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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1924
- Sprache
- Deutsch
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lag Hermann Neckendorf, Berlin- W. 35, s. Bbl. Nr. 32, S. 131-7 und 1318), wird in ihrem ersten Heft, das im April erscheint, ein großes Preisausschreiben- veröffentlichen, -das das beste Radiodrama oder Radiolu-stspiel mit einem ersten Preise von AM -Gol-dmark krönen wird. Der zweite Preis beträgt SVVO 'Gol-dmark, der dritte und -vierte je 1000 Goldmark. Die Bedingungen und die Namen der Preis richter werden im Aprilheft der Monatsschrift »Die Sendung« ver öffentlicht. Besonders bemerkenswert ist, daß der Verlag das Auf führungsrecht der preisgekrönten Arbeiten den -deutschen -Rundfunk sendern u ne ntgeItlich zur Verfügung stellen wird. »Der Holzkäufer«. — Die Zeitschrift »Der Holzkünfer« hat nicht, wie im Bbi. Nr. 19 vom 23. Januar 1924, S. 679, irrtümlich mit geteilt worden ist, ihr Erscheinen eingestellt, sondern ist in den Ver lag von- Hans Braig, Leipzig, W-indmiihlenstraßc 3S, üb-er- gegangeu, in dem sie jetzt wcitcrerfcheint. Weltwirtschastsinstitut der Handelshochschule zu Leipzig. Der Anregung des -Rektors der H andclshochs ch :: l e L e ipzi g, Herrn Professors vr. E rnst Schnitze, und der Unterstützung der »G e - scllschaft de r F rcnnde der Hande -lshv ch sch u l c« sowie zahlreichen angesehenen Firmen- und Privatpersonen verdankt die Stadt Leipzig die Schöpfung- eines weltwirtschaftlichen Instituts. Tie Er öffnung des Instituts fand am 2. -Februar im festlich geschmückten »Luäitorium nmximum« der Handelshochschule unter Beisein von Ver tretern von- Behörden, wirtschaftlichen Verbänden, Vertretern anderer Hochschulen usw. nsw. in feierlicher Weise statt. Einziehung von Notgeld. — Das Notgeld nachstehender Länder (vgl. Bbl. Nr. 19, 27 und 31) ist aufgerufen- -worden: a) auf Papierniark lautendes Notgeld von Sachsen und Thürin g e n, b) auf Gold m a r k lautendes Notgeld von A »halt, Baden, B e r l in, Bra n ö cnburg, B r e m en, H essen, Hes sen-Nassau, Lippe, M e ck l e n b- urg - Schwcrin , M e ck l e » b n r g - S t r e l i tz, P o m m e rn, Pre u ß e n (nur die Notgeldscheine über 4,29 Goldmark -- 1 Dollar und 2,10 Goldmark — (4 Dollar), Rheinprovi n-z (unbesetzte Teile), S ch a n m -b- ir r g - -L i p p e, S ch l e s w i g - H o l st e i n , T h ii - ringen und Westfalen (unbesetzte Teile). Es wird daher dringend gebeten, diese Scheine nicht mehr in andere Städte und Länder zu senden, da hierdurch nur Schreibereien und Verluste entstehen. Mctallinarktbcricht der Deutschen Mctallhandel-Akt.-Ges., Berlin- Oberschöncweide, vom li. Februar 1924. — Die außerordentliche Hart- bl-e-i-Hausse, die sich bereits in den- letzten Wochen- -angek-ündigt hatte, setzte in der B-ericht-swoche nunmehr mit voller -Schärfe ein. Ter Markt ist von Altmaterial- fast vollkommen' entblößt, weil die Schrift gießereien und Buchdruckereien während der letzten Inflationszeit, unter der gerade die graphische Branche sehr zu leiden hatte, ihre alte» Bestände aufgebraucht haben. So kommt es, daß die meisten Betriebe heute von- der Hand in den Mund leben- und der Konsum, soweit er über die Lage am M-et-all-Weltmar-kt orientiert ist, bereits jetzt zu erheblichen Käufen geschritten ist. Der Hartbleipreis ist in den letzten Tagen fast ganz an den Weichbleiprcis her-angcrückt und dürfte, falls -die augenblickliche Situation anhält, diesen in kurzen: übersteigen. -Es- wäre dann der an- sich zweifellos ungesunde Zustand beendet, der während des Krieges entstand-: daß 'Material, in welchen: Zinn und Antimon, also hochwertige Metalle, -enthalten sind, billiger ist als Weich-blei. Am Weltmarkt ist Zinn-, Blei und Antimon unver ändert fest. Die -Londoner Notierungen vom- Schluß der Woche stellten sich -wie folgt: London: Zinn ö 2-57.—.—/2-59.—.—, Antimon L -54.—.--/55.—.—, Blei L 32.—.—/38.—.-. Berlin: Metallsorten: Preise per 1 Kilo am 31.1. 1.2. 2.2. 4.2. 5.2. 6. 2. Weichblei 0.56 0.57 0.58 0.58 0.58 Bankazin-:: 4.80 4.70 4.75 4.70 4.80 99HH -: g es Hü tt e n-z i:: n 4.40 4.60 4.65 4.60 4.7» 99böiges Antimon 0.70 0.70 — 0.70 0.70 0.72 Raff. -Kupfer 1.07 1.07 — 1.07 1.06 1.07 St-ereotyp-Metall 0.53 0.52 — 0.54 0.55 0.55 Sctzm a schi n e nm-e tall 0.52 0.52 — 0.53 0.64 0.54 Der Preis des Leipziger Mctzabzeichens. — Im Einvernehmen mit den: Sächsischen Wirtschaftsministerium ist der Preis des Leip ziger M-eßabz-eichens für -die Frühjahrs-mefse vom 2. -bis 8. März- im Vorverkauf auf 3 Goldmark und nach dem 20. Februar auf 5 G-old- inark festgesetzt worden. Ab Donnerstag der- Mcß-woche kostet das Abzeichen- wieder 3 Mark wie im Vorverkauf. Das M-ehab-zeichen ist nicht nur beim- Mctzamt, sondern auch bei allen ehrcnam-tlichen Ver tretern des Meßamts käuflich. PersonalliaAMen. Gestorben: am 31. Januar in Bon n a. Rhein der in weiten Kreisen hoch- angesehene und geschätzte Kunstverleg-er Herr Paul Dietri ch in: Alter von 69 Jahren. Herr Dietrich! gründete im Jahre 1-881 im Verein mit Herrn Joseph Schwarzenberg in Brüssel die Kunsthandlung Dietrich L Cie., der er später einen ausgedehnten Kunstverlag angliederte. Dieser Verlag war -in vieler Beziehung bahnbrechend, sobaß der -Ver storbene als einer der -ersten Pioniere des- internationalen Kunst- Handels angesehen werden darf. Er verlegte die in Sammlerkreis-en heute sehr gesuchten Radierungen von A. Brauet, deren kleine Schwarz- Weiß-Blätter heute besonders begehrt sind. Auch sonst wies- sein Verlag eine Reihe hervorragender Namen belgischer, französischer und holländischer Künstler auf: der Aufstieg dieser Künstler wie Charlet, Brouet, Lnigini, Delätre und Joz-es Israels ist größtenteils das Werk Dietrichs. In den Kreisen der Deutschen -Kolonie Brüssels war Dietrich eine unermüdlich mit heißem Eifer arbeitende Kraft. Die deutsche Schule Brüssels oerdankt ihren Aufschwung seiner sah-rzehntelang'en- selbst losen und eifrigen Arbeit. Bei Ausbruch des Krieges mußte er, als die deutschen Armeen in Belgien- einrückten, alles im Stich lassen und mit zahlreichen Lands leuten nach Holland flüchten. Dieser tragische Vorgang wiederholte sich, -als, nach -Abschluß des Krieges, die Deutschen abzogen. Herr Dietrich büßte sein ganzes Vermögen ein, die Früchte eines arbeits reichen- Lebens! Der Verlust seiner Existenz, sowie der leider ziemlich aussichtlose Kampf gegen die damit betrauten Behörden- beider Seiten haben- den fleißigen-, Willensstärken, zähen- Mann zermürbt, sobaß er vorzeitig ins Grab gesunken ist. Biele -Buch- und Kunsthändler des weiten Aus- und Inlands verlieren in- dem Verstorbenen- einen- liebe:: Freund und werden sein Gedächtnis in Ehren halten. Rnh-e seiner Asche! P. Schi-ltz. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen de« Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Über einen neuen Einbandtyp.« Diese von mir verfaßte und von- meiner Firma (Spamerfche Buchbinderei in- Leipzig) herausgeg-ebene Broschüre hat in Verlegc-r- krcisen- eine unerwartet lebhafte Aufnahme gesunden. Bedauer licherweise aber werden, wie mir aus Kollegen-kreiscn bekannt wird, seitens einer Anzahl Vcrlagsfirmen- hieraus Folgerungen- gezogen, die das Gegenteil dessen sind, was ich in meiner Schrift zum Ansdruck brachte. Das Erscheinen derselben soll nämlich die Veranlassung gewesen sein, daß bei mehrere:: Firmen schwebende Verleger-Aufträge auf r e i n e H a n de-i n b ä ird e nicht zustande kamen, sondern darauf hin vielmehr die Herstellung von K o m b i na t io nse i n b ä nd-e:: mit reduzierten Preisen- verlangt wurde. Wenn, wie hieraus hervor- zngehen scheint, der neue Einbandtyp dazu dienen soll, die gute und reinliche Handarbeit zu verdrängen, so müßte ich im Hinblick ans unsere kunstgewerbliche Kultur die Tatsache der Veröffentlichung bedauern. Ich kan» daher nicht umhin, hier nochmals Stellung zu einer der artigen Verkennung meiner -Broschüre zu nehmen-, deren Tendenz als einBeke n-n t n- i s z :: r -Wertarbeit aus dem Inhalt von Seite 2 und besonders von Seite 5 unzweideutig hcrvorgcht. Allerdings ist der Kombinatio-iiseinbanö in: Sinne meiner -Schrift hochqualifizierte Wertarbeit und als «auipftyp gedacht, aber beileibe nicht gegen reine Handarbeit, zu der er -ja ltbergan-g ist, sondern gegen die fabrikmäßig hcrgestellt-en-Massenbänd-c in Halb- und Ganzleder, deren degenerierte Technik eine Schmach ist ans den Hochstaiid der GeisteS-kiiltiir, deren Träger sie sind. Würde aber die Verlegerschaft sich ebenfalls- zur Wertarbeit be kenn«» und für Halb- und Ganzl-ederbände an Stelle der nn-qualifi- zierten- Deckenbände den Kombinationseinband bevorzugen, dann dürste auch das -Publikum bald an bessere Arbeit gewöhnt werden und als-
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