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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1924
- Sprache
- Deutsch
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1V. März 1924. — Voranmeldung und Vorauszahlung auf die Um satzsteuer für Monat Februar in Höhe von 214HL des Umsatzes. Schonfrist bis 16. März. 13. März 1924. — Neuerscheinungen aus dem Jahre 1923, die noch nicht Aufnahme in die buchhändlerischcn Ncuigkeitsverzcichnisse ge funden haben, sind umgehend an die Deutsche Bücherei einzusenSen. Nach dem 31. 3. können Werke aus dem Jahre 1923 nur noch in den Halbjahrs- und Mehrjahrskatalogen verzeichnet werden. 13. März 1924. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 1.—10. März 1924. Jubiläum. — Am 13. Februar vollenden sich 26 Jahre seit Grün dung Ser akademischen Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung Paul O e st e r h e l d in Charlotten bürg. Die Firma wurde von Helene Golde unter ihrem Namen gegründet. Am 1. April 1908 erwarb Herr Paul Oesterheld die Handlung, die seit 1920 auch seinen Namen trägt. Er betreibt als Sondergebiete: Technik, Medizin, Jurisprudenz, Nationalökonomie, Philosophie und Naturwissenschaften. Die englische Reparationsabgabc. — Es liegen nunmehr bestimmte Nachrichten über eine Neuregelung der Rückvergütung der 2Hprozenti- gen englischen Reparationsabgabe vor, die sowohl die bisherigen In haber der L-Schatzanweisungen entschädigt, als auch die Einlösung der neuen Reparationsbonds für Geschäfte, die vor dem Erlaß der No vember-Verordnung getätigt worden sind, festsetzt. Die fraglichen Verordnungen werden in den nächsten Tagen erwartet, desgleichen die Verordnung über die Verlängerung der Präsentationsfrist für Liefe rungsverträge bis zum 31. Dezember 1923. Das Steucrrundschrcibcn Nr. 4 der Geschäftsstelle des Vörscnvcrcins behandelt als ersten Punkt die Bewertung (nicht Beratung, wie in Nr. 37 b. Bbl., S. 1600, irrtümlich gedruckt wurde). Vor der Leipziger Frühjahrsmesse 1924. — Vom 2. bis 8. März findet die diesjährige Leipziger Frühjahrsmesse statt. Seit der ver gangenen Herbstmesse hat das deutsche Wirtschaftsleben einschneidende Wandlungen durchgemacht. Die Inflation hat einer Stabilisierung unserer Währung weichen müssen, die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich beruhigt und der Abnehmer der Ware kann wieder mit Sicherheit auf eine pünktliche Belieferung rechnen. Das Mehamt für die Mustermessen in Leipzig hat von sich aus wieder zahlreiche Maßnahmen, insbesondere in verkehrstechnischer Hinsicht, getroffen, um den Besuch der Messestadt zu erleichtern und den Frem den den Leipziger Aufenthalt möglichst angenehm, billig und nutz bringend zu gestalten. Für den ausländischen Besucher der Messe kommen zunächst Paßerleichterungen in Betracht, über die die ehren amtlichen Vertreter des Meßamts Auskunft -erteilen. Kür alle Meß besucher gleich wichtig sind sodann die Eisenbahnsahrpreisermäßigungen von 25°/», die bei Benutzung der vom Mehamt veranstalteten Gesell- schastssonderzüge gewährt werden. Derartige Sonderzllge mit Fahr preisermäßigung gehen nach Leipzig von folgenden Endstationen aus: Basel bzw. Fretburg (BreiSgau), Karlsruhe, Frankfurt a. M., Stutt gart, Nürnberg, München, Koburg, Meiningen, Oderberg, Breslau, Insterburg, Königsberg, Hamburg, Bremen, Münster, Köln und Düs seldorf. Für den Auslandverkehr sind ferner Gefellschaftssonderzüge aus Holland (Amsterdam), Dänemark (Kopenhagen), Schweden (Stock holm), der Tschechoslowakei (Prag), Deutschösterreich (Wien) und der Schweiz (Zürich) vorgesehen. Infolge der Anpassung der deut schen Reichsbahntarise an die der ausländischen Bahnen ist auch für die Auslandzüge die volle Fahrpreisermäßigung von 25°/» von seiten der deutschen Reichsbahn bewilligt worden. Außer diesen Zügen sind von der Reichsbahn zahlreiche Verwaltungs^Sonderzüge sowie Vor- und Nachzüge zu den- fahrplanmäßigen Zügen in Aussicht genommen. Für diese besteht jedoch die für Meß-Sonderziig-e bewilligte Preisermäßi gung nicht. Der Verkauf der Fahrkarten zu den Meß-Sonderzügen mit Fahrpreisermäßigung nach Leipzig findet nur an Inhaber und Käufer von Meßabzeichen und Ausstellerausweisen vom 1.—28. Fe bruar statt, und zwar bei den Fahrkartenverkaussstellen für die Metz- Sonderzüge, die auf dem amtlichen Aushängesahrplan verzeichnet sind. Dieser befindet sich außer auf allen größeren Bahnhöfen bei sämt lichen Vertretungen des Norddeutschen Lloyd, bei den ehrenamtlichen Vertretern des Meßamts, bei den Handelskammern, Verkehrsvereinen und sonstigen Verkehrs- und Auskunftstellcn. Für bas Meßabzeichen ist der Preis diesmal im Vorverkauf auf 3 Goldmark und nach dem 20. Februar auf 5 Goldmark angesetzt worden. Vom Donnerstag der Meßwoche ab kostet das Abzeichen wieder 3 Mark wie im Vor verkauf. Das Meßabzeichen ist nicht Nur beim Meßamt, sondern auch bei allen ehrenamtlichen Vertretern des Meßamts und den Verkaufsstellen der Meßsonderzugskarten käuflich. Für die Meßzeit werden auch in der Stadt Leipzig selbst mancherlei Vorkehrungen getroffen, die der Vcrkehrserleichterung dienen. Neben dem ständigen Straßenbahnverkehr, der übrigens vom 1. Februar ab eine Verbilligung erfahren hat (18 Pf. für die Fahrt), wird es noch besondere Meßlinien geben. Diese sog. Meßbahnen werden das Meß zentrum mit den nicht unmittelbar im Meßzentrum gelegenen Muster- ausstcllungen, insbesondere aber mit dem Ausstellungsgelände der Technischen Messe und Baumesse verbinden. Sehr wichtig ist für den Meßbesucher in Leipzig wie stets die Wohnungsfrage. Wer sich nicht bereits vor Antritt seiner Reise nach Leipzig beim Wohnungsnachweis des Meßamts eine seinen An sprüchen entsprechende Wohnung vorausbestellt hat, erhält eine solche in dem vom 23. Februar an auf dem Hauptbahnhose befindlichen Woh nungsnachweis zugewiesen. Die Wohnungspreise sind verhältnismäßig niedrig und bewegen sich unter den in anderen Städten wohl sonst üblicher« Hotelpreisen. Man kann Zimmer zu 1.30 Mk., 3.— Mk., 4.50 Mk. und 6.— Mk. erhalten. Außerdem ist eine bedeutende Er mäßigung der Beherbergungssteuer in Leipzig jetzt dadurch herbei- gefllhrt worden, daß aus Zimmerpreise bis zu 6 Mk. der niedrigste Steuersatz in Anwendung kommt. Da der gesamte Geldverkehr zur Frühjahrsmesse sich wertbeständig abwickeln dürste, wird der Meß besucher auch gegen Nachforderungen, Überteuerung usw. geschützt sei», um so mehr, als durchgreifende Maßnahmen zur Bekämpfung des Wuchers durch die Preisprüfungsstelle Leipzig vorgesehen sind. Be merkt sei übrigens, daß vom Meßamt nur Privatwohnungen, nicht aber Hotelzimmer vermittelt werden. Außer dem allgemeinen Führer durch die Messe, dem »Amtlichen Leipziger Meßadreßbuch der Allgemeinen Mustermesse«, bringt das Börsenblatt kurz vor der Messe in Nr. 48 vom 26. Februar ein Ver zeichnis aller Aussteller auf dem Gebiete des Buchhandels und Buch gewerbes. Dieser »Meßführer« soll es den Einkäufern ermög lichen, sich schon vor dem Besuch einen Plan für ihren Rundgang durch die Verkaufsstellen auszuarbeitcn, ohne dabei etwas zu über sehen. Dazu ist aber unbedingt notwendig, daß jede Ausstellersirma darin durch eine kleine Anzeige (Via Seite) vertreten ist. (Vgl. Bbl. Nr. 21, S. 773 u. Nr. 23, letzte Seite.) Die Hamburger Buchwoche. (Siehe auch Bbl. Nr. 3.) — Aus zwei der Werbestelle des Börsenvereins aus Hamburg zugegangenen, leider nur allzu knappen Berichten entnehmen wir folgende Mitteilun gen: Vom 1. bis 8. Dezember 1923 fand die Hamburger Buchwoche statt. Sie trug im allgemeinen den Charakter des Improvisierten und wurde mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ins Werk gefetzt. Hierin bestand ihr größter Vorzug, denn Veranstaltungen wie die Münchner Buchwoche - erfordern viel Vorbereitung, Mitarbeiter und Kosten- und können nur in größeren Zeitabständen wiederholt werden, während die Hamburger Buchwoche jederzeit aufs neue veranstaltet werden könnte. Das Unternehmen wurde in einer äußerst ungünstigen Zeit ein geleitet, nämlich zur Zeit des Übergangs von der Papiermarkrechnung in die Goldmarkwährung. Das Geschäft lag vollständig still. Es galt daher für den buchhändlerischen Ausschuß, unter möglichster Ersparnis an Unkosten und Arbeit dem Hamburger Sortiment die für das Unter nehmen notwendige Literatur zur Verfügung zu -stellen. Bei einem gemeinsamen Bezüge des Ausstellungsmaterials durch die Genossen schaft Hamburger Buchhändler sollten den Hamburger Sortimentern die Werke der in Frage kommenden Autoren möglichst spesenfrei und mühelos zugüngig gemacht und dabei auch dem Verlag Arbeit und Unkosten erspart werden. Dieses Ziel wurde, soweit die Verleger darauf cingingen, erreicht. Die »Hamburger Buchwoche« hätte richtiger und zutreffender »Hamburger Autorenwoche« heißen müssen. Dadurch wäre das, was beabsichtigt war und was bas Unternehmen z. B. von der Münchner Buchwoche unterschied, zum Ausdruck gekommen. Die »Hamburger Buchwoche« sollte eine Werbewoche für die Werke der Mitglieder des Kreises Nordwestgau des Schutzverbandcs deutscher Schriftsteller dar- stellen; wenn sie sich nicht darauf beschränkte, sondern ihren Rahmen auf das niederdeutsche Schrifttum überhaupt ausdehnte, so lag das hauptsächlich an dem nicht genügenden Entgegenkommen des dafür in Frage kommenden Verlags. Die Anregung zur Veranstaltung der Buchwoche ging vom Schutz verband aus. Er konnte dem Buchhandel folgende Vorteile bieten: 1. ein Verzeichnis der Schriftsteller und ihrer Verleger,
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