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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1925
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- Deutsch
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X- 14, 17, Januar 1925, Redaktionell«! Teil. vörlcublalt s. b. Dtlchn. Nuchtzandel. 809 druckten Abschnitte mit einem Teilstllck aus dein Ewigkeitswerte bietenden Sui-sam cor<ii>, Schatzkammern des Unverlierbaren und Höchsten stellen die Werke des Wolkenwandcrer-Verlags vor, für die sich noch Möhr einznsetzen für den Sortimenter Ehre und Vergnügen sein müßte, Goidkörner aus tiefschürfenden erlesen sten Schöpfungen des Verlags sind in bunter Folge in dem Buch des Wotkenwanderer in innerlich sinngemäßer Anordnung aneinandergerctht. Schon rein äußerlich betrachtet, entzückt die künstlerische Form der Aufmachung, die von hochstehender Her- stellungstechntk beredtes Zeugnis ablegt. Das splendid aus- gestaltete Jahrbuch ist mit großer Sorgfalt der literarischen Be arbeitung und in wohlgefälliger Satzanordnung in der Korpus Bodoni als Meisterstück 'hergestellt. Das Entzücken der Freunde gepflegter Buchkultur ist dem Wolkenwanderer-Verlag sicher. Hinter dem bescheidenen Titel Verzeichnis der lieferbaren Bücher <8°; XXIV, 2t9 Seiten Text und 27 Seiten Tafeln) des Verlages Georg Müller A, - G, in München verbirgt sich ein Verlagsalmanach von künst lerischer Geschlossenheit, Die rhythmische schöne Ausstattung ist besonders durch die innerlich angewandte Anordnung des Satzes und des Bildschmuckes — teils auf Tafeln, teils im Text — erreicht. Mit dem Georg Mülterschen Almanach ist eine Gene- ralllbersicht über die Verlagstätigkeit und damit eine Goldgrube des Wissens geboten, die ein Zcildokument von bleibendem Werte darstetlt. Den überreichen Inhalt eröffnet das Geleit wort des Verlags, Es erzählt uns von der Gründung und dem rastlosen Empoiarbeiten, wie auch von dem krisenhaften Rückgang nach dem Tode des Gründers, Siegreiches Ringen und hartnäckiges Durchhalten derer, die an dem Erbe Georg Müllers hingen, führten den jetzt über 29 Jahre alten Verlag in Treue und Liebe aus dornigem Arbeitsweg zu der jetzigen stolzen Höhe seiner Leistungen, An die einleitenden Worte des Verlages schließt sich ein Verzeichnis sämtlicher Neuerschei nungen des Jahres 1924 an und leitet zu dem eigentlichen Bücherverzeichnis über, Reben einfachen Titelaufzählungen sind dort gehaltvolle Würdigungen der Georg Müllerschen Ver lagswerke und ihrer Urheber gegeben. Hervorragende Mit arbeiter und Autoren, sowie berufene Kritiker kommen dabei zu Wort, Unzählige in Roldruck onsgesührte Marginalien er leichtern den überblick über das Gebotene, wie auch die in hübscher Frakturschrift wiedergegcbenen und in Rot gehaltenen Titelüberschriften ein rasches Sichzurechtfinden ermöglichen. Den Schluß dieser vornehmen Vcrlagsgabe bilden Tafeln, auf denen künstlerische Einbände des Verlags nach Entwürfen von Paul Renner wiedcrgegeben sind. Die Bildproben lassen uns die Schönheiten, die eine hochstehende Bindetechnik verraten, nur ahnen. Seit zwanzig Jahren erscheint als gern gesehenes Ver- lrtebsmittel rechtzeitig der I n s e l - A l m a n a ch (1925: kl, 8°, 298 Seiten), den der Insel-Verlag G, m, b, H, zu Leipzig in gewohnter meisterhafter Aufnrachung seinen vielen Freunden darbietet. Ein künstlerisches, auf sechs Seiten verteiltes 'Kalendarium wird mit dem Gocthcspruch »Die Tat ist alles, nichts der Ruhm- eingeleitet. Neben Gedichten finden sich wertvolle Prosabeiträge von jüngeren und älteren Autoren, die hier zu nenucn zu weit führen würde. Nahezu 39 Seiten umfaßt das angehängte Bücherverzeichnis, in dem inmitten der schlicht aneinandergereihten 'Büchertitel die Neu erscheinungen nnd neuen Auflagen besonders betont sind, Marcus Bchmcr schuf den Umschlag, Ebenso verleihen die den einzelnen Kalendcrseiten vorangestellten Zeichnungen der Tier- kreisbilder des ebcngenannten Graphikers dem prächtigen Alma- nach besonderen Reiz, Acht beigegebene künstlerische Bildtafeln dienen dem weiteren Schmuck dieses überaus geschickt zusammen getragenen Verlags-Jahrbuches, Zum siebenten Male erfreut der A in a l I he a - V e r l a g in Wien die zahlreichen Freunde seiner Berlagswerke mit dem durch vorzüglich lesbaren Druck und gleichmäßig schönen Satz ausgezeichneten A ma l t h c a < A l m a n a ch 19 2 5 <8", 158 und 49 Seiten), Acht Abbildungen zieren de» schmucken kleinen Band, dessen Umschlagzeichnung Josef Tcnglers Meisterhand schuf. Aus demnächst heranskommendeu oder schon früher er schienenen Werken sind gehaltvolle Beiträge und Originalarbei- ten in Poesie und Prosa abgcdruckt und geben einen famosen Einblick in die hochstehende Vcrlagstätigkett dieser Firma, Der Inhaber vr, Heinrich Studer gibt in einem »Nachwort» betitelten Abschnitt eine Übersicht über seine geleistete verlegerische Arbeit, die die Tradition und Grundkräfte unserer Kultur und Kunst unbeirrbar zu hegen und zu pflegen« als obersten Leitsatz sich erkoren hat. Ein sehr übersichtlich gesetztes Verzeichnis der Bücher des Amalthea-Verlags zeugt von sorgfältiger Bcarbei tung und bestärkt den guten Eindruck, den der Almanach hervor ruft, nach jeder Richtung hin. Das Bücherverzeichnis ist auch als schmuckes blaues Einzelheit gesondert erschienen. Kein Verleger-Almanach im landläufigen Sinne — es feyli das übliche Verlagsverzeichnis — ist das von Ludwig Gold scheider herauzgegebene Lesebuch auf das Jahr t925 Phai don <8°, 189 Seiten, Pappband), das der Phaidon-Ver lag vr, Ungar, vr, Horovitz L Co, in Wien als jähr lich einmal erscheinende »Zeitschrift- von eigenartiger litera rischer Geschlossenheit, als schmuckes, hübsch gebundenes Bänd chen davbietet, Auserlesene Mitarbeiter tvie Otto Stoessl, Karl Wache, Hermann Hesse, Stefan Zweig und manche andere noch schufen ein literarisches Jahrbuch, das der Dichtung und Kunst dient und Mittler schöpferischer Kritik und lebendiger Philo sophie ist. Die gänzlich auf jeden Bildschmuck verzichtende An l ordnung des Satzes ist durch Sorgfalt der technischen Aufmachung wirksam hervorgehoben und in künstlerischer Form — Einband cntwurs von E, Ballin-Woltereck — wiödergegeben. Neben altem Bewährten in Poesie und Prosa finden wir Textproben aus den Phatdon-Drucken und anderen literarischen Glanz stricken des Verlags abgödruckl. Wir erhalten damit ein geistiges Spiegelbild von den Zielen nnd dein Streben des Phaidon Verlags und feiner bevorzugten Eigenart, Das Thema »Vom Werden des Werkes in Kunst und Wissen schüft- behandeln Gelehrte, Kritiker und Künstler in ihren Bei trägen zu den, geschickt ausgemachten Almanach DasLustrum 1929—1924 (kl, 8", 479 Seiten), Die Frankfurter V e r l a g s - A ir st a l t A, - G, in F r a n k s u r I a, Ni, Hai über ihre in den letzten 5 Jahren geleistete verlegerische Tätigkeit damit einen Überblick geboten, der ehrliches Staunen anslöst Ein über 12 Seiten verteiltes Kalendarium zeigt gvtischc Skulp iuren des Straßburger Münsters »nd bildet einen gefchmack vollen Auftakt, Gut ausgewählte Lesestllcke ans ihren Werken machen uns mit dem Schaffen der Großen Goethe, Clemens Brentano, Vitiorio Alsteri, Antonio Stradivari, Philipp Otto Runge, Hans Thoma u, a, noch mehr vertrant. Außer diesen kommt noch eine bedeutende Anzahl erster Mitarbeiter und Autoren des Verlags durch abgeschlossene Leseproben geschickt zu Wort, Zahlreiche künstlerische Bildbeigaben erhöhen den Reiz des Verlagsatmanachs, der durch gefälligen Antiquasatz und klaren Druck besonders gut gelungen ist. Die Bücher der Frankfurter Verlags-Anstalt sind aus etwa 79 Seiten sowohl dem ABC nach als auch in chronologischer Folge und unter Beachtung einer gut dnrchgeführtcn Gruppeneintettiing sorgfältig zusammengeistellt. Eine -Auswahl aus den Werken des Verlags Strecker L Schröder in Stuttgart bietet der in sorgfältiger Aus stattung vorliegende literarische Berater Die Stufe (kl, 8°, l75 Seilen), Gehaltvolle nnd mit Bedacht ausgewählte Kabi nettstiicke aus den verschiedensten Verlagskindern der Firme locken und reizen den Leser, die in Frage kommenden Bücher. Erzeugnisse einer gepflegten Bnchkultur, zu besitzen. Neben ethnographischen und philosophischen, weit über den Durchschnitt stehenden Lesestücken sind wertvolle Proben aus dem weiten Gebiet der Kunst und Dichtung geboten. Geschickt« Satzanord nung und verschiedene Schriftlichen bieten ein wohlgefälliges Bild der buchlechnischen Aufmachung, die nach durch acht künst lerische Beilagen wirkungsvoll erhöht wird. Den Einband des wertvollen Almanachs zeichnete Karl Sigrist, Ein in klarer Antiquäschrift gesetztes und nach bibliographischen Grundsätzen dnrchgearbeiictes, über 49 Seiten starkes Bücherverzeichnis nennt uns eine Auswahl ans dem reichen Berlagsbestand der Firme,
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