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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1925
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- 1925-01-08
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- 08.01.1925
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x° 6, 8. Januar 1925. Redaktioneller Teil. VSrseuLlatt f. d. Dtscha. vuchhandet. 275 Ter akademische Nachwuchs. — In den Besuchsziffern der deutschen Hochschulen sind im Verhältnis zur Vorkriegszeit sehr wesentliche Ver schiebungen eingetieten. In der letzten Zeit machen sich neuerliche Ver änderungen deiner!bar. In welcher Richtung die Entwicklung geht, ist aus nachstehenden Übersichten zu erkennen, die auf Grund von Veröffent lichungen der Amtlichen Akademischen AuSkunflsstelle Leipzig angesertigt wurden. Es betrug in Deutschland die «°HI der Nudier-nd-n 1914 Sommer Semester 1924 r Sem ste Rechtswissenschaft 9376 21016 17 247 -1-84 VollSwntschaft 2089 14 266 >1 028 -f-428 1929 5 923 4591 -1-138 «>em!e 2413 Winter-Sem. 1922/23 6 311 6349 4-122 Architektur 1809 1067 -41 2246 1765 —21 2766 Winter-Sem. 1923/24 7 496 6730 4-142 E>ek,r°t-chmk 689 Winter-Sem. 1922/23 4 520 3 832 4-550 Berqbau u. Hüttenkunde ca 836 Winter-Sem. 1923/24 2 382 2 257 4-170 Schiffs- und Schiffs- Maschinenbau 175 Winter-Sem 1922/23 279 221 4-26 Landwirtschaft 2399 6 902 5 210 4-118 Forstwissenschaft 418 721 663 4-66 Pharmazie 1235 1435 1689 4-36 Theologie 4182 Winter-Sem 1922 23 2 373 1966 —63 Philologie 11846 Winter-Sem. 1918 19 15 000 8 695 —27 Naturwissenschaft 6699 Winter-Sem. 1919/20 8000 4 239 - 37 *) Prozentuale Steigerung resp. Rückgang gegenüber 1914. Zahl der in- und ausländischen studierenden Frauen 1914 1924 °/°») an den Universitäten: 4066 7467 > 84 an den technischen Hochschulen: 70 370 -1- 430 an den landwirtschaftlichen Hochschulen: 9 28 4- 211 an den Handelshochschulen: 173 473 4- 173 *) Prozentuale Steigerung resp. Rückgang gegenüber 1914 Reichsdeutsche studierende Frauen im Jahre 1924: Philolog.-historische Wissenschaft ... 2311 Medizin 1088 Volkswirtschaft 1068 Mathematik und Naturwissenschaft . . 725 Rechtswissenschaft 482 Handelswissenschaft - . 432 Chemie 333 Pharmazie 237 Zahnheilkunde 128 Landwirtschaft «... 80 Architektur 21 Elektrotechnik und Hüttenwesen ... 2 Katholische Theologie 2 Veterinärmedizin 2 Forstwissenschaft ... - 1 Zahl der Ausländer an den deutschen Hochschulen Sommer-Semester 1923: Sommer-Semester 1924: 16514 10879 (— 30^>) Im Sommer-Semester 1924 waren immatrikuliert: An den Universitäten 6072 Ausländer „ technischen Hochschulen 3294 „ „ tierärztl. Hochschulen 80 „ forstl. Hochschulen 44 „ „ Bergakademien 201 „ Handelshochschulen 991 „ „ .. landwirtschaftl. Hochschulen 197 „ Beschlagnahmte Druckschrift. — Wie wir von der Allgemeinen V e r l a g s a n st a l t in München erfahren, ist ihr Verlagswerk, die russische Anthologie »M o s k o w i t i s ch e r Eros« von der Staats anwaltschaft beschlagnahmt worden. Diese erstmalig 1921 erschienene Sammlung russischer dichterischer Erotik der Gegenwart erschien so eben in neuer Auflage, die der Beschlagnahme anheimfiel. Be schwerde ist gegen diese Verfügung sofort eingeleitet worden. PerMliMMteii. Leipzig Pekinger Prosessorcn-Auotausch. — Professor I)r. Georg Witkowski in Leipzig hat einen Ruf als Austausch-Professor an die Neichsuniversität in Peking erhalten und wird Ende des Som» mersemesters auf ein Jahr nach Peking gehen. An seiner Stelle wird ein Gelehrter aus Peking, Professor Danton , über chinesische und amerikanische Kultur Vorlesungen an der Leipziger Universität halten Nene Mitglieder der Historischen Kommission für das Ncichsarchiv. — Der Herr Reichspräsident hat an Stelle des verstorbenen Generals der Infanterie a. D. vr. MI. ii. e. Freiherrn von Freytag-Loring- hoven und des ausgeschiedenen Geheimen Rats. Professors I)r. Erich Marcks den General der Infanterie a. D. v o n K u h l und den rrdent- lichen Professor an der Universität Leipzig vr. Brandenburg zu Mitgliedern der »Historischen Kommission für das Neichsarchiv* berufen. (Deutscher Reichsanzeiger Rr. 2 vom 3. Januar 1925.) Die Königin von Holland Ehrendoktor. — Der Senat der Univer sität Leiden hat im Hinblick auf das 350jährige Bestehen der Leidener Hochschule die Königin von Holland zum Ehrendoktor der Rechtswissen schaft ernannt. Die feierliche Promotion wird am 9. Februar in der Petcrskirche zu Leiden vor sich gehen. In Ergänzung unserer früheren Mitteilungen Uber Ehren- doktorinncn (Mathilde Mann, Bbl. 1924, Nr. 285, und Cosima Wagner, Bbl. 1924, Nr. 299) seien noch folgende Doktorinnen konorm eausn genannt: Frau Elisabeth Förster-Nietzsche in Weimar, ernannt von der Universität Jena (Bbl. 1921, Nr. 183), und die ostpreußische Dichterin Agnes Miegel, ernannt von der Universität .Königsberg i. Pr. (Bbl. 1924. Nr. 105). Jubiläum. — Am 2. Januar konnte Herr Anton Schwerins -in Stuttgart auf 25 Jahre treuer und fleissiger Mitarbeit in der berühmten Verlagsbuchhandlung I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nach folger, daselbst, zurllckblicken. Der Jubilar, gebürtig aus Bremen, hat auch dort seine Lehre bestanden, dann in Weimar, Leipzig und Stuttgart in namhaften Handlungen gearbeitet. Aus Anlaß seines Jubiläums sind ihm von seinem Chef, seinen Mitarbeitern und Stutt garter Freunden Geschenke, Ehrungen und Glückwünsche zuteil ge worden, denen sich seine Leipziger Freunde gern anschließen werden. Gestorben: am 31. Dezember im 75. Lebensjahre Herr Verlagsbuchhänblcr Carl Freund in Berlin. Der Verstorbene gründete im Jahre 1879 zusammen mit Max Jeckel die Verlagsbuchhandlung Freund L Jeckel in Berlin, die bald durch Herausgabe der Werke von Ernst von Wildenbruch, Julius Stinde u. a. einen guten Namen gewann. Nach Austritt Jeckels führte Freund von 1885 an die Firma allein weiter, bis sie im Jahre 1900 an die G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung in Berlin überging. Seit dem hat er als Privatier in Berlin gelebt. Freund war ein großer Liebhaber der Operette, besonders liebte er Offenbach, mit dem er intim befreundet war. Er fehlte bei keiner Premiere und hat, wie eine Zeitungsnotiz meldet, deren wohl 4000 mitgemacht. Im Oktober v. I. konnte Freund im Kreise seiner zahlreichen Freunde noch scinenl 74. Geburtstag feiern; ferner: am 3. Januar in der chirurgischen Klinik zu München nach kurzem, schmerzhaftem Leiden der Kunstschriftsteller und frühere Verlagsbuchhänöler Anton Willibald Franke. Er hat durch sein kulturelles Wirken als Gründer und langjähri ger Leiter des Verlags Fischer L Franke und des Holbetn-VerlagS sich ein bleibendes Denkmal gesetzt. In den letzten Jahren hatte er sich von den Geschäften zurückgezogen und widmete sich ganz seinen kunst wissenschaftlichen Arbeiten. Alle, die ihn persönlich kannten, werden sich gern an sein stets freundliches und aufrechtes Wesen erinnern. Möge ihm die Erde leicht sein! ferner: am 4. Januar plötzlich und unerwartet am Herzschlag Herr Kars Hi Niger, Prokurist der Buchhandlung Gustav Fock G. m. b. H. in Leipzig. der er 37 Jahre lang in vorbildlicher Treue wertvolle Dienste geleistet hat. 41*
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