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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-29
- Erscheinungsdatum
- 29.02.1924
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. (Nr. 30.) Aufruf! Alldeutschlaud rüstet sich, den 200jährigen Geburtstag Immanuel Kants festlich zu begehen. Der deutsche Buchhandel steht dabei allerorten mit in vorderster Reihe. Gerade seinen Anstrengungen wird es zu danken sein, wenn der Name des großen Königsbergers in den Apriltagen dieses Jahres in allerweiteste Kreise verbreitet wird. Aber dem Buchhandel ziemt es, nicht nur auf solche Wirkung 'bedacht zu sein, gerade ihm vielmehr soll der Tag mehr bedeuten. Immanuel Kant ist ein Symbol. Der Philosoph der Pflicht ist der deutscheste aller Philosophen. Sein Name hat den Ruhm deutschen Geistes und deutscher Wissenschaft mehr vielleicht als alles andere gerade bei den Besten in aller Welt verbreitet. Willig beugten sie sich seiner Größe und verehrten in diesem Deutschen ehrfurchtsvoll den Genius der Menschheit. Damit liegt im Namen Immanuel Kant für uns eine heilige Verpflichtung beschlossen. War sein Wirken, war sein Idealismus deutsch bis ins tiefste, so muß die Stätte, von der sein Werk ausging, deutsch bleiben für alle Zeit, muß die dima instsr Königsbergs eine Hochschule des.Deutschtums sein und bleiben, und das heute mehr denn je, nachdem Ostpreußen eine von slawischen Fluten umbrandete Insel geworden. Immer noch ist das deutsche Buch berufen, der erste Pionier des Deutschtums zu sein, und welche Aufgaben gerade dem deutschen Buchhandel in Ostpreußen gestellt sind, ist in Len unvergessenen Tagen der Herbstversammlung 1922 Wohl jedem deutschen Buchhändler zum Bewußtsein gekommen. Es wird deshalb im ganzen deutschen Buchhandel Verständnis finden, wenn daran erinnert werden mutz, daß die Universitätsbibliothek Königsbergs, die ja ebenfalls eine besondere Pfleg stätte des deutschen Buches dort am Ostrand des Deutschtums zu sein bestimmt ist, schwer'not leid et. Der Preußische Staat hat sein besonderes Interesse für diese Bibliothek in den Jahrzehnten vor dem Kriege durch die Errichtung eines hervorragend schönen und zweckmäßigen Bibliotheksgebäudes bewiesen. Heute aber reichen seine Mittel nicht aus, ihre Bücherbestände auf der notwendigen Höhe zu halten. Könnte eine schönere Form für eine Ehrung Immanuel Kants seitens des deutschen Buchhandels gefunden werden als die einer Kant - I ubiläumsspende zum Besten der Königsbergcr Universitätsbibliothek? Zu ihr rufen wir daher den gesamten deutschen Buchhandel hiermit auf und sind überzeugt, daß er es nicht an sich wird fehlen lassen, mit einer solchen Gabe den größten Sohn Königsbergs und sich selbst zu ehren. Leipzig, den 27. Februar 1924. Oer Vorstand -es Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Di. Arthur Meiner Paul Nitschmann Richard Linnemann Max Röder Albert Diederich Ernst Reinhardt. Um die Spende ihrem Zweck ungekürzt zugute kommen zu lassen, hat sich der Kreisverein Ost - und Westpreußen bereit erklärt, die aus den eingehenden Mitteln zu beschaffenden Werke der Bibliothek zu den Einkaufspreisen ohne jeden Aufschlag zuzuführen. Die Auswahl der Werke erfolgt auf Grund der von den Fakultäten aufzustellenden Wunschlisten, um die als besonders störend empfundenen wichtigsten Lücken in erster Linie auszufüllen. Dabei kommt nicht nur schwerwissenschaftliche, sondern auch andere Literatur in Frage. Für die Sammlung, an deren Spitze sich der Börsenverein gestellt hat, sind bereits am Tage des Beschlusses zahlreiche Zeichnungen in Einzelbeträgen bis 2000 GMk. eingegangen. Zeichnungen und Zahlungen, über die im Börsenblatt Quittung geleistet werden wird, nimmt die Geschäftsstelle des Börsenvereins entgegen (Postscheck Leipzig 13463). Es wird um genaue Kennzeichnung »Zur Kant-Jubiläumsspende--' gebeten. Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbeitrag, soweit nicht schon geschehen, für den Monat Mürz 1924 von 1.50 Goldmark auf unser Postscheckkonto 13 463 oder durch Kommissionär — aus ländische Mitglieder durch Anweisung auf Währungskonto oder durch Bareinsendung mittels eingeschriebenen Briefes - um gehend, spätestens bis zum 10. März 1924 zu über weisen. Soweit der Januar- und Februarbeitrag noch nicht abgeführt ist, werden wir nunmehr diesen Betrag zusammen mit dem März- Mitgliedsbeitrag in den nächsten Tagen mittels Barfaktur ein ziehen. Wir bitten in diesem Falle, entsprechenden Einlösungs auftrag an die Kommissionäre zu erteilen. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. M. B. Monat März. Leipzig, den 28. Februar 1924. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Hetz, Syndikus. Börsenblatt s. de» Deutschen Buchhandel. LI. Jahrgang. 356
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