitung ist wertvoll, unter anderm für die richtige Auffassung des Verhältnisses von Schriftgießerei und Buchdruck in der Frühzeit. Könnten vielleicht die Identifizierung Nuppels mit Guten bergs Gehilfen und die Seite 26 erwähnte Ordonnanz mit leichte» Schriftgießergeschichte auch des übrigen Deutschland in derselben Weise vorliegcn wird! Georg Fritz gibt die S ch r i f t g i e ß e r e i g e s ch i ch t e Wiens von den Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart und läßt es sich angelegen sein, die Quellen (gedruckte Werke und Mit teilungen einzelner Firmen) nicht nur zu trockener Aufzählung zu verarbeiten: er gibt am Schlüsse jedes Jahrhunderts einen Rückblick, der die Betriebe im Zusammenhang mit den politischen, wissenschaft lichen, literarischen und volkswirtschaftlichen Verhältnissen zeigt; für das 19. Jahrhundert macht sich eine reichere Einteilung nötig: Gremium, Vereine, Stereotypie, Gießmaschine, Druckmaschine, mecha nischer Satz, Zeitung, «Großbetrieb, System. Ein Schlußwort betrifft die jüngste Gegenwart. Das Werk ist mit 72 Wiedergaben besonders von Schriftproben und Initialen versehen. In der Einleitung war 11 3^
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